Samurai
Die Samurai waren Krieger im Alten Japan. Das Wort bedeutet wahrscheinlich „Diener“ oder „Begleiter“. Die Samurai gehörten dem Kriegeradel an, einem wohlhabenden und angesehenen Teil der Gesellschaft.
Fast alle Samurai hatten einen Herren, dem sie treu ergeben waren. Diese Herren nannte man Shōgun. Das waren nicht nur Armeechefs. Meist waren sie sehr wohlhabend und herrschten über einen der Kleinstaaten, aus denen Japan früher bestand. Auf Europa übertragen waren die Shōgune so etwas wie Herzöge und die Samurai ihre Ritter. Unterstand ein Samurai keinem Shōgun, wurde er als Rōnin bezeichnet.
Zur Ausrüstung der Samurai gehörte meist ein Kitana, ein langes, scharfes Schwert. Bei uns kennt man es auch als Samurai-Schwert. Andere Samurai waren mit einem Speer oder Pfeil und Bogen bewaffnet. Um ihren Körper zu schützen trugen sie eine Rüstung.
Die Samurai folgten einem Verhaltenskodex, dem Bushidō. Dazu gehörten Tugenden wie Höflichkeit, Treue, Mut und Bescheidenheit. Außerdem waren sie sehr darauf Bedacht, ihr Gesicht zu wahren. Hatten sie in einer Schlacht verloren, begingen sie oft Seppuku, den rituellen Selbstmord, um der Schande zu entgehen.
Die Zeit der Samurai endete in den Jahren nach 1860. Damals war der Kaiser Meiji an der Macht. Er sorgte dafür, dass die Shōgun in Japan ihre Macht verloren. Die Zeit der Samurai beeinflusste aber später noch die Armee von Japan. Sie kämpfte im Zweiten Weltkrieg gegen China und die USA und verlor den Krieg schließlich.
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