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Tiere

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Tiere sind sehr unterschiedlich. Sie können im Wasser leben oder an Land. Viele können auch fliegen. Die meisten Tiere können sich irgendwie aus eigener Kraft bewegen.

Tiere sind eine bestimmte Art von Lebewesen. Wenn sie fressen, nehmen Tiere Stoffe von anderen Lebewesen auf: Eine Kuh frisst zum Beispiel Gras. Bei der Verdauung nimmt sie so Nahrung auf und bereitet sie für den Verbrauch vor. Dadurch kann sich die Energie der Nahrung in Kraft oder Wärme umwandeln. Pflanzen dagegen holen sich die Energie aus dem Licht der Sonne. Nur die Bausteine holen sie durch die Wurzeln aus dem Erdboden.

Außerdem brauchen Tiere Sauerstoff, um zu atmen. Fische holen sich den Sauerstoff aus dem Wasser, die anderen Tiere aus der Luft. Normalerweise können sich Tiere aus eigener Kraft bewegen und entdecken ihre Welt mit Augen, Ohren und anderen Sinnesorganen. Manche Tiere bestehen aus nur einer einzigen Zelle, andere haben sehr viele Zellen.

Auch der Mensch ist wissenschaftlich gesehen ein Tier. Im Allgemeinen meint man aber meistens „Tiere mit Ausnahme des Menschen“, wenn man von „Tieren“ spricht.

Wie kann man Tiere einteilen?

Es gibt mehrere einfache Möglichkeiten, die Tiere einzuteilen, zum Beispiel nach ihrem Lebensraum: Waldtiere, Meerestiere und so weiter. Auch eine Einteilung in Wildtiere und Haustiere ist möglich und sinnvoll. Allerdings sind diese Einteilungen meist nicht eindeutig. Das Reh beispielsweise ist gleichzeitig ein Waldtier und ein Wildtier. Schnecken können im Meer, in einem See oder an Land leben.

Die erste wissenschaftliche Einteilung stammt von Carl von Linné. Er lebte vor etwa 300 Jahren. Er gab den Pflanzen, den Tierarten und Mineralien lateinische Namen, an denen man die Lebewesen eindeutig erkennen konnte. Die Namen gaben auch bereits einen Hinweis auf die Verwandtschaft. Sein System wurde im Lauf der Zeit immer weiter verfeinert.

Die Wissenschaft spricht heute vom Reich der Tiere, vom Reich der Pflanzen, vom Reich der Pilze und noch von einigen mehr. Das Reich der Tiere nennt man auch das Tierreich. Man kann es aufteilen in den Stamm der Wirbeltiere, den Stamm der Weichtiere und den Stamm der Gliederfüßer und noch einige mehr. Die Wirbeltiere kennen wir am besten. Wir teilen sie auf in die Klassen der Säugetiere, Vögel, Amphibien, Reptilien und Fische.

Darf man Tiere töten?

Ein Stierkampf in Spanien: Die spanische Regierung hält das für Kultur und Tradition, die man bewahren soll. Doch die meisten Spanier sehen darin eine Tierquälerei.

Menschen dürfen Tiere töten, dazu gibt es aber Regeln. Welche das sind, kann von Land zu Land verschieden sein. Bei uns darf man Tiere töten, um ihr Fleisch zu gewinnen. Vorher muss so ein Tier aber betäubt worden sein, damit es keinen Schmerz erleidet. Auch Jäger müssen sich an Regeln halten und dafür sorgen, dass das Tier nicht unnötig leidet.

Wer ein Tier ohne Grund tötet oder quält, der kann bestraft werden. Wer sich ein Tier hält, muss sich gut darum kümmern. Sonst ist das eine Vernachlässigung, etwa, wenn es nicht genug zu fressen erhält. Man darf es nicht schlagen und auch nicht Tiere gegeneinander aufhetzen.

In Deutschland zum Beispiel gibt es ein Tierschutzgesetz. Das Gesetz erlaubt aber, einem Tier Schmerzen zuzufügen, wenn es einen „vernünftigen Grund“ dafür gibt. Deswegen sind Experimente an Tieren erlaubt: Neue Medikamente werden oft an Tieren ausprobiert, um zu sehen, ob ein Medikament einem Menschen schaden könnte. Außerdem gelten die Verbote nur bei Wirbeltieren. Das Gesetz schützt also Hunde oder Pferde, nicht aber Insekten oder Würmer.




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