Zebras: Unterschied zwischen den Versionen
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
|||
(33 dazwischenliegende Versionen von 8 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Zebra Botswana edit02.jpg|mini|Steppenzebras in Botswana, einem Land in Afrika]] | [[Datei:Zebra Botswana edit02.jpg|mini|Steppenzebras in [[Botswana]], einem Land in [[Afrika]]]] | ||
[[Datei:Cebras de Burchell (Equus quagga burchellii), vista aérea del delta del Okavango, Botsuana, 2018-08-01, DD 30.jpg|mini|Eine Herde ebenfallls in Botswana]] | |||
Zebras sind [[Säugetier]]e, die im [[Süden|südlichen]] Teil [[Afrika]]s leben. Sie gehören zur [[Tierarten|Gattung]] der [[Pferde]]. Die Zebras sind eine Unter-Gattung, die aus drei [[Tierarten|Arten]] besteht. Das sind die Grevyzebras, die Bergzebras und die Steppenzebras. | |||
Zebras | Zebras fressen vor allem [[Gräser]]. Die können auch recht hart sein. Sie bevorzugen offenes Gelände mit nur wenig [[Baum|Bäumen]]. Ihre Hufe kommen auch mit harten und [[stein]]igen Böden zurecht. Was sie aber unbedingt regelmäßig brauchen, ist [[Wasser]]. | ||
Wenn Zebras Nachwuchs haben, kommt meistens nur ein Jungtier zur Welt. [[Zwillinge]] sind sehr selten. Das Jungtier kann schon etwa eine [[Stunde]] nach der [[Geburt]] aufstehen. Es trinkt dann [[Milch]] bei seiner Mutter und folgt der Herde. | |||
In der Natur werden Zebras bis zu 20 Jahre alt, im Zoo sogar bis zu 40 Jahre. Zebras können über lange Zeit etwa 30 bis 40 [[Kilometer pro Stunde]] schnell laufen. Bei großer Gefahr können sie aber für kurze Zeit mehr als 60 Kilometer pro Stunde schnell laufen. | |||
Zebras | Zebras wehren sich ansonsten mutig gegen ihre Feinde, die sie mit ihren Hufen treten. Deshalb ist sogar ihr Hauptfeind vorsichtig, der [[Löwe]]. Vor allem die [[Katzen|Großkatzen]] sind die Feinde der Zebras. Auch der Mensch mit seinen [[Gewehr]]en gehört zu den Feinden. | ||
Ein weiterer Feind ist winzig klein und nistet sich gerne im [[Fell]] er Zebras ein: Es sind [[Insekten]] und andere Tierchen. Zebras pflegen deshalb ihr Fell, indem sie sich gegenseitig mit ihren [[Zahn|Zähnen]] darin herumknabbern. Auf ihrem [[Rücken]] sitzen oft [[Vögel]] mit dem [[Name]]n „Madenhacker“. Der Name sagt schon, was sie tun: Sie hacken Maden aus dem Fell der Zebras. Das mögen die Zebras und wehren sich nicht gegen diese [[Vögel]]. | |||
Zebras wehren sich | == Warum haben Zebras Streifen? == | ||
Zebras sind bekannt für ihre Streifen. Je nach [[Tierarten|Art]] sind es dreißig bis achtzig. Sie verlaufen am [[Rücken]] von oben nach unten, an den [[Bein]]en ringsum. Jedes Zebra hat sein eigenes Streifenmuster. Danach sind auch die [[Zebrastreifen]] benannt, auf denen wir die [[Straße]] überqueren. | |||
[[Forscher]] sind sich nicht einig, warum genau Zebras Streifen haben. Ihre Feinde, allen voran [[Löwe]]n, aber auch [[Leopard]]en, [[Gepard]]e und [[Hyänen]], erkennen sie trotzdem in der Landschaft. Einen Schutz bieten die Streifen aber gegen [[Fliegen]] und [[Bremse (Insekt)|Bremsen]]. Die landen auch im [[Experiment]] weit seltener auf Streifenmustern. | |||
Wichtig ist auch, dass sich die [[Luft]] über den schwarzen Streifen stärker erwärmt als über den weißen Streifen. Dadurch entsteht eine Luftströmung, die das Fell leicht abkühlt. | |||
==Kann man Zebras zähmen und züchten?== | |||
[[Datei:Cavallery of German Schutztruppe 1911.jpg|mini|Als Ostafrika eine deutsche [[Kolonie]] war, gab es dort wenige [[Soldat]]en auf Zebras.]] | |||
Zebras sind so stark an die Wildnis gewöhnt, dass man sie kaum zähmen kann. Nur sehr selten gelingt es einem Menschen, auf einem Zebra zu reiten oder es vor einen Wagen zu spannen. Zebras sind deshalb nie zu [[Haustiere]]n geworden. Sie wehren sich gegen Feinde oder unbekannte Wesen wie den Menschen mit Huftritten. Oder aber sie beißen, zum Beispiel in die Finger eines Menschen. Vor allem an die Männchen kommt man nicht heran. | |||
Weil man die weiblichen Zebra-Stuten nur schlecht und die männlichen Zebra-Hengste gar nicht in Gefangenschaft halten kann, [[Fortpflanzung|vermehren]] sie sich dort auch nicht. Man kann sie also nicht [[Zucht|züchten]] und über die Generationen hinweg an sich gewöhnen. | |||
Man kann höchstens ein Zebra-Männchen mit einem anderen Tier aus der Gattung der Pferde kreuzen. Ihre [[Verwandtschaft|Nachkommen]] sind dann aber unfruchtbar. Man kann mit diesen Nachkommen daher nicht weiterzüchten. | |||
Kreuzungen zwischen einer Zebra-Stute und dem Hengst einer anderen Tierart nennt man Zebroide. Zwei verschiedene sind bekannt: das Zorse und der Zesel. Das Zorse ist eine Kreuzung aus einer Zebra-Stute und einem Hauspferde-Hengst. Der [[Name]] entstand aus „Zebra“ und dem [[Englische Sprache|englichen]] „horse“ für Pferd. Ein Zorse sieht eher wie ein Hauspferd aus als wie ein Zebra. Ein Zesel ist eine Kreuzung aus einer Zebra-Stute und einem [[Esel]]-Hengst. Das gibt es manchmal in der Natur. Auch die Menschen hatten damit schon Erfolg. | |||
==Wie leben Grevyzebras?== | |||
[[Datei:200812 kenya-18 (3213878124).jpg|mini|Grevyzebras haben am meisten Streifen, ihr [[Bauch]] ist aber weiß.]] | |||
Grevyzebras haben am meisten Streifen, nämlich bis zu achtzig. Es ist auch die größte Zebra-Art: Vom [[Kopf]] bis zum Po werden die Tiere etwa drei [[Meter]] lang und an den Schultern bis zu 150 [[Zentimeter]] hoch. Männchen sind etwas schwerer als die Weibchen und bringen teils etwas über 400 [[Kilogramm]] auf die Waage. | |||
Grevyzebras leben im Grasland oder in der [[Savanne]]. Gruppen gibt es eher zufällig, wenn viele Tiere am selben Ort fressen. In diesen Gruppen hat aber kein Tier die Führung, und sie lösen sich auch schnell wieder auf. Die Männchen sind meist Einzelgänger. Manche beanspruchen ein eigenes Territorium für sich, andere wandern umher. Die Weibchen sind geselliger und bilden vor allem dann festere Gruppen, wenn sie ein Fohlen bei sich haben. Die [[Schwangerschaft|Tragzeit]] dauert fast 14 Monate. | |||
Die Grevyzebras leben in Ostafrika, vor allem in [[Äthiopien]] und [[Sudan]]. Man schätzt den Bestand nur noch auf etwa zwei- bis dreitausend [[Tier]]e. Menschen [[Jagd|jagen]] sie wegen des Fells und weil sie Angst haben, sie würden ihren [[Haustiere]]n die Nahrung wegfressen. Auch sind ihre Lebensgebiete zum Teil so zerstückelt, dass sie sich einzelne Gruppen nicht mehr zur [[Fortpflanzung]] vermischen und so ihre [[Gen]]e austauschen können. Sie sind gefährdet und geschützt. | |||
==Wie leben Bergzebras?== | |||
[[Datei:DSC07054 (35220686070).jpg|mini|Bergzebras haben sich besonders gut an harte Böden gewöhnt.]] | |||
Bergzebras haben etwa 45 Streifen, der Bauch ist aber hell und ohne Streifen. Vom Kopf bis zum Po werden die Tiere etwa zwei Meter und zwanzig Zentimeter lang und an den Schultern bis zu 140 Zentimeter hoch. Die Männchen erreichen bis zu 340 Kilogramm, die Weibchen etwas weniger. | |||
Bergzebras leben in felsigen Gebieten mit steilen Hängen. Es sind eigentliche [[Wüste|Halbwüsten]]. Ihre besonders harten Hufe halten das gut aus. Die wenigen [[Pflanzen]] dort genügen ihnen, so lange sie Wasser finden. Vor allem fressen sie harte [[Gräser]]. Sie leben in kleinen Herden. Dazu gehört ein Hengst mit einigen Stuten und ihren Jungtieren. Ein alter Hengst wird mit der Zeit von einem jüngeren vertrieben. Die Tragzeit beträgt etwa ein Jahr. | |||
Die Bergzebras leben im [[Süden]] und [[Osten]] Afrikas, heute nur noch in den [[Staat]]en [[Südafrika]] und [[Namibia]]. Von der einen Unterart, den Kap-Bergzebras gibt es nur noch etwa 1500 Tiere. Das ist heikel, aber sie sind nicht vom [[Aussterben]] bedroht. Von den Hartmann-Bergzebras gibt es etwa 70.000 Tiere. | |||
==Wie leben Steppenzebras?== | |||
[[Datei:Zebra range.png|mini|In diesen Gebieten leben die verschiedenen Zebra-[[Tierarten|Arten]]: | |||
<br/>rot: das Grevyzebra, | |||
<br/>[[Latein]]: Equus grevyi | |||
<br/>grün: das Steppenzebra, | |||
<br/>Latein: Equus quagga | |||
<br/>blau: das Bergzebra, | |||
<br/>Latein: Equus zebra]] | |||
Steppenzebras haben nur etwa dreißig Streifen, die sind dafür sehr breit. Es gibt sechs Unterarten, die sich durch die Art der Streifen unterscheiden. Steppenzebras werden vom Kopf bis zum Po etwas länger, dafür aber etwas weniger hoch als die Bergzebras. Ihre Beine sind eher kurz. Sie wiegen ungefähr so viel wie die Bergzebras. | |||
Steppenzebras leben auch in Gebieten, die hoch über dem [[Meeresspiegel]] liegen. Sie fressen sehr viele verschiedene [[Gras|Gräser]]. Sie leben in kleinen Herden wie die Bergzebras. Es gibt auch Gruppen von jungen Hengsten. Jeder von ihnen wird später versuchen, einen alten Hengst aus seiner Herde zu vertreiben. Die Tragzeit beträgt 12 bis 13 Monate. | |||
Die Steppenzebras sind über viele Länder von Äthiopien bis Südafrika verbreitet. Man schätzt, dass es nur etwa 660.000 Tiere davon gibt. Einige Unterarten sind nicht bedroht, andere jedoch stark. Das [[Quagga]], eine dieser Unterarten, ist bereits ausgestorben. | |||
<gallery> | <gallery> | ||
Grantszebra-skull-tobuzoo-oct16-2012.jpg|Der [[Schädel]] eines Zebras | |||
Zebra Allwetterzoo Münster.jpg|miniatur|Im [[Zoo]] von [[Münster in Westfalen|Münster]]: Diess Zebra juckt sich am [[Rücken]]. | |||
Carly.jpg|Ein Zorse aus Hauspferde-Papa und Zebra-Mama | |||
Zeedonk 800.jpg|Ein Zesel aus Esel-Papa und Zebra-Mama | |||
Coat of arms of Botswana.svg|Zebras im [[Wappen]] von Botswana | |||
Zebra-Straße Saarlandstraße.jpg|Manche Wege für Fußgänger nennt man [[Zebrastreifen]]. | |||
</gallery> | </gallery> | ||
{{Artikel}} | {{Artikel|mini=ja}} | ||
[[Kategorie:Tiere und Natur]] | [[Kategorie:Tiere und Natur]] |
Aktuelle Version vom 10. März 2024, 22:36 Uhr
Zebras sind Säugetiere, die im südlichen Teil Afrikas leben. Sie gehören zur Gattung der Pferde. Die Zebras sind eine Unter-Gattung, die aus drei Arten besteht. Das sind die Grevyzebras, die Bergzebras und die Steppenzebras.
Zebras fressen vor allem Gräser. Die können auch recht hart sein. Sie bevorzugen offenes Gelände mit nur wenig Bäumen. Ihre Hufe kommen auch mit harten und steinigen Böden zurecht. Was sie aber unbedingt regelmäßig brauchen, ist Wasser.
Wenn Zebras Nachwuchs haben, kommt meistens nur ein Jungtier zur Welt. Zwillinge sind sehr selten. Das Jungtier kann schon etwa eine Stunde nach der Geburt aufstehen. Es trinkt dann Milch bei seiner Mutter und folgt der Herde.
In der Natur werden Zebras bis zu 20 Jahre alt, im Zoo sogar bis zu 40 Jahre. Zebras können über lange Zeit etwa 30 bis 40 Kilometer pro Stunde schnell laufen. Bei großer Gefahr können sie aber für kurze Zeit mehr als 60 Kilometer pro Stunde schnell laufen.
Zebras wehren sich ansonsten mutig gegen ihre Feinde, die sie mit ihren Hufen treten. Deshalb ist sogar ihr Hauptfeind vorsichtig, der Löwe. Vor allem die Großkatzen sind die Feinde der Zebras. Auch der Mensch mit seinen Gewehren gehört zu den Feinden.
Ein weiterer Feind ist winzig klein und nistet sich gerne im Fell er Zebras ein: Es sind Insekten und andere Tierchen. Zebras pflegen deshalb ihr Fell, indem sie sich gegenseitig mit ihren Zähnen darin herumknabbern. Auf ihrem Rücken sitzen oft Vögel mit dem Namen „Madenhacker“. Der Name sagt schon, was sie tun: Sie hacken Maden aus dem Fell der Zebras. Das mögen die Zebras und wehren sich nicht gegen diese Vögel.
Warum haben Zebras Streifen?
Zebras sind bekannt für ihre Streifen. Je nach Art sind es dreißig bis achtzig. Sie verlaufen am Rücken von oben nach unten, an den Beinen ringsum. Jedes Zebra hat sein eigenes Streifenmuster. Danach sind auch die Zebrastreifen benannt, auf denen wir die Straße überqueren.
Forscher sind sich nicht einig, warum genau Zebras Streifen haben. Ihre Feinde, allen voran Löwen, aber auch Leoparden, Geparde und Hyänen, erkennen sie trotzdem in der Landschaft. Einen Schutz bieten die Streifen aber gegen Fliegen und Bremsen. Die landen auch im Experiment weit seltener auf Streifenmustern.
Wichtig ist auch, dass sich die Luft über den schwarzen Streifen stärker erwärmt als über den weißen Streifen. Dadurch entsteht eine Luftströmung, die das Fell leicht abkühlt.
Kann man Zebras zähmen und züchten?
Zebras sind so stark an die Wildnis gewöhnt, dass man sie kaum zähmen kann. Nur sehr selten gelingt es einem Menschen, auf einem Zebra zu reiten oder es vor einen Wagen zu spannen. Zebras sind deshalb nie zu Haustieren geworden. Sie wehren sich gegen Feinde oder unbekannte Wesen wie den Menschen mit Huftritten. Oder aber sie beißen, zum Beispiel in die Finger eines Menschen. Vor allem an die Männchen kommt man nicht heran.
Weil man die weiblichen Zebra-Stuten nur schlecht und die männlichen Zebra-Hengste gar nicht in Gefangenschaft halten kann, vermehren sie sich dort auch nicht. Man kann sie also nicht züchten und über die Generationen hinweg an sich gewöhnen.
Man kann höchstens ein Zebra-Männchen mit einem anderen Tier aus der Gattung der Pferde kreuzen. Ihre Nachkommen sind dann aber unfruchtbar. Man kann mit diesen Nachkommen daher nicht weiterzüchten.
Kreuzungen zwischen einer Zebra-Stute und dem Hengst einer anderen Tierart nennt man Zebroide. Zwei verschiedene sind bekannt: das Zorse und der Zesel. Das Zorse ist eine Kreuzung aus einer Zebra-Stute und einem Hauspferde-Hengst. Der Name entstand aus „Zebra“ und dem englichen „horse“ für Pferd. Ein Zorse sieht eher wie ein Hauspferd aus als wie ein Zebra. Ein Zesel ist eine Kreuzung aus einer Zebra-Stute und einem Esel-Hengst. Das gibt es manchmal in der Natur. Auch die Menschen hatten damit schon Erfolg.
Wie leben Grevyzebras?
Grevyzebras haben am meisten Streifen, nämlich bis zu achtzig. Es ist auch die größte Zebra-Art: Vom Kopf bis zum Po werden die Tiere etwa drei Meter lang und an den Schultern bis zu 150 Zentimeter hoch. Männchen sind etwas schwerer als die Weibchen und bringen teils etwas über 400 Kilogramm auf die Waage.
Grevyzebras leben im Grasland oder in der Savanne. Gruppen gibt es eher zufällig, wenn viele Tiere am selben Ort fressen. In diesen Gruppen hat aber kein Tier die Führung, und sie lösen sich auch schnell wieder auf. Die Männchen sind meist Einzelgänger. Manche beanspruchen ein eigenes Territorium für sich, andere wandern umher. Die Weibchen sind geselliger und bilden vor allem dann festere Gruppen, wenn sie ein Fohlen bei sich haben. Die Tragzeit dauert fast 14 Monate.
Die Grevyzebras leben in Ostafrika, vor allem in Äthiopien und Sudan. Man schätzt den Bestand nur noch auf etwa zwei- bis dreitausend Tiere. Menschen jagen sie wegen des Fells und weil sie Angst haben, sie würden ihren Haustieren die Nahrung wegfressen. Auch sind ihre Lebensgebiete zum Teil so zerstückelt, dass sie sich einzelne Gruppen nicht mehr zur Fortpflanzung vermischen und so ihre Gene austauschen können. Sie sind gefährdet und geschützt.
Wie leben Bergzebras?
Bergzebras haben etwa 45 Streifen, der Bauch ist aber hell und ohne Streifen. Vom Kopf bis zum Po werden die Tiere etwa zwei Meter und zwanzig Zentimeter lang und an den Schultern bis zu 140 Zentimeter hoch. Die Männchen erreichen bis zu 340 Kilogramm, die Weibchen etwas weniger.
Bergzebras leben in felsigen Gebieten mit steilen Hängen. Es sind eigentliche Halbwüsten. Ihre besonders harten Hufe halten das gut aus. Die wenigen Pflanzen dort genügen ihnen, so lange sie Wasser finden. Vor allem fressen sie harte Gräser. Sie leben in kleinen Herden. Dazu gehört ein Hengst mit einigen Stuten und ihren Jungtieren. Ein alter Hengst wird mit der Zeit von einem jüngeren vertrieben. Die Tragzeit beträgt etwa ein Jahr.
Die Bergzebras leben im Süden und Osten Afrikas, heute nur noch in den Staaten Südafrika und Namibia. Von der einen Unterart, den Kap-Bergzebras gibt es nur noch etwa 1500 Tiere. Das ist heikel, aber sie sind nicht vom Aussterben bedroht. Von den Hartmann-Bergzebras gibt es etwa 70.000 Tiere.
Wie leben Steppenzebras?
Steppenzebras haben nur etwa dreißig Streifen, die sind dafür sehr breit. Es gibt sechs Unterarten, die sich durch die Art der Streifen unterscheiden. Steppenzebras werden vom Kopf bis zum Po etwas länger, dafür aber etwas weniger hoch als die Bergzebras. Ihre Beine sind eher kurz. Sie wiegen ungefähr so viel wie die Bergzebras.
Steppenzebras leben auch in Gebieten, die hoch über dem Meeresspiegel liegen. Sie fressen sehr viele verschiedene Gräser. Sie leben in kleinen Herden wie die Bergzebras. Es gibt auch Gruppen von jungen Hengsten. Jeder von ihnen wird später versuchen, einen alten Hengst aus seiner Herde zu vertreiben. Die Tragzeit beträgt 12 bis 13 Monate.
Die Steppenzebras sind über viele Länder von Äthiopien bis Südafrika verbreitet. Man schätzt, dass es nur etwa 660.000 Tiere davon gibt. Einige Unterarten sind nicht bedroht, andere jedoch stark. Das Quagga, eine dieser Unterarten, ist bereits ausgestorben.
Der Schädel eines Zebras
Zebras im Wappen von Botswana
Manche Wege für Fußgänger nennt man Zebrastreifen.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Zebras findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.