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Bertha von Suttner nobel.jpg|Bertha von Suttner gewann den [[Nobelpreis]] für [[Friede]]n im Jahr 1905. | Bertha von Suttner nobel.jpg|Bertha von Suttner gewann den [[Nobelpreis]] für [[Friede]]n im Jahr 1905. | ||
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File:Steindorf am Ossiacher See Uferweg 31 Steinhaus 20042016 1688.jpg|Moderne Architektur in Steinhaus am Ossiacher See, in [[Kärnten]] | |||
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Version vom 11. April 2023, 10:43 Uhr
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Wien | |||
Amtssprache | Deutsch, Österreichische Gebärdensprache | |||
Staatsoberhaupt | Bundespräsident Alexander Van der Bellen | |||
Einwohnerzahl | etwa 9 Millionen | |||
Fläche | etwa 84.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Europa liegt | ||||
Artikelübersicht Österreich Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Österreich ist ein Land in der Mitte von Europa. Die beiden großen Nachbarländer sind Deutschland im Norden und Italien im Süden. Im Westen grenzt es außerdem an die Schweiz und Liechtenstein, im Osten und Südosten an Tschechien, die Slowakei, Ungarn und Slowenien. Das Land ist in neun Bundesländer aufgeteilt.
Mehr als die Hälfte Österreichs liegt in den Alpen. Der höchste Berg des Landes ist der Großglockner mit 3798 Metern. Im Osten hingegen ist es ebener, und dort liegt auch Wien: Die Hauptstadt ist mit fast zwei Millionen Einwohnern bei weitem die größte Stadt in Österreich. Zugleich ist Wien ein eigenes Bundesland.
In Österreich wird Deutsch gesprochen. Minderheitn im Süden haben Slowenisch oder Kroatisch als Muttersprache. Das Land ist bekannt für viel Kultur gerade aus dem 19. Jahrhundert, als es noch viel größer war. Österreich heißt auf Latein und Englisch „Austria“, deshalb sieht man auch diesen Namen oft im Land.
Wie sieht das Land aus?
Nach der Natur besteht Österreich aus drei Teilen. Zwei Drittel Österreichs liegen in den Alpen, genauer gesagt den Ostalpen. Ein Zehntel ist das Granithochland und Gneishochland im Norden Österreichs, das ist eine Landschaft mit Mittelgebirge. Drittens gibt es in Österreich Gebiete mit Hügeln und Ebenen. Zu ihnen gehört das Wiener Becken.
Zwei der großen Flüsse Europas fließen durch Österreich. Der Rhein berührt das Land aber nur ganz im Westen, in Vorarlberg. Bekannt für Österreich ist hingegen die Donau, die aus dem deutschen Bayern kommt. Sie fließt weiter in die Slowakei und nach Ungarn. Der längste Fluss, der nur in Österreich liegt ist die Enns. Der größte See des Landes ist der Neusiedler See im Burgenland. Allerdings liegt etwa ein Viertel dieses Sees bereits in Ungarn.
Welche Geschichte hat Österreich?
Österreich wurde seit dem Mittelalter von den Habsburgern regiert, einer wichtigen, reichen Fürstenfamilie. Etwa seit dieser Zeit waren die Habsburger auch die Kaiser im Heiligen Römischen Reich. Noch bis 1918 war Österreich ein großes Land in Europa und hieß Österreich-Ungarn. Dann aber, nach dem Ersten Weltkrieg, wurden viele Teile des großen Österreichs unabhängig. Das waren unter anderem das heutige Ungarn, Tschechien und die Slowakei.
Seitdem war Österreich eine Republik. Einige Jahre lang war es auch eine Demokratie. Dabei gab es aber viele Unruhen, so etwa bei der Julirevolte im Jahr 1927. Im Jahr 1933 haben einige Politiker dem Parlament seine Macht genommen. Österreich nannte sich seitdem Ständestaat und war eine Diktatur.
Im Jahr 1938 hat Deutschland, unter dem Nationalsozialismus, sich Österreich einverleibt. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurde Österreich wieder ein eigenes Land. Im Jahr 1995 hat es sich der Europäischen Union angeschlossen.
Was muss man über die Menschen im Land wissen?
Vier Fünftel der Österreicher sind Christen. Davon sind die allermeisten Katholiken und einige wenige Lutheraner oder Orthodoxe. Von den nichtchristlichen Religionen hat der Islam die meisten Anhänger. Ein Zehntel der Österreicher sagt von sich, keine Religion zu haben.
Jeder zehnte Einwohner Österreichs ist kein Österreicher. Dann hat man also den Ausweis eines anderen Landes. Die meisten davon kommen aus Deutschland und Serbien. Viele Ausländer leben in großen Städten wie Wien.
Über die Hälfte aller Einwohner lebt in Wien, Niederösterreich und Oberösterreich. Diese Bundesländer liegen im Nordosten des Landes. In den Alpen hingegen wohnen viel weniger Menschen.
In Österreich spricht man Deutsch. Einige Wörter und Ausdrücke sind anders als in Deutschland oder in der Schweiz, darum nennt man es auch das Österreichische Deutsch. Ein typisch österreichischer Ausdruck heißt Austriazismus.
Außerdem gibt es besondere Rechte für bestimmte Sprachen. Diese Sprachen werden von Menschen gesprochen, die schon sehr lange auf dem Gebiet Österreichs leben: Kroatisch, Slowenisch, Ungarisch, Romanes, Tschechisch und Slowakisch, sowie die österreichische Gebärdensprache. Für manche dieser Sprachen gibt es einen eigenen Schulunterricht.
Wer hat in Österreich das Sagen?
In vielen Ländern gibt es eine Verfassung, in der die wichtigsten Regeln für den Staat stehen. Österreich hat mehrere Gesetze, die zusammen die Verfassung sind. Sie stammen meist aus der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg, als Österreich zum ersten Mal Republik wurde. Später nannte man diese Zeit die „Erste Republik“. Die Zeit seit dem Zweiten Weltkrieg ist die „Zweite Republik“. Die wichtigsten Regeln für den Staat sind aber dieselben.
Das Staatsoberhaupt von Österreich ist der Bundespräsident. Er hat noch viel Macht, so wie früher der deutsche Präsident. Er sagt, wer in der Regierung sitzt.
Allerdings gibt es auch noch ein Parlament, den Nationalrat. Er wird von den Bürgern Österreichs gewählt. Seine wichtigste Aufgabe ist es, Gesetze zu erlassen. Einige Gesetze brauchen dabei auch noch die Zustimmung des Bundesrats. Im Bundesrat sitzen Vertreter der Bundesländer.
Die Bundesregierung besteht aus dem Bundeskanzler und den Bundesministern. Ernannt wird sie vom Bundespräsidenten. Allerdings ist es für den Bundespräsidenten wichtig, was der Nationalrat dazu meint. Die Bundesregierung soll mit dem Nationalrat gut zusammenarbeiten. Darum bestimmt eigentlich der Nationalrat, wer in der Bundesregierung sitzt.
Wofür ist Österreich bekannt?
Viele Menschen auf der ganzen Welt haben von Österreich gehört. Das liegt nicht zuletzt an der Kultur aus der Zeit, als es ein großes Land war: Vor etwa 100 bis 300 Jahren.
Weltberühmt sind österreichische Komponisten wie Joseph Haydn und vor allem Wolfgang Amadeus Mozart. Johann Strauss gilt als der „Walzerkönig“. Ludwig van Beethoven kommt aus Bonn, lebte die meiste Zeit seines Lebens aber in Wien. Auch einige moderne Musiker aus Österreich kennt man im Ausland. Dazu zählen Falco und Udo Jürgens.
Außerdem stammen viele bekannte Schriftsteller aus Österreich oder Österreich-Ungarn, die auf Deutsch geschrieben haben. Beispiele sind Franz Kafka aus Prag oder Stefan Zweig aus Wien. Thomas Brezina ist ein bekannter Kinderbuchautor. Elfriede Jelinek hat den Nobelpreis für Literatur bekommen, für ihre Romane und Theaterstücke.
Die Österreicher essen meist Dinge, die typisch für die Mitte Europas sind. Die vielen Völker in Österreich-Ungarn haben auch dazu beigetragen. Das Wiener Schnitzel ist ein Stück Fleisch vom Kalb, das mit Brotkrumen paniert ist. In vielen Teilen der Welt ist das Wiener Schnitzel beliebt, sowohl beim Fastfood als auch in guten Restaurants. Bekannte Süßspeisen sind die Sachertorte und der Kaiserschmarr'n, ein dicker Pfannkuchen.
Womit verdienen die Österreicher ihr Geld?
Am meisten Geld verdient man in Österreich mit dem Handel und den Dienstleistungen. Hier sind die Banken besonders wichtig, aber auch der Tourismus: Jedes Jahr kommen etwa 20 Millionen Besucher ins Land. Nur 17 Länder auf der Welt haben noch mehr Gäste. Jeder zehnte Österreicher lebt davon, dass er sich um Touristen kümmert.
An zweiter Stelle stehen die Energie, die Industrie und der Bau von neuen Häusern und Straßen. Es gibt Öl- und Gasfelder. Die Industriebetriebe sind sehr modern und verkaufen ihre Produkte in die ganze Welt. Bekannte Produkte sind Fenster, Ziegel, Scharniere für Möbel, Dinge aus Holz oder Stahl und so weiter. Bekannt sind auch der Kristallglas-Schmuck von Swarovski, den man auch an Weihnachtsbäumen sieht, oder die Ferngläser und anderen Instrumente aus demselben Unternehmen.
An dritter Stelle folgt die Landwirtschaft. Es gibt vor allem kleinere Bauernhöfe. Immer mehr Bauern arbeiten ohne chemische Hilfsmittel, also rein biologisch. Besonders wichtig ist der Wein, von dem viel ins Ausland verkauft wird.
Der Bergbau ist heute nicht mehr so wichtig. Blei, Eisen-Erz und Braunkohle werden nicht mehr abgebaut. Immer noch sehr wichtig ist jedoch die Förderung von Salz. Daher hat die Stadt Salzburg ihren Namen, wo man bis 1989 Salz abgebaut hat.
Die Bundesländer mit ihren Hauptstädten
Hallstadt in den Alpen ist ein Weltkulturerbe.
Bertha von Suttner gewann den Nobelpreis für Frieden im Jahr 1905.
Der Grüne See in der Steiermark
Moderne Architektur in Steinhaus am Ossiacher See, in Kärnten
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