Schweine: Unterschied zwischen den Versionen

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[[Datei:Les Très Riches Heures du duc de Berry novembre.jpg|mini|Ein Schweinehüter im [[Mittelalter]]. Bei der Eichelmast wurden die Schweine in [[Eiche|Eichenwälder]] getrieben, um die Eicheln zu fressen. Der Schweinehüter auf dem Bild wirft einen Stock in die [[Baum|Bäume]], damit Eicheln herunterfallen.]]
[[File:Common Warthog (Phacochoerus africanus) female ... (51680179952).jpg|mini|Das Warzenschwein ist eine von etwa 15 [[Tierarten|Arten]] aus der [[Tierarten|Gattung]] der Echten Schweine.]]
Schweine sind [[Säugetiere]]. Die Schweine, die vom [[Mensch]]en gegessen werden, sind normalerweise „gemeine Hausschweine“. Davon gibt es heute viele verschiedene Rassen. Sie stammen von [[Wildschwein]]en ab.
Schweine sind [[Säugetiere]]. In der [[Biologie]] bilden sie eine [[Tierarten|Gattung]] mit etwa 15 [[Tierarten|Arten]]. In [[Europa]] lebt nur das [[Wildschwein]]. Die übrigen Arten verteilen sich über [[Asien]] und [[Afrika]], also über die „Alte Welt“.


Das [[Mann|männlich]]e Schwein heißt Eber, das [[Frau|weiblich]]e Sau. Die Jungen heißen Ferkel. Eine Sau ist knapp vier [[Monat]]e lang [[Schwangerschaft|schwanger]]. Bei weiblichen Tieren nennt man das "trächtig sein". Dann werden bis zu 20 Ferkel [[Geburt|geboren]]. Davon überleben im [[Durchschnitt]] etwa 13. Solange die Sau ihre Ferkel noch säugt, nennt man die Ferkel Spanferkel. Span ist ein altes [[Wort]] für Zitze. Dort trinken die Jungen ihre [[Milch]]. Diese [[Zeit]] dauert drei bis vier [[Woche]]n.
Schweine sind sehr verschieden. Am kleinsten ist das Zwergwildschwein aus Asien. Es bringt höchstens zwölf [[Kilogramm]] auf die Waage. So viel wiegt ein kleinerer [[Hund]]. Am größten wird das Riesenwaldschwein, das in den afrikanischen [[Tropen]] lebt. Die schaffen bis gegen 300 Kilogramm.  


Schweine können nicht schwitzen. Vor allem im [[Sommer]] drehen sie sich deshalb gern im Schlamm, damit Dreck kleben bleibt. Das schützt sie vor der [[Sonne]]. Das Drehen im Schlamm nennt man auch suhlen. Schweine sind  ziemlich [[Intelligenz|intelligent]]: In [[Experiment]]en können sie gut Aufgaben lösen. Sie ähneln dadurch eher [[Hund|Hunden]] als zum Beispiel [[Schaf]]en und Kühen.
Typisch für alle Schweine ist der lang gestreckte [[Kopf]] mit dem Rüssel. Die [[Auge]]n sind klein. Die [[Zahn|Eckzähne]] haben keine [[Wurzel]]n und wachsen ein [[Leben]] lang. Sie schärfen sich gegenseitig, indem sie sich aneinander abschleifen. [[Jäger]] nennen sie „Hauer“. Die werden bei den Männchen größer als bei den Weibchen und sind im Kampf sehr gefährlich.


Allein in [[Deutschland]] werden heutzutage über 27 [[Million]]en Schweine gehalten. In [[China]] sind es sogar 450 Millionen. Das liegt daran, dass viele Menschen gern das [[Fleisch]] essen. Es gibt allerdings auch Menschen, die gar kein Schwein essen wollen, weil ihre [[Religion]] dagegen ist. Viele [[Judentum|Juden]] und [[Islam|Muslime]] finden, dass Schweine „unreine“ Tiere sind. Andere finden Schweinefleisch auch nicht unbedingt [[Gesundheit|gesund]].
[[File:Pygmy hog.jpg|mini|Ein Zwergwildschwein wird nur etwa dreißig [[Zentimeter]] hoch. So lang ist ein [[Lineal]].]]
Schweine leben gerne in [[Wald|Wäldern]] oder in Gebieten mit einigen [[Baum|Bäumen]] wie [[Sawanne]]n. Sie sind vor allem [[Tag und Nacht|nachts]] unterwegs. Tagsüber schlafen sie im dichten Unterholz oder in [[Höhle]]n anderer [[Tier]]e. In der Nähe muss es [[Wasser]] geben. Sie können gut schwimmen und mögen ein Bad im Schlamm. Dann sagt man: Sie suhlen sich. Damit reinigen und schützen sie ihre [[Haut]]. Auch [[Parasiten]], also [[Schädlinge]], werden sie so los. Sie kühlen sich so auch ab, denn Schweine können nicht schwitzen.
 
Die meisten Schweine leben in Gruppen zusammen. Meist sind dabei einige Weibchen und ihre Jungtiere, die Ferkel. Die erwachsenen Männchen, die Eber, leben als Einzelgänger. 
 
Schweine fressen fast alles, was sie finden oder mit ihrem Rüssel aus dem [[Erdboden]] graben können: [[Wurzel]]n, [[Frucht|Früchte]] und [[Blatt|Blätter]], aber auch [[Insekten]] oder Würmer. Auch kleine [[Wirbeltier]]e stehen auf ihrem Speiseplan, ebenso [[Aas]], also tote Tiere.
 
Die Schweine, die bei uns in den Ställen leben, sind „gemeine Hausschweine“. Davon gibt es heute viele verschiedene Rassen. Sie stammen von [[Wildschwein]]en ab. Die [[Mensch]]en haben sie [[Zucht|gezüchtet]]. Wenn heute Schweine in [[Amerika]] in der Wildnis leben, dann handelt es sich dabei um ausgebüxte Hausschweine.
 
==Wie leben unsere Hausschweine?==
[[File:Hog farming in Kansas 05.jpg|mini|Viele Hausschweine leben heute in engen Ställen mit Böden, auf denen sie sich nicht wohlfühlen.]]
Das [[Mann|männlich]]e Hausschwein heißt Eber, das [[Frau|weiblich]]e Sau. Die Jungen heißen Ferkel. Eine Sau ist knapp vier [[Monat]]e lang [[Schwangerschaft|schwanger]]. Bei Tieren nennt man das „trächtig sein“. Dann werden bis zu 20 Ferkel [[Geburt|geboren]]. Davon überleben im [[Durchschnitt]] etwa 13. Solange die Sau ihre Ferkel noch säugt, nennt man die Ferkel Spanferkel. Span ist ein altes [[Wort]] für Zitze. Dort trinken die Jungen ihre [[Milch]]. Diese [[Zeit]] dauert drei bis vier [[Woche]]n.
 
Hausschweine sind ziemlich [[Intelligenz|intelligent]]: In [[Experiment]]en können sie gut Aufgaben lösen. Sie ähneln dadurch eher [[Hund]]en als zum Beispiel [[Schafe]]n und [[Rinder|Kühen]].
 
Allein in [[Deutschland]] werden heutzutage über 27 [[Million]]en Schweine gehalten. In [[China]] sind es sogar 450 Millionen. Das liegt daran, dass viele Menschen gern ihr [[Fleisch]] essen. Es gibt allerdings auch Menschen, die gar kein Schwein essen wollen, weil ihre [[Religion]] dagegen ist. Viele [[Judentum|Juden]] und [[Islam|Muslime]] finden, dass Schweine „unreine“ Tiere sind. Andere finden Schweinefleisch auch nicht unbedingt [[Gesundheit|gesund]].


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Datei:Wollschweinferkel.jpg|Ferkel eines Wollschweins, etwa einen [[Monat]] alt
Datei:Wollschweinferkel.jpg|Ferkel eines Wollschweins, etwa einen [[Monat]] alt, eine besondere Rasse von Hausschweinen
Datei:Sow and five piglets.jpg|Eine Sau mit Ferkeln
Datei:Sow and five piglets.jpg|Eine Sau mit Ferkeln
Datei:Yorkshire pigs at animal sanctuary.jpg|Yorkshire-Schweine suhlen sich im Schlamm.
Datei:Yorkshire pigs at animal sanctuary.jpg|Hausschweine suhlen sich im Schlamm.
Datei:Wildsau im wilderlebnispark daun.jpg|Ein Wildschwein
Datei:Wildsau im wilderlebnispark daun.jpg|Ein [[Wildschwein]]
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[[Kategorie:Tiere und Natur]]
[[Kategorie:Tiere und Natur]]

Version vom 14. Februar 2022, 16:40 Uhr

Das Warzenschwein ist eine von etwa 15 Arten aus der Gattung der Echten Schweine.

Schweine sind Säugetiere. In der Biologie bilden sie eine Gattung mit etwa 15 Arten. In Europa lebt nur das Wildschwein. Die übrigen Arten verteilen sich über Asien und Afrika, also über die „Alte Welt“.

Schweine sind sehr verschieden. Am kleinsten ist das Zwergwildschwein aus Asien. Es bringt höchstens zwölf Kilogramm auf die Waage. So viel wiegt ein kleinerer Hund. Am größten wird das Riesenwaldschwein, das in den afrikanischen Tropen lebt. Die schaffen bis gegen 300 Kilogramm.

Typisch für alle Schweine ist der lang gestreckte Kopf mit dem Rüssel. Die Augen sind klein. Die Eckzähne haben keine Wurzeln und wachsen ein Leben lang. Sie schärfen sich gegenseitig, indem sie sich aneinander abschleifen. Jäger nennen sie „Hauer“. Die werden bei den Männchen größer als bei den Weibchen und sind im Kampf sehr gefährlich.

Ein Zwergwildschwein wird nur etwa dreißig Zentimeter hoch. So lang ist ein Lineal.

Schweine leben gerne in Wäldern oder in Gebieten mit einigen Bäumen wie Sawannen. Sie sind vor allem nachts unterwegs. Tagsüber schlafen sie im dichten Unterholz oder in Höhlen anderer Tiere. In der Nähe muss es Wasser geben. Sie können gut schwimmen und mögen ein Bad im Schlamm. Dann sagt man: Sie suhlen sich. Damit reinigen und schützen sie ihre Haut. Auch Parasiten, also Schädlinge, werden sie so los. Sie kühlen sich so auch ab, denn Schweine können nicht schwitzen.

Die meisten Schweine leben in Gruppen zusammen. Meist sind dabei einige Weibchen und ihre Jungtiere, die Ferkel. Die erwachsenen Männchen, die Eber, leben als Einzelgänger.

Schweine fressen fast alles, was sie finden oder mit ihrem Rüssel aus dem Erdboden graben können: Wurzeln, Früchte und Blätter, aber auch Insekten oder Würmer. Auch kleine Wirbeltiere stehen auf ihrem Speiseplan, ebenso Aas, also tote Tiere.

Die Schweine, die bei uns in den Ställen leben, sind „gemeine Hausschweine“. Davon gibt es heute viele verschiedene Rassen. Sie stammen von Wildschweinen ab. Die Menschen haben sie gezüchtet. Wenn heute Schweine in Amerika in der Wildnis leben, dann handelt es sich dabei um ausgebüxte Hausschweine.

Wie leben unsere Hausschweine?

Viele Hausschweine leben heute in engen Ställen mit Böden, auf denen sie sich nicht wohlfühlen.

Das männliche Hausschwein heißt Eber, das weibliche Sau. Die Jungen heißen Ferkel. Eine Sau ist knapp vier Monate lang schwanger. Bei Tieren nennt man das „trächtig sein“. Dann werden bis zu 20 Ferkel geboren. Davon überleben im Durchschnitt etwa 13. Solange die Sau ihre Ferkel noch säugt, nennt man die Ferkel Spanferkel. Span ist ein altes Wort für Zitze. Dort trinken die Jungen ihre Milch. Diese Zeit dauert drei bis vier Wochen.

Hausschweine sind ziemlich intelligent: In Experimenten können sie gut Aufgaben lösen. Sie ähneln dadurch eher Hunden als zum Beispiel Schafen und Kühen.

Allein in Deutschland werden heutzutage über 27 Millionen Schweine gehalten. In China sind es sogar 450 Millionen. Das liegt daran, dass viele Menschen gern ihr Fleisch essen. Es gibt allerdings auch Menschen, die gar kein Schwein essen wollen, weil ihre Religion dagegen ist. Viele Juden und Muslime finden, dass Schweine „unreine“ Tiere sind. Andere finden Schweinefleisch auch nicht unbedingt gesund.




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