Religion
Religion ist der Glaube, dass es außerhalb der Natur noch eine Macht gibt. Diese Macht gehört selbst nicht zur Natur. Menschen können sie nicht sehen oder hören, außer wenn diese Macht sich den Menschen „offenbart“. Damit meinen sie, dass die Macht sich freiwillig zu erkennen gibt. Viele gläubige Menschen nennen diese Macht Gott.
Es gibt verschiedene Religionen auf der Welt, zum Beispiel das Judentum, das Christentum und den Islam. Diese drei nennt man monotheistisch. Dieses Wort kommt aus dem Griechischen und heißt „an nur einen Gott glaubend“. Andere Religionen, wie der Hinduismus, sind polytheistisch: Die Anhänger glauben an mehrere Götter.
Allerdings: Auch wenn ein Monotheist nur einen Gott hat, so kann es sein, dass er ansonsten noch an Geister, Engel, Zauberei oder Dämonen glaubt. Sein Gott ist für ihn dann das höchste Wesen. Wenn jemand hingegen glaubt, dass es gar keinen Gott gibt, so nennt man ihn Atheist.
Die Gläubigen haben unterschiedliche Ideen davon, was ihr Gott kann. Für manche weiß Gott alles, kann Gott alles, und Gott ist für alles verantwortlich. Außerdem glauben manche, dass Gott immer gut ist. Manche sagen, dass Gott nur das macht, was er für richtig findet. Andere denken, dass man mit Gott so sprechen kann, dass er seine Meinung ändert.
Ob es Gott oder Götter gibt, lässt sich nicht beweisen. Wenn man das Göttliche messen könnte, so wie Radiowellen oder die Kraft eines Magneten, dann wäre es einfach ein Teil der Natur, aber nichts Übernatürliches. Viele Gläubige fühlen, dass ihr Glaube ihnen Mut und Hoffnung gibt, um besser mit ihrem Leben und ihren Sorgen umzugehen. Es gibt allerdings auch Gläubige, die sich mit anderen Menschen streiten, nur weil die eine andere Religion haben. Es hat in der Geschichte schon oft Kriege wegen der Frage gegeben, welcher Gott der richtige ist.
Der Luxor-Tempel aus dem Alten Ägypten
Schango ist ein Gott des Yoruba-Volkes, aus Nigeria.
Saraswati ist im Hinduismus die Göttin der Kunst und des Wissens.
Beten in einem chinesischen Tempel
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