Haussperling: Unterschied zwischen den Versionen

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(Na, du kleiner Spatz?)
 
K (ein paar Kleinigkeiten)
Zeile 5: Zeile 5:
Der Haussperling ist ein [[Singvögel|Singvogel]]. Man nennt ihn auch Spatz oder Hausspatz. Er ist [[Deutschsprachige Länder|bei uns]] der zweithäufigste [[Vögel|Vogel]] nach dem [[Finken|Buchfink]]. Der Haussperling ist eine eigene [[Tierart]]. Zur [[Tierart|Familie]] der Sperlinge gehören auch der Feldsperling, der Rötelsperling, der Schneesperling und viele andere.
Der Haussperling ist ein [[Singvögel|Singvogel]]. Man nennt ihn auch Spatz oder Hausspatz. Er ist [[Deutschsprachige Länder|bei uns]] der zweithäufigste [[Vögel|Vogel]] nach dem [[Finken|Buchfink]]. Der Haussperling ist eine eigene [[Tierart]]. Zur [[Tierart|Familie]] der Sperlinge gehören auch der Feldsperling, der Rötelsperling, der Schneesperling und viele andere.


Haussperlinge sind eher kleine Vögel. Vom Schnabel bis zum Anfang der Schwanzfedern messen sie etwa 15 [[Zentimeter]]. Dies entspricht der Hälfte eines Lineals in der [[Schule]]. Die [[Mann|Männchen]] sind haben kräftigere [[Farbe]]n. Der [[Kopf]] und der [[Rücken]] sind braun mit schwarzen Streifen. Auch unterhalb des Schnabels sind sie schwarz, der [[Bauch]] ist grau. Bei den [[Frau|Weibchen]] sind die Farben ähnlich aber eher näher bei grau.
Haussperlinge sind eher kleine Vögel. Vom [[Schnabel]] bis zum Anfang der Schwanz[[feder]]n messen sie etwa 15 [[Zentimeter]]. Dies entspricht der Hälfte eines [[Lineal]]s in der [[Schule]]. Die [[Mann|Männchen]] haben kräftigere [[Farbe]]n. Der [[Kopf]] und der [[Rücken]] sind braun mit schwarzen Streifen. Auch unterhalb des Schnabels sind sie schwarz, der [[Bauch]] ist grau. Bei den [[Frau|Weibchen]] sind die Farben ähnlich aber eher näher bei grau.


Ursprünglich lebten Haussperlinge fast in ganz [[Europa]]. Nur in [[Italien]], da gibt es sie nur ganz im [[Norden]]. Zudem kommen sie in weiten Teilen [[Asien]]s und in [[Afrika|Nordafrika]] vor. Schon vor über hundert [[Jahr]]en haben sie aber auch die übrigen [[Kontinent]]e erobert. Nur am [[Nordpol]] und am [[Südpol]] gibt es sie nicht.  
Ursprünglich lebten Haussperlinge fast in ganz [[Europa]]. Nur in [[Italien]], da gibt es sie nur ganz im [[Norden]]. Zudem kommen sie in weiten Teilen [[Asien]]s und in [[Afrika|Nordafrika]] vor. Schon vor über hundert [[Jahr]]en haben sie aber auch die übrigen [[Kontinent]]e erobert. Nur am [[Nordpol]] und am [[Südpol]] gibt es sie nicht.  


==Wie leben Haussperlinge?==
==Wie leben Haussperlinge?==
Haussperlinge leben gerne in der Nähe von [[Mensch]]e. Sie [[Nahrung|ernähren]] sich nämlich vor allem von [[Samen]]. Die gibt es eben bei den Menschen, denn sie bauen [[Getreide]] an. Am liebsten fressen sie [[Weizen]], [[Hafer]] oder [[Gerste]]. Die [[Wiese]]n geben viele Samen her. Vor allem im [[Frühling]] und [[Sommer]] fressen sie auch gerne [[Insekten]]. In der [[Stadt]] fressen sie fast alles, was sie gerade so finden. Man trifft sie deshalb häufig in der Nähe von Imbissständen. In Gartenrestaurants naschen sie auch gerne direkt von den Tischen oder picken zumindest die Brosamen vom Boden auf.
Haussperlinge leben gerne in der Nähe von [[Mensch]]en. Sie [[Nahrung|ernähren]] sich nämlich vor allem von [[Samen]]. Die gibt es eben bei den Menschen, denn sie bauen [[Getreide]] an. Am liebsten fressen sie [[Weizen]], [[Hafer]] oder [[Gerste]]. Die [[Wiese]]n geben viele Samen her. Vor allem im [[Frühling]] und [[Sommer]] fressen sie auch gerne [[Insekten]]. In der [[Stadt]] fressen sie fast alles, was sie gerade so finden. Man trifft sie deshalb häufig in der Nähe von Imbissständen. In Gartenrestaurants naschen sie auch gerne direkt von den Tischen oder picken zumindest die Brotsamen vom Boden auf.


Haussperlinge beginnen den [[Tag und Nacht|Tag]] kurz vor [[Sonne]]naufgang mit ihrem Gesang. Zur Pflege ihrer Federn baden sie gerne im Staub oder im [[Wasser]]. Sie leben nicht gerne alleine. Ihr Futter suchen sie immer in Gruppen von mehreren [[Tier]]en. So können sie einander warnen, wenn sich Feinde nähern. Das sind vor allem [[Hauskatze]]n und [[Marder|Steinmarder]]. Aus der [[Luft]] werden sie von [[Falken|Turmfalken]], [[Eule|Schleiereulen]] und Sperbern [[Jagd|gejagt]]. Sperber sind starke [[Greifvögel]].  
Haussperlinge beginnen den [[Tag und Nacht|Tag]] kurz vor [[Sonne]]naufgang mit ihrem Gesang. Zur Pflege ihrer Federn baden sie gerne im Staub oder im [[Wasser]]. Sie leben nicht gerne alleine. Ihr Futter suchen sie immer in Gruppen von mehreren [[Tier]]en. So können sie einander warnen, wenn sich Feinde nähern. Das sind vor allem [[Hauskatze]]n und [[Marder|Steinmarder]]. Aus der [[Luft]] werden sie von [[Falken|Turmfalken]], [[Eule|Schleiereulen]] und Sperbern [[Jagd|gejagt]]. Sperber sind starke [[Greifvögel]].  


Etwa Ende April finden sie sich zu Paaren zusammen, um sich [[Fortpflanzung|fortzupflanzen]]. Ein Paar hält während des ganzen [[Leben]]s zusammen. Ihr [[Nest]] bauen sie in der Nähe von anderen Paaren. Am liebsten nutzen sie dazu eine Nische oder eine kleine [[Höhle]]. Das kann auch mal ein Platz unter den Dachpfannen sein. Sie nutzen aber auch leere [[Schwalben]]nester oder [[Spechte|Spechthöhlen]] oder Nistkästen. Als Nistmaterial brauchen sie alles, was die [[Natur]] hergibt, also vor allem Stroh und [[Gräser|Gras]]. Zur Ergänzung bedienen sie sich auch an [[Papier]], Lumpen oder Wolle.  
Etwa Ende April finden sie sich zu Paaren zusammen, um sich [[Fortpflanzung|fortzupflanzen]]. Ein Paar bleibt während des ganzen [[Leben]]s zusammen. Ihr [[Nest]] bauen die Paare in der Nähe von anderen Paaren. Am liebsten nutzen sie dazu eine Nische oder eine kleine [[Höhle]]. Das kann auch mal ein Platz unter den Dachpfannen sein. Sie nutzen aber auch leere [[Schwalben]]nester oder [[Spechte|Spechthöhlen]] oder Nistkästen. Als Nistmaterial brauchen sie alles, was die [[Natur]] hergibt, also vor allem Stroh und [[Gräser|Gras]]. Zur Ergänzung bedienen sie sich auch an [[Papier]], Lumpen oder [[Wolle]].  


Das Weibchen legt vier bis sechs [[Ei]]er. Es brütet abwechselnd mit dem Männchen während etwa zwei [[Woche]]n. Beide Eltern schützen die Jungen mit ihren Flügeln vor Regen und Kälte und wechseln sich mit der Nahrungssuche ab. Am Anfang verfüttern sie zerkleinerte Insekten. Später kommen Samen hinzu. Nach etwa zwei Wochen werden die Jungen flügge, sie fliegen also aus. Sollten beide Eltern vorher [[Tod|sterben]], ziehen meistens die Nachbarspatzen die Jungen auf. Überlebende Elternpaare haben zweimal bis sogar viermal Junge in einem Jahr.
Das Weibchen legt vier bis sechs [[Ei]]er. Es brütet abwechselnd mit dem Männchen während etwa zwei [[Woche]]n. Beide Eltern schützen die Jungen mit ihren Flügeln vor Regen und Kälte und wechseln sich mit der Nahrungssuche ab. Am Anfang verfüttern sie zerkleinerte Insekten. Später kommen Samen hinzu. Nach etwa zwei Wochen werden die Jungen flügge, sie fliegen also aus. Sollten beide Eltern vorher [[Tod|sterben]], ziehen meistens die Nachbarspatzen die Jungen auf. Überlebende Elternpaare haben zwei- bis sogar viermal Junge in einem Jahr.


Trotzdem gibt es immer weniger Haussperlinge. In modernen Häusern finden sie nämlich keine geeigneten Brutplätze mehr. Die [[Bauer]]n [[ernte]]n ihr Getreide mit immer besseren [[Maschine]]n, so dass kaum etwas zurück bleibt. Die Pflanzenschutzmittel sind für viele Spatzen [[gift]]ig. In den Städten und Gärten gibt es immer mehr fremde Pflanzen. Die Spatzen kennen diese nicht. Sie nisten deshalb nicht darin und ernähren sich auch nicht von deren Samen.
Trotzdem gibt es immer weniger Haussperlinge. In modernen Häusern finden sie nämlich keine geeigneten Brutplätze mehr. Die [[Bauer]]n [[ernte]]n ihr Getreide mit immer besseren [[Maschine]]n, so dass kaum etwas zurück bleibt. Die Pflanzenschutzmittel sind für viele Spatzen [[gift]]ig. In den Städten und Gärten gibt es immer mehr fremde Pflanzen. Die Spatzen kennen diese nicht. Sie nisten deshalb nicht darin und ernähren sich auch nicht von deren Samen.

Version vom 20. April 2020, 19:21 Uhr

Hier sitzen zwei Haussperlinge, die wir auch „Spatzen“ oder „Hausspatzen“ nennen. Links sitzt das Weibchen, rechts das Männchen.
Ein Bad im Wasser oder im Staub pflegt die Federn.
Dieses Weibchen bringt gerade Futter für ihre Jungen. Höhlen sind als Nistplatz sehr willkommen.
Zwei Junge kuscheln sich ins Nest.

Der Haussperling ist ein Singvogel. Man nennt ihn auch Spatz oder Hausspatz. Er ist bei uns der zweithäufigste Vogel nach dem Buchfink. Der Haussperling ist eine eigene Tierart. Zur Familie der Sperlinge gehören auch der Feldsperling, der Rötelsperling, der Schneesperling und viele andere.

Haussperlinge sind eher kleine Vögel. Vom Schnabel bis zum Anfang der Schwanzfedern messen sie etwa 15 Zentimeter. Dies entspricht der Hälfte eines Lineals in der Schule. Die Männchen haben kräftigere Farben. Der Kopf und der Rücken sind braun mit schwarzen Streifen. Auch unterhalb des Schnabels sind sie schwarz, der Bauch ist grau. Bei den Weibchen sind die Farben ähnlich aber eher näher bei grau.

Ursprünglich lebten Haussperlinge fast in ganz Europa. Nur in Italien, da gibt es sie nur ganz im Norden. Zudem kommen sie in weiten Teilen Asiens und in Nordafrika vor. Schon vor über hundert Jahren haben sie aber auch die übrigen Kontinente erobert. Nur am Nordpol und am Südpol gibt es sie nicht.

Wie leben Haussperlinge?

Haussperlinge leben gerne in der Nähe von Menschen. Sie ernähren sich nämlich vor allem von Samen. Die gibt es eben bei den Menschen, denn sie bauen Getreide an. Am liebsten fressen sie Weizen, Hafer oder Gerste. Die Wiesen geben viele Samen her. Vor allem im Frühling und Sommer fressen sie auch gerne Insekten. In der Stadt fressen sie fast alles, was sie gerade so finden. Man trifft sie deshalb häufig in der Nähe von Imbissständen. In Gartenrestaurants naschen sie auch gerne direkt von den Tischen oder picken zumindest die Brotsamen vom Boden auf.

Haussperlinge beginnen den Tag kurz vor Sonnenaufgang mit ihrem Gesang. Zur Pflege ihrer Federn baden sie gerne im Staub oder im Wasser. Sie leben nicht gerne alleine. Ihr Futter suchen sie immer in Gruppen von mehreren Tieren. So können sie einander warnen, wenn sich Feinde nähern. Das sind vor allem Hauskatzen und Steinmarder. Aus der Luft werden sie von Turmfalken, Schleiereulen und Sperbern gejagt. Sperber sind starke Greifvögel.

Etwa Ende April finden sie sich zu Paaren zusammen, um sich fortzupflanzen. Ein Paar bleibt während des ganzen Lebens zusammen. Ihr Nest bauen die Paare in der Nähe von anderen Paaren. Am liebsten nutzen sie dazu eine Nische oder eine kleine Höhle. Das kann auch mal ein Platz unter den Dachpfannen sein. Sie nutzen aber auch leere Schwalbennester oder Spechthöhlen oder Nistkästen. Als Nistmaterial brauchen sie alles, was die Natur hergibt, also vor allem Stroh und Gras. Zur Ergänzung bedienen sie sich auch an Papier, Lumpen oder Wolle.

Das Weibchen legt vier bis sechs Eier. Es brütet abwechselnd mit dem Männchen während etwa zwei Wochen. Beide Eltern schützen die Jungen mit ihren Flügeln vor Regen und Kälte und wechseln sich mit der Nahrungssuche ab. Am Anfang verfüttern sie zerkleinerte Insekten. Später kommen Samen hinzu. Nach etwa zwei Wochen werden die Jungen flügge, sie fliegen also aus. Sollten beide Eltern vorher sterben, ziehen meistens die Nachbarspatzen die Jungen auf. Überlebende Elternpaare haben zwei- bis sogar viermal Junge in einem Jahr.

Trotzdem gibt es immer weniger Haussperlinge. In modernen Häusern finden sie nämlich keine geeigneten Brutplätze mehr. Die Bauern ernten ihr Getreide mit immer besseren Maschinen, so dass kaum etwas zurück bleibt. Die Pflanzenschutzmittel sind für viele Spatzen giftig. In den Städten und Gärten gibt es immer mehr fremde Pflanzen. Die Spatzen kennen diese nicht. Sie nisten deshalb nicht darin und ernähren sich auch nicht von deren Samen.



Diese Seite ist noch kein Klexikon-Artikel, sondern ein Entwurf. Hilf doch mit, ihn zu verbessern und zu erweitern. Mehr dazu erklärt die Seite Wie ein Artikel entsteht. Informationen über das Thema Haussperling findest du in der Wikipedia auf Deutsch, im Digitalen Wörterbuch der Deutschen Sprache und über die Website Frag Finn.