Pfannkuchen
Pfannkuchen sind flache Eierspeisen. Man rührt dazu einen dickflüssigen Teig an und bäckt eine dünne Schicht davon in einer Bratpfanne mit etwas Fett oder Öl. Pfannkuchen nennt man auch Eierkuchen, Omeletten oder anderswie. Rezepte dafür gibt es auf der ganzen Welt.
Die Zutaten sind immer dieselben: Eier, Mehl, Milch und ein wenig Salz gehören in jeden Pfannkuchenteig. Wenn man mehr Mehl in den Teig gibt, wird er zäh, wenn man mehr Milch in den Teig gibt, wird er flüssiger. Der Übergang ist fließend. Ganz ohne Mehl ist es ein Rührei, ohne Eier ist es ein weiches Brot. Wenn die Zutaten zum Teig in einer Schüssel gemischt sind, wird er in eine Pfanne geschöpft und auf der einen Seite gebacken. Nach dem Wenden bäckt die andere Seite, und schon ist der Pfannkuchen fertig.
Je nach Gewichtung der Zutaten verändern sich der Geschmack und die Verwendung. Je weniger Mehl und je mehr Zucker man verwendet, desto eher wird aus dem Pfannkuchen eine Nachspeise. Je weniger Zucker und je mehr Mehl man beigibt, desto nahrhafter wird der Pfannkuchen. Es kommt auch ganz drauf an, was man dazu serviert. Die Beilage kann süß sein, zum Beispiel Zimt und Zucker, oder ein salziger Aufstrich wie eine dicke Gemüse-Soße. Jedes Land hat seine besonderen Vorlieben.
Welche Arten von Pfannkuchen gibt es?
In Frankreich heißen die Pfannkuchen „Crêpes“. Sie sind besonders dünn und es ist üblich, sie gleich mit Zutaten zu belegen und dann nach dem Backen in der Pfanne aufzurollen, damit diese Zutaten mit eingerollt werden.
Amerikanische Pfannkuchen heißen Pancakes. Das ist Englisch für Pfannkuchen. Pancakes sind etwa so dick wie eine Scheibe Brot. In ihrem Teig ist Backpulver, damit sie wie Brot Luftblasen bilden und aufgehen. In Amerika werden sie mit Ahornsirup und Erdbeeren oder Blaubeeren gegessen.
In Russland und Osteuropa heißen die Pfannkuchen „Blinis“. Im Osten Deutschlands spricht man von „Plinsen“. Das Wort lehnt sich an die russischen „Blinis“ an. Ihr Teig hat den Unterschied, dass Buttermilch oder Quark statt Milch verwendet wird.
Der Kaiserschmarrn in Bayern und Österreich besteht aus zerhackten Pfannkuchen. Der Kaiserschmarrn wird in der Pfanne mit dem Teigschaber zerhackt, hat schon Zucker im Teig und wird nach dem Backen mit Puderzucker bestreut. Puderzucker besteht aus kleinen Stückchen wie normaler Zucker und fühlt sich fast wie Mehl an. Der Kaiserschmarrn sieht mit dem Puderzucker so aus, wie wenn es in den Bergen geschneit hätte.
Waffelteig bäckt man im Waffeleisen. Er ist dem Pfannkuchen sehr ähnlich. Wie der Teig für Kaiserschmarrn oder süße Pfannkuchen kommt auch in diesen Teig Zucker.
Berliner Pfannkuchen gibt es als Krapfen, Berliner oder auch Fasnachtskiechli in der Bäckerei. Man kann sie aber auch selber herstellen. Berliner sind im Unterschied zu üblichen Pfannkuchen dick aufgegangen wie Brot. Ihrem Teig hat man Hefe hinzugegeben, damit sie so wie ein Ball aufgehen. Der Teig ist zäher und nicht so flüssig. Er wird dick mit dem Nudelholz oder Wallholz ausgerollt und mit einer Tasse oder einem Glas rund ausgestochen.
Diese runden Scheiben werden in der Fritteuse zubereitet. Der der Teig schwimmt also in heißem Fett. Wenn sie gebacken sind, kann man sie mit Marmelade oder Nougatcreme füllten.
Auch im Süden Asiens gibt es Pfannkuchen. Weil viele Leute dort keine Milch vertragen, wird dort die Milch durch Kokosmilch ersetzt.
Amerikanische Pancakes isst man mit Ahornsirup und Beeren.
Kaiserschmarrn kommt aus Österreich und Bayern.
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