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Vögel

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Vögel können sehr verschieden aussehen. Alle haben Flügel mit Federn. Sie haben keinen Mund, sondern einen Schnabel. Alle Vögel legen Eier. Hier sind ein Adler, ein Strauss, ein Eisvogel und eine Stockente.

Die Vögel gehören zu den Wirbeltieren, wie auch die Säugetiere, Fische, Reptilien und Amphibien. Vögel haben zwei Beine und zwei Arme, die Flügel. Anstatt eines Felles haben Vögel Federn. Die Federn sind aus Keratin. Mit diesem Stoff machen andere Tiere Horn, Krallen oder Haare. Bei den Menschen sind es die Haare und die Fingernägel.

Die meisten Vögel können fliegen, dank ihrer Flügel und der Federn. Einige hingegen können schnell laufen, wie der Afrikanische Strauß. Das ist zudem der größte Vogel überhaupt. Die Pinguine sind Vögel, die zwar nicht fliegen können, aber dafür können sie sehr gut schwimmen.

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Eisvogel:
Vögel in einem Wald:

Ein Vogel hat außerdem einen Schnabel ohne Zähne. Einige Vögel haben jedoch Zacken im Schnabel, womit sie ähnlich wie mit Zähnen etwas packen können. Neue kleine Vögel werden nicht geboren, sondern schlüpfen aus Eiern. Weibliche Vögel legen solche Eier oft in ein Nest, das dafür gebaut wurde, oder aber zum Beispiel auf den Boden. Die meisten Vögel brüten ihre Eier aus. Das heißt sie setzen sich auf die Eier, um sie warm zu halten und zu schützen bis die Kleinen schlüpfen.

Ansonsten können Vögel sehr unterschiedlich sein. Manche leben in der trockenen Wüste, andere in der Arktis oder Antarktis. Einige fressen Fleisch, andere Körner. Die Bienenelfe ist der kleinste Vogel, es ist ein Kolibri. Der größte Vogel, der fliegen kann, ist die Riesentrappe aus Afrika.

Die Vögel stammen von den Dinosauriern ab. Die Wissenschaft ist sich aber noch nicht einig darüber, wie sich das genau verhält. Die nächsten lebenden Verwandten der Vögel sind die Krokodile.

Hier gibt es eine Übersicht mit allen Klexikon-Artikeln über Vögel.

Wie ist die Verdauung der Vögel?

Vögel verdauen ihre Nahrung ganz ähnlich wie die Säugetiere. Sie haben aber keine Harnblase und keinen getrennten Körperausgang für den Kot und den Urin.

Vögel haben einen Magen und einen Darm. Die Verdauung ist also ganz ähnlich wie bei den Säugetieren. Einige Vogelarten fressen Steine. Die bleiben im Magen liegen und helfen mit, die Nahrung zu zerquetschen. So macht es zum Beispiel das Huhn.

Einen Unterschied gibt es beim Urin, den man auch Harn nennt. Vögel haben zwar Nieren wie die Säugetiere, sie haben aber keine Harnblase. Sie haben auch keinen besonderen Körperausgang zum Pinkeln. Der Urin aus den Nieren fließt durch die Harnleiter in den Darm. Dort vermischt er sich mit dem Kot. Deshalb ist der Kot der Vögel auch meist dickflüssig.

Den Körperausgang bei den Vögeln nennt man Kloake. Durch dieselbe Öffnung legt das Weibchen auch seine Eier. Auch die Spermien des Männchens fließen durch dieselbe Öffnung.

Wie vermehren sich Vögel?

Das erste Hühnerküken ist geschlüpft. Hinten sieht man noch die Eierschale.

Viele Vögel haben bestimmte Zeiten, in denen sie Junge bekommen wollen. Das hängt von der Jahreszeit ab und kann einmal oder mehrere Male geschehen. Andere Vögel sind davon aber unabhängig, zum Beispiel unser Haushuhn. Es kann das ganze Jahr über Eier legen.

Wenn ein Weibchen zur Paarung bereit ist, steht es still und klappt den Schwanz nach oben. Das Männchen setzt sich dann auf den Rücken des Weibchens und reibt seine Kloake auf der des Weibchens. Dann fließen seine Spermien in den Körper des Weibchens und befruchten die Eier.

Die Spermien des Männchens können lange im Körper des Weibchens leben und dort immer wieder Eier befruchten. Vogeleier bekommen eine harte Schale. Die meisten Vögel legen mehrere Eier in ein Nest. Manchmal brütet die Vogelmutter die Eier aus, manchmal der Vogelvater oder beide abwechselnd.

Den Küken wächst auf dem Schnabel ein Eizahn. Das ist eine spitze Erhebung. Damit drückt das Küken in einer Reihe Löcher in die Eierschale. Wenn es dann die Flügel spreizt, drückt es damit die beiden Schalenhälften auseinander.

Es gibt Vogeljunge, die das Nest sofort verlassen. Die nennt man Nestflüchter. Sie suchen sich ihre Nahrung von Anfang selber. Dazu gehört zum Beispiel unser Haushuhn. Andere Küken bleiben im Nest, das sind die Nesthocker. Die Eltern müssen sie füttern, bis sie ausfliegen, also flügge werden.

Welche Gemeinsamkeiten haben Vögel sonst noch?

Der Pfeil zeigt auf die Bürzeldrüse bei einem Jungvogel. Mit dem Fett daraus streichen sich die Vögel die Federn ein.

Die Vögel haben dasselbe Herz wie die Säugetiere. Es hat vier Kammern. Der doppelte Blutkreislauf führt einerseits durch die Lunge, um frischen Sauerstoff aufzunehmen und Kohlendioxid abzugeben. Andererseits führt der Kreislauf durch den übrigen Körper. Das Blut befördert Sauerstoff und Nahrung durch den Körper und nimmt die Abfallstoffe mit.

Das Herz der Vögel schlägt viel schneller als bei den Menschen. Beim Strauß schlägt das Herz dreimal so schnell, beim Haussperling etwa fünfzehn Mal so schnell und bei einigen Kolibris sogar zwanzig Mal so schnell wie bei uns.

Der Körper der allermeisten Vögel ist immer gleich warm, nämlich 42 Grad Celsius. Das sind fünf Grad mehr als bei uns. Ganz wenige Vogel-Arten kühlen in der Nacht etwas ab, die Kohlmeise zum Beispiel um etwa zehn Grad.

Die Vögel haben keinen Kehlkopf mit Stimmbändern. Sie haben aber etwas Ähnliches, nämlich einen Stimmkopf um ihre Töne zu formen.

Viele Vögel haben eine besondere Drüse, die Bürzeldrüse. Damit können sie Fett absondern. Sie streichen sich damit die Federn ein, damit sie gut gegen Wasser geschützt sind. Die Bürzeldrüse liegt am Ende des Rückens, dort wo der Schwanz anfängt.




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