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Grönland

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Upernavik ist eine Siedlung im Norden von Grönland, mit fast 2000 Einwohnern. Diese Kinder haben ihren ersten Schultag.

Grönland ist die größte Insel der Erde. Sie ist über zwei Millionen Quadratkilometer groß, das ist etwa halb so groß wie die Europäische Union. Sie liegt weit im Norden, östlich von Nordamerika. Die Insel ist mehr oder weniger ein eigener Staat, doch Dänemark hat noch einige Rechte über die Insel.

Die Hauptstadt heißt Nuuk und liegt im Süden der Insel. Dort leben etwa 15.000 Menschen, ganz Grönland hat etwa 55.000 Einwohner. Die meisten Einwohner Grönlands gehören zu den Inuit, einer Gruppe von Eskimos. Ihre Vorfahren stammen wohl aus Asien. Die übrigen Einwohner kommen aus Dänemark und anderen Ländern Europas. Zwei Drittel der Einwohner gehören zur lutherischen Kirche.

Wie sieht das Land aus?

Auf dem Satellitenfoto sieht man, dass fast ganz Grönland mit Eis bedeckt ist.

Grönland besteht aus der Hauptinsel und vielen Nebeninsel vor der Küste der Hauptinsel. Die größte davon ist die Disko-Insel im Nordwesten. Die Küste des Landes kennt viele Fjorde und Buchten.

Grönland gehört zur Arktis und liegt überwiegend nördlich des Polarkreises. Darum ist es dort sehr kalt, und der größte Teil der Insel ist von Schnee und Eis bedeckt. Man nennt das die kalt-gemäßigte Klima-Zone. Durch den Klimawandel verliert Grönland viel von seinem Eis.

Der Boden bleibt das ganze Jahr über gefroren, es ist also Permafrostboden. Nur im Sommer wird es manchmal bis zu Null Grad Celsius „warm“. Dennoch gibt es außer Insekten auch Säugetiere auf Grönland, wie Eisbären, Rentiere und Moschusochsen. Im Wasser vor der Küste leben nicht nur viele verschiedene Fische, sondern auch Wale und Robben.

Was ist früher in Grönland passiert?

Die Reste einer norwegischen Kirche aus dem Mittelalter

Der Name Grönland, also „grünes Land“, stammt von den Wikingern, welche um das Jahr 1000 auf die Insel kamen. Davor hatten sie schon das benachbarte Island besiedelt. Die norwegischen Siedler hielten sich im Süden auf in einer Gegend, in der zu dieser Zeit ein eher angenehmes Klima herrschte. Nachdem es um das Jahr 1400 kälter wurde, haben keine Nachfahren der Wikinger letztlich überlebt.

Um das Jahr 1700 schickte Dänemark, das damals auch über Norwegen und Island herrschte, Walfänger nach Grönland. In der Kolonialzeit wurden auch Handelsniederlassungen gegründet, in denen Dänen und Inuit zusammenlebten. Diese Orte trugen einst alle einen dänischen Namen. Erst später wurden sie auf Grönländisch umbenannt. Die dänischen Kolonialherren wollten, dass die Grönländer Dänisch lernten und Christen wurden.

Seit dem Jahr 1979 dürfen die Einwohner der Insel über sich selbst bestimmen. Allerdings ist Grönland immer noch ein Teil des Königreichs Dänemark. Man bezahlt auch mit der dänischen Währung, die Krone heißt. Zur Europäischen Union aber gehört Grönland nicht. Die USA haben einen Platz mit dem Flughafen Thule, wo etwa 250 Soldaten leben. Von dort aus wollten die Amerikaner besonders im Kalten Krieg das Gebiet um den Nordpol kontrollieren.




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