Afrika
Afrika ist der zweitgrößte Kontinent der Erde. Afrika liegt südlich von Europa. Im Westen befindet sich der Atlantische Ozean, im Osten der Indische Ozean. Die ersten Menschen stammen wahrscheinlich aus Afrika, deshalb nennt man den Kontinent auch „die Wiege der Menschheit“.
Am Nil, dem längsten Fluss Afrikas, entstand schon vor über 5.000 Jahren das Ägyptische Reich. Viele andere Gruppen in Afrika waren hingegen eher klein und hatten keine Schrift. Darum weiß man ziemlich wenig über die alte Geschichte Afrikas.
Gegen Ende des Mittelalters fingen Staaten aus Europa damit an, Teile von Afrika zu erobern. Zuerst gelang das nur an der Küste. Seit dem 19. Jahrhundert bestand fast ganz Afrika aus europäischen Kolonien. Das änderte sich erst in der Zeit von 1920 bis 1960. Seitdem waren die meisten Länder Afrikas frei, oft aber noch sehr arm. Es gibt hier insgesamt 55 Staaten, deren Unabhängigkeit anerkannt ist.
Wenn man sich Afrika anschaut, erkennt man drei Teile. Der Norden besteht vor allem aus der Wüste Sahara. Hier leben viele Araber und Berber, die meisten Menschen glauben an den Islam. Die Mitte Afrikas gehört zu den Tropen und hat Regenwald. Dort ist es feucht und heiß. Die Menschen hier haben eine dunkle Hautfarbe und glauben an das Christentum oder eine afrikanische Religion. Ganz im Süden gibt es wieder mehr Wüste oder etwas kühlere Gegenden. Hier leben auch viele Menschen, deren Familien aus Europa oder Asien eingewandert sind.
Welches sind die äußersten Punkte Afrikas?
Der nördlichste Punkt des afrikanischen Festlands ist der Ort Ras al Abiad in Tunesien. Er liegt etwa elf Kilometer westlich der Stadt Bizerte. Die ganze Landschaft heißt auch „Weißes Kap“. Das Land ist hier ziemlich flach.
Der östlichste Punkt des afrikanischen Festlands ist der Felsen des Kap Guardafui. Das ist Portugiesisch und bedeutet „Hüte dich!“. In der Antike nannte man es „Elefantenkap“. Es liegt in Somalia. Das ganze Gebiet heißt auch „Horn von Afrika“.
Der südlichste Punkt des afrikanischen Festlands ist das Kap Agulhas. Zumindest ist das so, wenn man genau hinschaut. Der Name ist Portugiesisch und bedeutet „Kap der Nadeln“, das kommt vermutlich von den vielen Riffen und Felsen. Meist nennt man als Südspitze Afrikas das Kap der Guten Hoffnung. Das ist ein Felsen, der weiter westlich liegt. Der erste Seefahrer, der dieses Kap umschiffte, war der Portugiese Bartolomeo Diaz. Er nannte den Ort „Kap der Stürme“.
Der westlichste Punkt des afrikanischen Festlands ist die Cap-Vert, also das „Grüne Kap“. Es liegt auf einer Halbinsel, zusammen mit der Stadt Dakar im Senegal. Der Boden besteht dort aus Gestein von einem Vulkan. Darüber liegt nur wenig Sand, den der Wind dorthin getragen hat. Es gibt dort deshalb nur wenige Pflanzen.
Die alte Stadt Groß-Simbabwe im Süden von Afrika
Ein Mann in Ägypten auf einer Demonstration, im Jahr 2011
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