Wasserfall: Unterschied zwischen den Versionen

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[[File:Angel Falls in Venezuela.jpg|thumb|Der Salto Ángel in [[Venezuela]]: Das Wasser fällt 979 Meter tief. Das ist weltweit der höchste, ununterbrochene Fall bei einem Wasserfall. Dort fällt aber nicht besonders viel Wasser, und das hängt auch von der [[Jahreszeiten|Jahreszeit]] ab. Andere Wasserfälle sehen viel spektakulärer aus.]]
[[File:Angel Falls in Venezuela.jpg|thumb|Der Salto Ángel in [[Venezuela]]: Das Wasser fällt 979 [[Meter]] tief. Das ist weltweit der höchste Wasserfall ohne Unterbruch, also in einer einzigen Stufe. Dort fällt aber nicht besonders viel Wasser, und das hängt auch von der [[Jahreszeiten|Jahreszeit]] ab. Andere Wasserfälle sehen viel spektakulärer aus.]]
Wasserfall sagt man, wenn fließendes [[Wasser]] nach unten stürzt. Es geht also um einen [[Fluss]] oder einen [[Bach]], bei dem das Wasser nicht mehr strömt, sondern frei fällt. Das passiert zumindest teilweise: Oft fällt das Wasser stufenweise. Mehrere kleinere Wasserfälle nacheinander nennt man eine Kaskade.  
Bei einem Wasserfall stürzt fließendes [[Wasser]] nach unten. Es geht also um einen [[Fluss]] oder einen [[Bach]], bei dem das Wasser nicht mehr strömt, sondern frei fällt.  


Das Wasser fällt, weil sich der Grund plötzlich ändert. Schon vor dem Wasserfall kann das Wasser schneller fließen, es fällt dann aber erst bei der Fallkante. Beim Fallen spritzt das Wasser und sieht weiß aus. Wenn das Wasser schneller wird, aber nicht wirklich fällt, dann sagt man Stromschnelle.
Das Wasser fällt, weil sich der Grund plötzlich ändert. Schon vor dem Wasserfall kann das Wasser schneller fließen, es fällt dann aber erst bei der Fallkante. Beim Fallen spritzt das Wasser und sieht weiß aus. Dies verursacht einerseits ein lautes Rauschen. Andererseits wachsen in der Umgebung eines Wasserfalls oft besondere [[Pflanze]]n, weil die Luft durch das Aufstieben des Wassers sehr feucht ist.


[[Fische]] können normalerweise einen Wasserfall nicht hochspringen. Daher richten Menschen manchmal eine Fischtreppe ein: An so einer Stelle können die Fischer leichter hochschwimmen oder müssen kaum springen.
Das [[Wort]] „Wasserfall“ gibt es in unserer Alltagssprache. Je nach Untergrund gibt es verschiedene Arten von Wasserfällen. Die Fachleute kennen dafür verschiedene Ausdrücke.


== Was bedeuten Wasserfälle für Menschen? ==
==Welche Arten von Wasserfällen gibt es?==
[[File:SBB RABe 514 DTZ Rheinfall.jpg|thumb|Der [[Rheinfall]] bei [[Schaffhausen]] in der [[Schweiz]]: Jedes Jahr besuchen ihn etwa anderthalb Millionen [[Tourismus|Touristen]].]]
[[File:Inga03.jpg|mini|Die Inga-Fälle oder Livingstonefälle des Stromes Kongo bilden die größte Serie von Katarakten. Sie liegen in den Ländern [[Republik Kongo]] und [[Demokratische Republik Kongo]] in [[Afrika]].]]
Für Menschen kann ein Wasserfall gefährlich werden: Sie schwimmen zum Beispiel in einem Fluss, oder fahren mit dem [[Boot]], und wissen nichts vom Wasserfall. Sie können auf Felsen fallen. Auch wenn man den Fall überlebt: Unten bewegt sich das Wasser oft so stark, dass sie ertrinken. Den Strudel dort nennt man eine Wasserwalze.
Wenn das Wasser schneller wird, aber nicht wirklich fällt, dann spricht man von einer Stromschnelle. Liegen Felsen im Flussbett, spricht man von einem Katarakt. Wird das Gelände steiler, wird aus dem Katarakt ein Wasserfall. Die Übergänge sind hier aber schwierig zu bestimmen. Mehreren Stufen nacheinander nennt man eine Kaskade.  


Aber die Menschen haben manche Wasserfälle für sich auch nützlich gemacht. Sie haben dort ein [[Wasserkraft]]werk gebaut. Das fallende Wasser treibt eine [[Turbine]] an und erzeugt dadurch [[Elektrizität]].
Wenn wenig Wasser über eine hohe Stufe fällt, zerstiebt das Wasser manchmal fast vollständig. Viele Tröpfchen werden auch vom [[Wind]] fortgetragen. Hier spricht man von einem Schleierfall.
 
Manche Wasserfälle gefrieren zu [[Eis]]. Dies ermöglicht einen besonderen [[Sport]]: Besonders wagemutige Kletterer erklimmen die fast senkrechten Eiswände mit der Hilfe von besonderen Pickeln und Haken.
 
==Was bedeuten Wasserfälle für Menschen?==
[[File:SBB RABe 514 DTZ Rheinfall.jpg|thumb|Der [[Rheinfall]] bei [[Schaffhausen]] in der [[Schweiz]]: Jedes [[Jahr]] besuchen ihn etwa anderthalb [[Million]]en [[Tourismus|Touristen]].]]
Wasserfälle ziehen viele [[Tourismus|Touristen]] an. Viele Menschen sind fasziniert von den tosenden Wassermassen. Auch für Schulausflüge sind Wasserfälle beliebte Ziele.
 
Für Menschen kann ein Wasserfall gefährlich werden: Sie schwimmen zum Beispiel in einem Fluss oder fahren mit dem [[Boot]] und wissen nichts vom Wasserfall. Sie können auf Felsen fallen. Auch wenn man den Fall überlebt: Unten bewegt sich das Wasser oft so stark, dass sie ertrinken. Den Strudel dort nennt man eine Wasserwalze.
 
Aber die Menschen haben manche Wasserfälle für sich auch nützlich gemacht. Sie haben manchmal Stollen angelegt und einen Teil des Wassers in ein [[Wasserkraft]]werk geleitet. Das fallende Wasser treibt eine [[Turbine]] an und erzeugt dadurch [[Elektrizität|elektrischen Strom]].
 
==Welche Rekorde gibt es bei den Wasserfällen?==
Der höchste Wasserfall der [[Schweiz]] ist der Mattenbachfall im [[Kanton]] [[Bern]] mit einer Fallhöhe von 840 Metern. Den [[Deutschland|deutschen]] [[Rekord]] hält der Röthbachfall in der [[Himmelsrichtung|süd-östlichen]] Ecke [[Bayern]]s mit 470 Metern. In
[[Österreich]] liegen die Krimmler Wasserfälle im [[Bundesland]] [[Salzburg]] an der Spitze. Die Gesamthöhe von 385 Metern teilt sich dort aber auf drei Stufen auf.
 
Weltweit ist der Salto Ángel in [[Venezuela]], [[Südamerika]], der höchste Wasserfall. Er fällt über eine Höhe von 979 Meter. Auch seine höchste Einzelstufe ist mit 805 Metern Weltrekord. Er wurde erst im Jahr 1910 entdeckt und liegt heute in einem [[Nationalpark]].
 
Die Victoriafälle des Flusses Sambesi haben mit 1700 Metern die breiteste Fallkante. Sie liegen an der [[Grenze]] zwischen [[Sambia]] und [[Simbabwe]] in [[Afrika]]. Sie gehören heute zum [[Weltnaturerbe]] der [[UNESCO]].
 
Am meisten Wasser stürzt über die Niagarafälle. Pro [[Sekunde]] sind es fast 3.000 [[|Meter|Kubikmeter]]. Das sind fast 3.000 Würfel von einem Meter Kantenlänge. Sie liegen zwischen den [[USA]] und [[Kanada]] und sind ein ganz besonderer Anziehungspunkt für Touristen.


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Version vom 26. Februar 2022, 12:28 Uhr

Der Salto Ángel in Venezuela: Das Wasser fällt 979 Meter tief. Das ist weltweit der höchste Wasserfall ohne Unterbruch, also in einer einzigen Stufe. Dort fällt aber nicht besonders viel Wasser, und das hängt auch von der Jahreszeit ab. Andere Wasserfälle sehen viel spektakulärer aus.

Bei einem Wasserfall stürzt fließendes Wasser nach unten. Es geht also um einen Fluss oder einen Bach, bei dem das Wasser nicht mehr strömt, sondern frei fällt.

Das Wasser fällt, weil sich der Grund plötzlich ändert. Schon vor dem Wasserfall kann das Wasser schneller fließen, es fällt dann aber erst bei der Fallkante. Beim Fallen spritzt das Wasser und sieht weiß aus. Dies verursacht einerseits ein lautes Rauschen. Andererseits wachsen in der Umgebung eines Wasserfalls oft besondere Pflanzen, weil die Luft durch das Aufstieben des Wassers sehr feucht ist.

Das Wort „Wasserfall“ gibt es in unserer Alltagssprache. Je nach Untergrund gibt es verschiedene Arten von Wasserfällen. Die Fachleute kennen dafür verschiedene Ausdrücke.

Welche Arten von Wasserfällen gibt es?

Die Inga-Fälle oder Livingstonefälle des Stromes Kongo bilden die größte Serie von Katarakten. Sie liegen in den Ländern Republik Kongo und Demokratische Republik Kongo in Afrika.

Wenn das Wasser schneller wird, aber nicht wirklich fällt, dann spricht man von einer Stromschnelle. Liegen Felsen im Flussbett, spricht man von einem Katarakt. Wird das Gelände steiler, wird aus dem Katarakt ein Wasserfall. Die Übergänge sind hier aber schwierig zu bestimmen. Mehreren Stufen nacheinander nennt man eine Kaskade.

Wenn wenig Wasser über eine hohe Stufe fällt, zerstiebt das Wasser manchmal fast vollständig. Viele Tröpfchen werden auch vom Wind fortgetragen. Hier spricht man von einem Schleierfall.

Manche Wasserfälle gefrieren zu Eis. Dies ermöglicht einen besonderen Sport: Besonders wagemutige Kletterer erklimmen die fast senkrechten Eiswände mit der Hilfe von besonderen Pickeln und Haken.

Was bedeuten Wasserfälle für Menschen?

Der Rheinfall bei Schaffhausen in der Schweiz: Jedes Jahr besuchen ihn etwa anderthalb Millionen Touristen.

Wasserfälle ziehen viele Touristen an. Viele Menschen sind fasziniert von den tosenden Wassermassen. Auch für Schulausflüge sind Wasserfälle beliebte Ziele.

Für Menschen kann ein Wasserfall gefährlich werden: Sie schwimmen zum Beispiel in einem Fluss oder fahren mit dem Boot und wissen nichts vom Wasserfall. Sie können auf Felsen fallen. Auch wenn man den Fall überlebt: Unten bewegt sich das Wasser oft so stark, dass sie ertrinken. Den Strudel dort nennt man eine Wasserwalze.

Aber die Menschen haben manche Wasserfälle für sich auch nützlich gemacht. Sie haben manchmal Stollen angelegt und einen Teil des Wassers in ein Wasserkraftwerk geleitet. Das fallende Wasser treibt eine Turbine an und erzeugt dadurch elektrischen Strom.

Welche Rekorde gibt es bei den Wasserfällen?

Der höchste Wasserfall der Schweiz ist der Mattenbachfall im Kanton Bern mit einer Fallhöhe von 840 Metern. Den deutschen Rekord hält der Röthbachfall in der süd-östlichen Ecke Bayerns mit 470 Metern. In Österreich liegen die Krimmler Wasserfälle im Bundesland Salzburg an der Spitze. Die Gesamthöhe von 385 Metern teilt sich dort aber auf drei Stufen auf.

Weltweit ist der Salto Ángel in Venezuela, Südamerika, der höchste Wasserfall. Er fällt über eine Höhe von 979 Meter. Auch seine höchste Einzelstufe ist mit 805 Metern Weltrekord. Er wurde erst im Jahr 1910 entdeckt und liegt heute in einem Nationalpark.

Die Victoriafälle des Flusses Sambesi haben mit 1700 Metern die breiteste Fallkante. Sie liegen an der Grenze zwischen Sambia und Simbabwe in Afrika. Sie gehören heute zum Weltnaturerbe der UNESCO.

Am meisten Wasser stürzt über die Niagarafälle. Pro Sekunde sind es fast 3.000 [[|Meter|Kubikmeter]]. Das sind fast 3.000 Würfel von einem Meter Kantenlänge. Sie liegen zwischen den USA und Kanada und sind ein ganz besonderer Anziehungspunkt für Touristen.



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