Landwirtschaft

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Diese Landwirte in Dänemark ernten Weizen. In den reichen Ländern macht man so etwas schon lange nicht mehr von Hand, sondern mit großen Maschinen.

In der Landwirtschaft baut man Pflanzen an und züchtet Tiere. Man isst oder verkauft sie. Daraus lassen sich außerdem viele Dinge herstellen. Die Landwirtschaft ist also ein wichtiger Teil der Wirtschaft: Ohne sie hätten wir nicht genug zu essen und auch vieles andere nicht.

Beim Ackerbau pflanzt man etwas an und sorgt dafür, dass es gut gedeiht. Schließlich erntet man die Pflanzen. Manche Pflanzen wie Obst und Gemüse sind direkt essbar, Getreide beispielsweise muss dazu erst zu Brot verarbeitet werden. Andere Pflanzen werden angepflanzt, um Tiere zu mästen. Wiederum andere Pflanzen wie Raps werden auch angebaut, um deren Öl in Motoren zu verbrennen oder ihre Energie in elektrischen Strom umzuwandeln. Aus Leinen oder Baumwolle macht man Kleidung.

Tiere züchtet und hält man einerseits, um sie zu schlachten und Fleisch zu erhalten. In Europa sind das vor allem Schweine, Rinder und Geflügel, zum Beispiel Hühner. Andererseits, liefern uns viele Tiere auch nützliche Produkte solange sie leben. Kühe beispielsweise geben Milch und Hühner legen Eier. Dank der Tiere hat man ferner Wolle oder Leder.

Vor 400 Jahren musste die Ernte von Hand eingebracht werden, wie hier auf diesem Gemälde des niederländischen Malers Jan Brueghel dem Älteren.
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Jan Breughel:

Die Landwirtschaft benötigt sehr viel Fläche für Felder, Wiesen, Plantagen und so weiter. Diese Fläche nennt man auch die Flur. Nur ein Teil der heutigen Landwirtschaft ist nachhaltig. Sie wird also nicht überall so betrieben, dass sie immer so weitergeführt werden könnte. Oft wird über Jahre hinweg nur eine einzige Pflanzenart angebaut, zum Beispiel Kaffee oder Baumwolle. Das nennt man Monokultur. Diese Pflanzungen laugen die Böden aus und werden oft mit viel Gift gegen Schädlinge bespritzt.

Für die Menschen, die in der Landwirtschaft arbeiten, gibt es verschiedene Ausdrücke. Viele sprechen von einem Bauern oder einer Bäuerin. Heute nennt man sie Landwirte. Das sind aber nur diejenigen, die auch einen eigenen Bauernhof haben. In der Landwirtschaft haben auch immer weitere Leute für Bauern gearbeitet. Ein bekannter Ausdruck ist Landarbeiter.

Imker, die Bienen halten oder Winzer, die Trauben anpflanzen um Wein herzustellen, gehören ebenso zur Landwirtschaft. Es gibt noch viele weitere Berufe, die mit Landwirtschaft zu tun haben, zum Beispiel Tierärzte. Auch wer mit dem Lastwagen Waren aus der Landwirtschaft transportiert oder Landmaschinen repariert, gehört dazu.




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