Algerien
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Algier | |||
Amtssprache | Arabisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Abdelmadjid Tebboune | |||
Einwohnerzahl | etwa 41 Millionen | |||
Fläche | etwa 2.382.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Afrika liegt | ||||
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Algerien ist ein Land im Norden Afrikas. Es hat eine lange Küste am Mittelmeer und ragt dann bis in den Kontinent hinein. Es ist das größte Land Afrikas. Es ist fast siebenmal so groß wie Deutschland, hat aber nur etwa halb so viele Einwohner. Fast alle sind Muslime. Algerien ist eine Republik.
An der Küste leben die allermeisten Einwohner, der große Rest des Landes gehört zur Wüste Sahara. Zwischen dem Meer und der Wüste findet man den Tellatlas, ein langes Gebirge entlang der Küste. Am Südhang dieses Gebirges gibt es viele Schotts, das sind Salzseen.
Wie sieht das Land aus?
Im Norden an der Küste herrscht Mittelmeerklima. Dort liegt auch das wenige Ackerland. Die Menschen bauen Getreide an, Zuckerrüben, Kartoffeln, Tomaten, verschiedene Bohnen, Datteln, Tabak für Zigaretten, Zitronen und Orangen. Daneben werden Wein angebaut und Rinder gezüchtet. In den Oasen gibt es viele Dattelpalmen. All das reicht aber nicht aus. Kein Land in Afrika kauft so viele Nahrungsmittel im Ausland ein wie Algerien.
Es gibt nur noch sehr wenig Wald mit Steineichen, Korkeichen, besonderen Kiefern und Zedern. Es gibt Gazellen und Wüstenfüchse, besondere Schafe, Berberaffen, Springmäuse, Schlangen, Echsen, Skorpione und vereinzelt Geparde.
Die Wüste im Süden ist trocken und heiß, aus ihr weht oft ein Wind mit viel Staub nach Norden. Pflanzen gibt es in der Wüste fast gar nicht, nur an einigen wenigen Stellen mit Wasser, den Oasen. In der Wüste liegt der höchste Berg, der Tahat. Seine Spitze liegt 2908 Meter über dem Meeresspiegel.
Was ist früher geschehen?
Die meisten Menschen in Algerien haben Vorfahren, die Berber waren und Berberisch gesprochen haben. Zu Beginn des Mittelalters hat aber der Islam die Gegend erobert, seitdem leben dort auch viele Araber. Arabisch ist heute die Amtssprache des Landes. Daneben ist Französisch wichtig, wenn man eine bessere Schule besuchen und Geld verdienen will.
Frankreich liegt nördlich auf der anderen Seite des Mittelmeeres. Im Jahr 1830 hat es das Gebiet um die Stadt Algier erobert, angeblich, um besser gegen die Piraten dort kämpfen zu können. Lange Zeit war Algerien dann eine französische Kolonie. Deshalb wohnten dort auch Franzosen. Viele von ihnen mussten nach dem Jahr 1960 das Land wieder verlassen, als Algerien unabhängig wurde.
Wie leben die Menschen?
Algerien gehört zu den reicheren Ländern Afrikas. Das hängt vor allem mit dem Erdöl und dem Erdgas zusammen. Auch die Bodenschätze bringen viel Geld ein. Sie werden auch im Land verarbeitet, zum Beispiel zu Eisen und Stahl. Etwa jeder achte Einwohner ist jedoch arbeitslos.
Die meisten Kinder besuchen etwa acht Jahre die Schule. Allerdings ist das in den Städten viel besser als auf dem Land und viel mehr Jungen als Mädchen besuchen die Schule. Im Vergleich mit anderen Ländern lernen die Kinder nicht so viel, weil der Unterricht nicht gut ist. Etwa jede vierte Frau und jeder achte Mann kann nicht lesen und schreiben.
Der Besuch bei einem Arzt oder in einem Krankenhaus kostet zwar nichts, aber vor allem auf dem Land gibt es auch davon zu wenige. Immerhin gibt es eher wenige Menschen mit der Krankheit HIV.
Algerien hat viele Bodenschätze, vor allem Erdöl und Erdgas. Das meiste davon verkaufen sie nach Europa. Mit Gaskraftwerken produziert man aber auch die gesamte Elektrizität. Es gibt aber auch Erze von Eisen, Kupfer, Blei, Quecksilber und Zink sowie Phosphat. Aus Phosphat macht man Dünger für die Landwirtschaft. Touristen gibt es hier nur wenige.
Eine Landschaft im Südosten von Algerien, im Tadrart-Gebiet
In einem kleinen Lebensmittelladen
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