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Kasachstan

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Klexikon K yellow.png Kasachstan  
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Flagge
Hauptstadt Astana
Amtssprache Russisch, Kasachisch
Staatsoberhaupt Präsident Qassym-Schomart Toqajew
Einwohnerzahl etwa 18 Millionen
Fläche etwa 2.725.000 Quadratkilometer
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Wo das Land in Asien und Europa liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde

Kasachstan liegt in der Mitte von Asien. Nur ein kleiner Teil gehört zu Osteuropa. Kasachstan ist etwa achtmal so groß wie Deutschland, Deutschland hat aber etwa viermal so viele Einwohner. Seine Nachbarländer sind Russland, Turkmenistan, Usbekistan, Kirgistan und China. Die Hauptstadt ist Astana. Früher hieß sie Nursultan.

Kasachstan hat viele Bodenschätze wie Erdöl, Erdgas, Steinkohle, Eisenerz, Kupfer und Gold. Dazu kommen weitere Metalle wie Blei oder das Schwermetall Uran. Das braucht man für Atomkraftwerke oder für Bomben.

In der sowjetischen Zeit wurden im Osten von Kasachstan Atomwaffen ausprobiert. Sie haben radioaktive Strahlen hinterlassen, von denen viele Menschen krank geworden sind. Baikonur ist ein riesiges Gelände, von dem Raketen in den Weltraum starten. Russland hat dieses Gelände für seine Raketen gemietet.

Wie ist das Land?

Wegen seiner Größe ist das Land sehr vielfältig: Ein Teil liegt unter dem Meeresspiegel, dort gibt es viele Sümpfe. Es gibt aber auch verschiedene Gebirge, das höchste reicht bis auf 7.010 Meter. Es gibt Wüsten und Steppen, aber etwa drei Viertel des Landes sind fruchtbare Gebiete. Weil das Land so vielseitig ist, gibt es auch sehr verschiedene Pflanzen und Tiere. Darunter befindet sich auch der Schneeleopard, ein wichtiges Symbol für Kasachstan.

Es gibt große Flüsse mit vielen Schiffen. Der Fluss Irtysch ist allein auf dem Gebiet von Kasachstan länger als der ganze Rhein. Es gibt auch viele und große Seen. Die meisten sind Salzseen. Der größte See ist das Kaspische Meer, etwa ein Viertel seiner Fläche gehört zu Kasachstan. Der zweitgrößte See ist der Aralsee, der immer kleiner wird, weil er zu wenig neues Wasser bekommt.

Was geschah früher?

Das Mausoleum von Khoja Ahmed Yasavi, also seine Grabstätte. Er war im 12. Jahrhundert ein Anführer des Islam.

Im Altertum herrschten verschiedene Turkstämme über das Land. Im Mittelalter waren es die Mongolen unter ihrem Anführer Dschingis Khan. Im 17. und 18. Jahrhundert herrschten wiederum die Mongolen über das Land.

Im 19. Jahrhundert unterstellte sich Kasachstan dem benachbarten Russland, um nicht von China erobert zu werden. In dieser Zeit wanderten viele deutsche Bauern in Kasachstan ein. Oder aber sie wohnten zuerst woanders in Russland, bis sie von den Kommunisten nach Kasachstan verschleppt wurden.

Ab dem Jahr 1922 war Russland die kommunistische Sowjetunion. Diese brach im Jahr 1991 zusammen. Dadurch wurde Kasachstan ein unabhängiger Staat. In den folgenden Jahren wurde der Präsident von Kasachstan immer mächtiger und die Demokratie immer mehr eingeschränkt. Im Jahr 2019 trat Nursultan Nasarbajew überraschend als Präsident zurück, nachdem er das Land seit der Unabhängigkeit regiert hat. Die Hauptstadt Astana wurde sogleich in Nursultan umbenannt, ohne die Einwohner zu fragen, wie sie das finden.

Wie leben die Menschen?

Eine Hochzeit in Kasachstan. Die meisten Kasachen sind Muslime. Sie leben ihren Glauben aber nicht besonders streng.

Etwa sieben von zehn Menschen sind Muslime. Die übrigen sind fast alle Christen. Nur in den Städten gibt es kleine jüdische Gemeinden.

Kasachisch gehört zu den Turk-Sprachen, ist also mit dem Türkischen verwandt. Ein Viertel der Einwohner hat Russisch als Muttersprache.

Die Wirtschaft hat sich in den letzten Jahren sehr stark entwickelt. Vom Verkauf der vielen Bodenschätze verdienen zwar fast nur die reichen Leute. Aber die Förderung schafft viele Arbeitsplätze. Zudem werden immer mehr Rohstoffe direkt in Kasachstan weiterverarbeitet. Ein Beispiel ist die Verarbeitung von Roheisen zu Stahl.

In der Hauptstadt Astana gibt es viele Dienstleistungen, zum Beispiel große Banken. Aber auch Kunststoffe, Maschinen und Textilien werden hergestellt. Auch Lebensmittel werden verarbeitet. Wegen der vielen fruchtbaren Gebiete ist die Landwirtschaft sehr wichtig. Das Getreide reicht nicht nur für die eigene Bevölkerung aus, sondern ein großer Teil kann ins Ausland verkauft werden. In den Steppen gibt es viel Vieh, vor allem Schafe, aber auch Ziegen, Kühe und Pferde.




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