Bären: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Mai 2021, 21:06 Uhr

Oben sind zwei Großbären: Ein Braunbär und ein Großer Panda.
Unten sind zwei Kleinbären: Ein Waschbär und ein Nasenbär.

Bären sind Säugetiere. Sie gehören zu den Raubtieren. Man kann sie aufteilen in zwei Familien: Großbären und Kleinbären. Die Großbären nennt man auch „Echte Bären“.

Oft meint man mit Bären die Großbären. Bei uns lebte nur einer davon: Der Braunbär. Ihn meint man oft, wenn man einfach vom Bären spricht. Und nicht zu vergessen ist auch der Bär als Spielzeug, nämlich als Teddybär.

Wie sind Großbären?

Der Brillenbär hat eine besondere Zeichnung im Gesicht.

Echte Bären haben einen großen Kopf, kurze Arme und Beine und einen kräftigen Körper. Die Augen sind klein, die Ohren rund, und an jeder Pfote haben Bären fünf Zehen mit Krallen. Die Fellfarbe ist meistens braun oder schwarz. Bären können ausnahmsweise bis 800 Kilogramm schwer werden. Das ist fast so viel wie ein kleines Auto.

Bären sind Einzelgänger. Dort, wo es einen richtigen Winter gibt, halten sie Winterruhe. In den übrigen Jahreszeiten schlafen sie meist tagsüber in hohlen Baumstämmen oder in Erdgruben. Sie sind vor allem in der Nacht aktiv. Sie fressen so ziemlich alles, was sie finden: Beeren, Früchte und Grünzeug finden sie fast immer. Dazu fressen sie Insekten, Larven, kleine Wirbeltiere und Nagetiere wie etwa Mäuse und viele andere. Auch Fische gehören dazu. Manchmal jagen sie auch Tiere, die so groß sind wie ein Hirsch.

Bären treffen sich nur zur Paarung und trennen sich dann wieder. Die befruchtete Eizelle kann lange im Bauch der Mutter warten, bis sie sich einnistet und zu entwickeln beginnt. Die eigentliche Schwangerschaft dauert dann nur etwas mehr als zwei Monate.

Kleine Bärchen trinken während drei bis neun Monaten Milch von ihrer Mutter, deshalb sind sie Säugetiere. Sie bleiben aber fast zwei Jahre lang bei der Mutter. Erst mit drei bis sechs Jahren werden sie geschlechtsreif, können dann also selber Junge bekommen. In der Natur werden Bären 20 bis 30 Jahre alt, in Zoos bis zu 50 Jahre.

Wo leben Großbären?

Eine Braunbärenmutter mit ihrem Jungtier

Bären leben auf der ganzen Welt, aber mögen keine trockenen Gegenden. Es gibt acht verschiedene Arten von Großbären. Die bekannteste Art ist der Braunbär. Er lebt in Nordamerika, Europa und Asien. Zu den Braunbären gehört auch der Grizzlybär. Er kommt nur in Nordamerika vor.

Den Eisbären gibt es in der Arktis und auf Grönland. Der Amerikanische Schwarzbär lebt in den USA und in Kanada. Man schätzt, dass es von ihm noch knapp eine Million Tiere gibt.

Die anderen Bärenarten leben eher im Süden: Am bekanntesten ist bei uns wohl der Große Panda, den es nur noch in einigen Bergen Chinas gibt. Ebenfalls in Asien leben der Kragenbär, der Lippenbär und der Malaienbär.

In Südamerika lebt einzig der Brillenbär. Er ist bedroht, wie auch andere Bärenarten. Der Mensch nimmt ihm immer mehr Land weg. So verliert er seinen Lebensraum.

Wie sind Kleinbären?

Das nordamerikanisches Katzenfrett gehört zu den Kleinbären.

Kleinbären messen höchstens 67 Zentimeter. Sie sind also etwa so groß wie ein bis zwei Lineale. Ein einzelnes Tier bringt auch höchstens 12 Kilogramm auf die Waage. Manche von ihnen gleichen eher einem Marder als einem Bären.

Ihr Fell ist braun oder grau. Der Schwanz ist meist geringelt. Manche Kleinbären haben auch im Gesicht verschiedene Farben. Sie haben kleine Ohren, die sind spitz oder rund. Sie haben an jedem Fuß fünf Zehen mit kurzen, gebogenen Krallen.

Kleinbären sind nachts oder in der Dämmerung unterwegs. Eine Ausnahme bilden die Nasenbären. Sie schlafen in Felsspalten oder Baumhöhlen. Viele Arten können gut klettern.

Kleinbären fressen alles, was sie finden, vor allem aber Pflanzen. Nüsse und Früchte mögen sie besonders. Aber auch kleine Wirbeltiere, Eier und Insekten sind manchmal dabei.

Wo leben Kleinbären?

Der Waschbär ist auch in Deutschland aus der Gefangenschaft entwichen und zur Plage geworden.

Kleinbären gibt es nur in Amerika. Etwas Besonderes ist der Waschbär: Ursprünglich war er von Kanada bis nach Panama zuhause. In verschiedenen Ländern wurde er aber ausgesetzt oder ist aus der Gefangenschaft entwichen. In Deutschland zum Beispiel wurde er zur Plage und wird dort bejagt.

Weiter südlich in Amerika lebt der Wickelbär, auch Honigbär genannt. Die Nasenbären haben eine Nase fast wie ein Schweinchen. Der Kopf der Katzenfrette gleicht dem eines Wüstenfuchses. Die Makibären leben nur in einem eher kleinen Gebiet in Mittelamerika. Insgesamt gibt es sechs Gattungen mit 14 Arten von Kleinbären.




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