Winterschlaf

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(Weitergeleitet von Winterruhe)
Ein Foto aus Russland, vor über 100 Jahren: Ein Braunbär kommt aus seiner Höhle.

Im Winter ist es draußen kalt und es gibt nur wenig Futter. Deshalb halten einige Säugetiere in dieser Zeit Winterschlaf. Sie ziehen sich zum Beispiel in eine Höhle zurück, um zu schlafen. Dabei sinkt die Körpertemperatur. Atmung und Herzschlag werden langsamer. So verbrauchen die Tiere weniger Energie und können über mehrere Monate schlafen ohne zu fressen. Meistens haben sie sich auch schon im Herbst einen Fettvorrat angefressen, von dem sie im Winter leben.

Winterschläfer sind zum Beispiel Igel, Siebenschläfer, Murmeltiere und Fledermäuse. Andere Tiere wie Bären oder Eichhörnchen halten dagegen nur „Winterruhe“. Dabei sinkt die Körpertemperatur nicht so stark wie beim Winterschlaf. Die Tiere werden mehrmals zwischendurch wach und legen sich anders hin. Während Bären ohne Nahrung auskommen, müssen Eichhörnchen auch während der Winterruhe immer wieder fressen. Dazu nutzen sie Vorräte mit Nüssen und anderen Früchten, die sie im Herbst angesammelt haben.

Was geschieht, wenn Tiere sowieso nicht immer gleich warm sind?

Der Waldfrosch oder Eisfrosch entwickelt ein eigenes Frostschutzmittel, so wie wir es auch im Auto brauchen. So friert er nicht ein.

Es gibt wechselwarme Tiere, die ihre Körpertemperatur immer ihrer Umgebung anpassen. Dazu gehören die Insekten, Amphibien und Reptilien. Viele von ihnen fallen in eine Winterstarre oder Kältestarre.

Bei diesen Tieren fällt die Körpertemperatur so stark, dass sie sich gar nicht mehr bewegen können. Man kann sie in dieser Zeit auch nicht wecken. Alles Lebendige in ihnen wird beinahe auf Null gesetzt. Der Waldfrosch oder Eisfrosch zum Beispiel lebt im Norden der USA und in Kanada. Sein Körper entwickelt ein eigenes Frostschutzmittel, so wie wir es auch im Auto brauchen. So friert er nicht ein.

Viele Insekten überwintern nicht als erwachsene Tiere, sondern als Ei, Larve oder Puppe, also verpuppt. So halten sie die Kälte besser aus.

Die Meeresschildkröten machen es nochmals anders: Sie bleiben immer im warmen Wasser. So umgehen sie das Problem mit allzu kalten Temperaturen.




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