Athene: Unterschied zwischen den Versionen
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Athene ist eine griechische Göttin aus dem Alten Griechenland. Sie war eine der wichtigsten Götter und beschützte Städte, vor allem die Stadt Athen. Die Stadt hat auch den Namen von ihr. Die Römer nannten die Göttin später Minerva.
Die Menschen im griechischen Altertum haben sie sehr verehrt. Sie war die Göttin der Weisheit, des Krieges und des Handwerks. So soll sie den Menschen auch das Töpfern und Spinnen beigebracht haben.
Wie der Gott Ares stand sie auch für den Krieg. Anders als Ares ging es bei Athene jedoch nicht so sehr um brutale Schlachten und Zerstörung. Bei ihr dachte man an Planung und Verteidigung. Außerdem war sie klug, mutig und gerecht. Sie handelte mit Bedacht und nicht aus Zorn. Auch das unterscheidet sie von Ares.
Auch heute ist Athene noch sehr bekannt. Man zeigt sie zum Beispiel in vielen Spielfilmen, in denen griechisches Götter vorkommen. Man sieht immer noch Statuen von ihr, und manche Schulen und Hochschulen sind nach ihr benannt oder haben Athene als Symbol.
Wie wurde Athene dargestellt?
Auf Bildern und als Statue wurde Athene oft mit einer Rüstung gezeigt: einem Helm, einem Schild und einem Speer. Auf ihrem Schild war manchmal die Medusa abgebildet – ein Wesen mit Schlangen als Haaren, das jeden versteinern konnte, der es ansah. Dies sollte Athene als Kriegerin zeigen, die nicht besiegt werden kann.
Neben ihr sieht man oft eine Eule, die ein Symbol für Weisheit war. Außerdem war der Ölbaum ihr heilig, weil die Griechen glaubten, dass sie diesen Baum als Geschenk an die Menschen erschaffen hatte. Der Ölbaum war in Griechenland sehr wichtig, weil er Oliven lieferte, aus denen man Öl gewinnen konnte.
Woher stammte sie?
Athene war eine Tochter des Zeus, des mächtigsten Gottes des griechischen Olymp. Eine Legende beschreibt, wie sie geboren wurde: Sie sprang aus dem Kopf ihres Vaters Zeus, und dabei hatte sie schon eine Rüstung an.
Dies geschah, weil Zeus zuvor ihre Mutter, die Göttin Metis, verschluckt hatte. Metis war schwanger. Zeus wurde vorhergesagt, dass ein Kind von ihr mächtiger werden könnte als Zeus selbst. Das Kind wuchs aber in Zeus heran.
Eines Tages bekam Zeus schreckliche Kopfschmerzen. Er rief den Gott Hephaistos, den Schmied, zu Hilfe. Hephaistos spaltete mit einem großen Hammer den Kopf von Zeus. Aus dem Kopf sprang Athene, erwachsen und in glänzender Rüstung. Weil Athene aus dem Kopf geboren wurde, passte es, dass sie die Göttin des Denkens und der Weisheit war. Einen Mann hat sie nie geliebt, darum heißt sie auch Parthenos, die Jungfrau.
Warum hieß die Stadt nach ihr?
Die griechische Stadt Athen wurde nach Athene benannt. Der Legende nach gab es einen Wettstreit zwischen Athene und dem Meeresgott Poseidon. Beide wollten die Schutzgottheit der Stadt werden. Poseidon schlug mit seinem Dreizack auf einen Felsen, und daraus entstand eine Quelle mit Salzwasser. Athene pflanzte dagegen einen Ölbaum. Die Menschen entschieden, dass der Ölbaum nützlicher war, weil er Nahrung und Öl lieferte. Deshalb wählten sie Athene zur Schutzgöttin.
Auf der Akropolis, einem Hügel in Athen, bauten die Menschen einen großen Tempel für Athene, das Parthenon. Dort beteten sie zu ihr und brachten ihr Opfer dar. In der Antike war dies einer der prächtigsten Tempel der Welt.
Wie wurde Athene verehrt?
Athene wurde in vielen Städten Griechenlands verehrt, aber besonders in Athen gab es große Feste zu ihren Ehren. Das wichtigste Fest waren die Panathenäen. Dabei gab es einen Umzug durch die Stadt, Wettkämpfe wie Wagenrennen, und es wurden Opfergaben gemacht.
Zu Ehren von Athene nähten die Frauen der Stadt jedes Jahr ein neues Gewand, das sogenannte Peplos. Dieses wurde während des Umzugs einer riesigen Statue der Athene übergeben. Das Fest sollte die Göttin ehren und die Menschen zusammenbringen.
In vielen griechischen Städten gab es Tempel, in denen Priester Athene verehrten. Sie brachten ihr Opfergaben wie Olivenöl, Früchte oder Wein. Tiere wie Kühe oder Schafe wurden ebenfalls geopfert, um die Göttin gnädig zu stimmen.
Athene war auch eine Schutzgöttin für Helden. In den Sagen half sie bekannten Helden wie Odysseus, Perseus und Herakles. Zum Beispiel half sie Odysseus bei seiner gefährlichen Reise nach Hause, nachdem der Trojanische Krieg beendet war. So steht es in der Erzählung von Homer.
Ein altes römisches Mosaik mit Minerva
Auf einem Gemälde von Botticelli, aus der Zeit der Renaissance
Ein Gemälde aus dem Jahr 1876: Pallas Athene und die Hunde des Hirten.