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Japan

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Klexikon K yellow.png Japan  
Flag of Japan.svg
Flagge
Hauptstadt Tokio
Amtssprache Japanisch
Staatsoberhaupt Kaiser Naruhito
Einwohnerzahl etwa 126 Millionen
Fläche etwa 378.000 Quadratkilometer
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Wo das Land in Asien liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde

Japan ist ein Land im Osten Asiens. Es liegt auf vier großen und vielen kleineren Inseln. Das Inselreich hat einen Kaiser, auf Japanisch „Tenno“. Der japanische Name für das Land, Nippon, bedeutet „Land der aufgehenden Sonne“. Japan ist etwa so groß wie Deutschland und hat etwa um die Hälfte mehr Einwohner.

Nachts in Tokio, der Hauptstadt von Japan. Das Land hat eine starke Wirtschaft und stellt viele Dinge her. Nur China, die USA und Deutschland verkaufen mehr Waren ins Ausland.

Das Land ist zum größten Teil gebirgig, so hat man wenig Land, um etwas darauf zu bauen oder anzubauen. Darum leben die Japaner oft in kleinen Wohnungen in riesigen Städten, und sie essen viel Fisch. Im Norden ist es ziemlich kalt, vor allem im Winter, im Süden ist es im ganzen Jahr warm.

Japan leidet oft unter Erdbeben. Besonders schlimm sind die Beben im Ozean. Dadurch kann eine riesige Welle entstehen, die viel zerstört, wenn sie auf die Küste trifft. Das japanische Wort dafür, Tsunami, heißt „hohe Welle im Hafen“. Im Jahr 2011 hat so ein Tsunami sogar ein Atomkraftwerk zerstört.

Wie sieht das Land aus?

Kaiser Naruhito und seine Frau: Sie sind seit dem Jahr 2019 auf dem Thron Japans.

Ganz Japan ist wie ein riesiges Gebirge, von dem die Spitzen aus dem Meer ragen: Diese Spitzen sind 6.852 Inseln. Die größten davon sind Hokkaido im Norden, Honshū, Shikoku und Kyūshū.

Der höchste Berg ist der Vulkan Fuji mit 3776 Metern über dem Meeresspiegel. Er ist zwar seit Jahrhunderten nicht mehr ausgebrochen, aber in der Gegend um den Fuji gibt es viele Erdbeben. Heute ist der Fuji eines der beliebtesten Reiseziele in Japan. Wegen seiner Form betrachten ihn Japaner als schönsten Berg der Erde. Der Fuji ist ziemlich leicht zu ersteigen. Er darf aber nur im Sommer bestiegen werden. Dann machen sich pro Tag rund 3000 Menschen auf den Weg.

Das meiste Land von Japan ist gebirgig. Dort befinden sich auch viele Wälder. Für die Japaner ist das ein Problem: Drei Viertel des Landes eignen sich kaum, um dort zu wohnen oder etwas anzubauen. Es gibt auch wenig Bodenschätze.

Wie leben die Menschen?

Diese Tore sind typisch für die Shintō-Religion.

Die meisten Japaner leben in den großen Ebenen an der Küste wie der Kansai- oder Kantō-Ebene. Dort liegen zahlreiche Großstädte dicht beieinander. Es gibt wenig Platz, darum wird viel in die Höhe gebaut. Wegen der hohen Preise können sich viele nur eine winzige Wohnung leisten. Der große Rest des Landes ist hingegen eher dünn besiedelt.

Die japanische Bevölkerung besteht fast ausschließlich aus Einheimischen. Zu den wenigen Ausländern gehören vor allem Chinesen und Koreaner. Die Gesellschaft gilt als überaltert: Es gibt viel weniger Junge als alte Menschen. Das führt zu großen Problemen bei der Altersvorsorge.

Japaner legen viel Wert auf Höflichkeit. Kritik wird beispielsweise nicht direkt ausgesprochen, sondern etwas verpackt. Zur Begrüßung verbeugen sich Japaner. Auch dort gibt es bestimmte Regeln. Zum Beispiel verbeugt man sich erst vor den älteren Personen, dann den Jüngeren.

Wer hat in Japan das Sagen?

Der japanische Herrscher hat den Titel Tennō. Das bedeutet übersetzt „Himmlischer Herrscher“. Dieser Titel wird im Deutschen oft mit „Kaiser“ übersetzt. Er ist heute der einzige Kaiser, der auf der Erde noch im Amt ist. Ein anderer Titel ist „Mikado“. Das ist das gleiche Wort wie für das Geschicklichkeitsspiel Mikado.

Früher hatte der Tennō viel Macht. Das ist seit dem Zweiten Weltkrieg ganz anders. Er micht sich nicht in die japanische Politik ein. Er gilt außerdem als der oberste Priester der Shintō-Religion.

Die japanische Politik bestimmt der Premierminister, der Chef der Regierung. Fast alle japanischen Premierminister gehörten der Liberaldemokratischen Partei an. Sie wird von Menschen gewählt, die mehr Geld als andere haben und die wollen, dass es im Land so bleibt wie früher.

Was ist früher in Japan passiert?

Die japanischen Inselketten werden seit etwa 12.000 Jahren besiedelt. Die heutigen Japaner stammen von einem Volk ab, das etwa 300 vor Christus aus Korea eingewandert war. In dieser Zeit entstand auch die Shintō-Religion. Durch den Handel mit China kam vieles aus der dortigen Kultur nach Japan. So auch der Buddhismus und die chinesische Schrift, die bis vor etwa 500 Jahren die wichtigste Schrift in Japan blieb.

In der Shinto-Religion glaubt man, dass ein Ort nach dem Tod eines Menschen von bösen Geistern verunreinigt ist. Darum wechselte jedes mal, wenn ein Tennō starb die Hauptstadt des Kaiserreichs. Die erste dauerhafte Hauptstadt war Nara um das Jahr 700. Etwa hundert Jahre später wurde Nara jedoch bereits von Kyoto als Hauptstadt abgelöst. Wie bereits Nara wurde Kyoto im Schachbrettmuster gebaut. Das heißt, die Straßen formten lauter Quadrate. Das hatten man sich von den Chinesen abgeguckt, die ihre Hauptstadt Xi'an ebenso gestalteten.

Der Tennō war zwar das Staatsoberhaupt Japans, seine Macht war jedoch eher gering. Mächtig waren hingegen die Shogune, wohlhabende Armeeführer, die viel Land besassen. Oft führten sie untereinander blutige Kriege. Berühmt wurden dabei die Samurai, tapfere Krieger mit Schwert und Rüstung, die ihren Herren treu untergeben waren.

Im 19. Jahrhundert zwangen die Vereinigten Staaten Japan, sich für den Welthandel zu öffnen. Der Tennō Meiji begann daraufhin ein moderneres Japan mit Eisenbahnen, Fabriken, Universitäten und einer starken Armee zu formen. Die Shogune verloren dabei stark an Bedeutung.

Später begann Japan damit, Kolonien in Fernost-Asien und im Pazifik zu erobern. Dabei kam es zum Streit mit den USA und den europäischen Kolonialmächten. Im Jahr 1941 bombardierten die Japaner den Hafen Pearl Harbour auf Hawaii, das zu den USA gehörte. So traten Japan und die USA in den Zweiten Weltkrieg ein, der in Europa bereits seit 1939 tobte. Japan verbündete sich mit Hitler und Mussolini.

Der Zweite Weltkrieg endete in Asien, als die Amerikaner 1945 zwei Atombomben auf die japanischen Städte Hiroshima und Nagasaki abwarfen. Bis 1951 war Japan dann von den Alliierten besetzt. Die Alliierten legten unter anderem fest, dass Japan nur noch ein Militär zur Selbstverteidigung besitzen darf.




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