Tempel

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Ein alter Tempel in Paestum in Italien. Er war der Göttin Hera geweiht. Die meisten Menschen denken bei einem Tempel an das alte Griechenland oder das Alte Rom. Bekannt sind die griechischen Tempel für ihre Säulen. Allerdings waren die Tempel damals nicht einfach weiß, sondern bunt bemalt.

Ein Tempel ist ein heiliges Haus für eine Religion. Dort verehrt man einen Gott oder mehrere Götter, oder man macht etwas anderes, was für die Religion wichtig ist. Tempel gibt es in vielen verschiedenen Ländern und Religionen.

Das Wort stammt aus dem Latein. Gemeint ist damit ein abgegrenzter Ort. Während man woanders alltägliche Dinge tut, ist dieser Ort für das Besondere da. Bei den Griechen war der Tempel das Haus, wo man ein Bild oder eine Statue des Gottes aufbewahrte.

Wofür ist ein Tempel da?

Allen Tempeln gemeinsam ist, dass darin gebetet wird. Zu hinduistischen und buddhistischen Tempeln gehört oft ein Kloster oder eine Schule. Im Judentum gibt es keinen Tempel mehr; der letzte wurde im Jahr 70 nach Christus zerstört. Bei den Christen gibt es nur Kirchen, aber keine Tempel. In den katholischen Kirchen gibt es nur noch den Altar als Überbleibsel aus dem Tempel.

Oft wurden im Tempel Tiere geopfert. Das Tier wurde geschlachtet und ein Teil davon verbrannt. Der verbrannte Teil war für die Götter. Den Rest hat man gemeinsam gegessen oder den Armen gegeben. Bekannt ist dies von den Juden, den Alten Griechen und den Römern und aus vielen anderen Kulturen und Religionen.

Mit einem Opfer wollten die Menschen die Götter beschenken und sie bitten, dass sie die Stadt und die Menschen beschützen. Sie wollten auch zeigen: Dank der Götter geht es uns so gut, dass wir es uns leisten können, Fleisch zu verbrennen. Oft ging es auch darum, Gott mit den Menschen zu versöhnen. Die Menschen wollten also wieder reinen Tisch mit Gott machen, nachdem sie etwas getan hatten, das ihm nicht gefiel.




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