Horn von Afrika
Das Horn von Afrika ist der östlichste Teil des Kontinents Afrika. Seine Spitze ragt wie ein Keil in den Indischen Ozean hinein, der nördliche Teil liegt am Roten Meer. Zum Horn von Afrika gehören die Länder Somalia, Äthiopien, Eritrea und Dschibuti. Früher waren dort wohlhabende Königreiche. Heute sind das Entwicklungsländer.
Den Ausdruck „Horn von Afrika“ braucht man etwa seit dem Jahr 1977. Damals gab es in dieser Region einen Krieg. Im Jahr 2011 gab es am Horn von Afrika eine schwere Hungerkrise, bei der über elf Millionen Menschen starben.
Für die Natur ist das Horn von Afrika ein besonderes Gebiet. Hier leben besonders viele Tiere und Pflanzen, die es sonst nirgends auf der Welt gibt. Man nennt sie Endemiten. Die Natur ist aber stark bedroht, weil die Menschen zu viel Vieh halten und das Land dadurch zu stark abgeweidet wird. Von den natürlichen Gebieten ist heute nur ein Zwanzigstel übrig. Die Tiere und Pflanzen verlieren dadurch ihre Lebensräume und drohen auszusterben.
Vor der Küste fangen die Menschen zu viele Fische. Zudem versenken Verbrecher viel Müll im Meer. Das ist nicht Müll aus den eigenen Ländern, sondern viele giftige Stoffe, die sie der westlichen Welt abgenommen haben. Daran verdienen diese Verbrecher viel Geld.
Rund um das Horn von Afrika gibt es auch viel Piraterie. Verbrecher kapern fremde Schiffe, um Lösegeld zu erpressen. Dies gelingt ihnen auch, obwohl Kriegsschiffe vor der Küste versuchen, dies zu verhindern.
An der äußersten, östlichen Spitze am Kap Guardafui steht dieser Leuchtturm.
US-amerikanische Soldaten suchen die Küste nach Piraten ab.
Einer der Strände von Mogadischu in Somalia
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