Rumänische Sprache
Die rumänische Sprache wird vor allem in Rumänien gesprochen. Man spricht sie auch in anderen Ländern wie der Republik Moldau und in der Wojwodina. Das ist ein Teil von Serbien. Für etwa 25 Millionen Menschen ist es die Muttersprache. In der Republik Moldau hat man die Sprache lange Zeit Moldawisch genannt, aber es ist eigentlich dieselbe Sprache.
Das Rumänische ist eine romanische Sprache wie auch Französisch, Italienisch oder Spanisch. Wie alle diese Sprachen stammt auch Rumänisch von der Lateinischen Sprache ab.
Besonders an der rumänischen Sprache ist, dass man sie im Osten Europas spricht. Die übrigen romanischen Sprachen hört man nämlich im Westen Europas. Das hat mit ihrer Geschichte zu tun.
Die Römer hatten große Teile von Europa erobert. Nördlich des Flusses Donau, nahe der Mündung, lag die römische Provinz Dakien. Das war vor etwa 1.800 Jahren. Die Römer herrschten dort nicht einmal hundert Jahre lang. Trotzdem entstanden dort romanische Sprachen, und zwar vier. Aus einer davon wurde das heutige Rumänische.
Im Rumänischen erkennt man, dass die Sprecher früher viel von anderen Sprachen übernommen haben. Viele Wörter erinnern stark an andere romanische Sprachen. Manche Wörter stammen vermutlich von der Sprache, die dort in der Zeit vor den Römern gesprochen wurde: Dakisch, das nicht mit dem Lateinischen verwandt war.
Eine Menge Wörter stammen aus slawischen Sprachen, oft schon aus dem alten Kirchenslawisch. Man hatte wohl auch Kontakt mit Deutschen: Daher kommen Wörter wie cartof, turn und șvaițer. Die bedeuten Kartoffel, Turm und „Schweizer“ für Schweizer Käse. Es wird das lateinische Alphabet verwendet, wobei einige Buchstaben wie ă, ș und ț hinzugefügt wurden.
Die rumänische Literatur hat eine lange und vielfältige Geschichte. Sie hat im 16. Jahrhundert angefangen. Zu den bekanntesten rumänischen Schriftstellern gehören Mihai Eminescu, Ion Creangă und Mircea Eliade.
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