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Version vom 26. März 2019, 22:16 Uhr

Die Hauptstadt des Landes heißt Tripolis. Hier ein Blick in die Altstadt.
In Tripolis gibt es viele moderne Gebäude und Straßen.
In Libyen gibt es viele schöne Sandstrände. Es kommen aber wenig Touristen, weil es im Land sehr unsicher ist.

Libyen ist ein Staat im Norden Afrikas. Das Land liegt am Mittelmeer, etwa gegenüber von Italien in Europa. Libyen ist ein arabisches Land, in dem die meisten Menschen Muslime sind.

In Libyen wohnen knapp sieben Millionen Menschen, etwas weniger als in der Schweiz. Die allermeisten leben in großen Städten an der Küste. Ein Beispiel ist die Hauptstadt Tripolis. Weiter im Inneren des Landes sieht man Stämme der Tuareg und anderer Völker. Sie leben mehr oder weniger als Nomaden und ziehen von Ort zu Ort.

Entlang der Küste herrscht Mittelmeerklima. Die Winter sind milde und es gibt etwas Regen, aber nur zwischen November und Februar. Im Sommer trocknen die Flüsse aus und es ist es heiß. Hier gibt es Landwirtschaft mit Weizen, Gerste, Gemüse, Mandeln, Datteln, Zitronen und Orangen sowie Oliven.

Der größte Teil des Landes besteht aus Wüste und Steppe. Hier regnet es fast nie und es wird im Sommer wirklich sehr heiß. Unter der Wüste lagert Trinkwasser, mehr als die Großen Seen oder der Baikalsee enthält. Dieses Wasser wird zum Teil heraufgepumpt, um zusätzliche Felder zu bewässern. Ganz im Süden des Landes liegt das höchste Gebirge, der Bikku Bitti liegt auf 2267 Meter über dem Meeresspiegel.

In Libyen gibt es die größten Vorräte an Erdöl in ganz Afrika. Auch Erdgas ist vorhanden. Mit dem Verkauf davon verdient das Land viel Geld. Auch Zement für Beton wird hergestellt.

Libyen wäre gut für Touristen: Es gibt lange Strände, antike Städte, berühmte Oasenstädte und bedeutende Felsmalereien aus der Mittelsteinzeit. Wegen des Bürgerkriegs ist es im Land jedoch recht gefährlich. Deshalb wagen sich nur wenige Touristen nach Libyen.

Was geschah früher im Land?

Schon die Alten Griechen gründeten Kolonien an der Küste, im 7. Jahrhundert vor Christus. Später nahm das Römische Reich die ganze Küste ein. Ab dem 7. Jahrhundert nach Christus beherrschten Araber das Gebiet.

Nach dem Jahr 1600 beherrschten die Spanier für kurze Zeit das Gebiet. Danach herrschten während langer Zeit die Osmanen. Im Jahr 1912 allerdings eroberte Italien das Gebiet und machte es zu einer Kolonie. Im Jahr 1951 erreichte Libyen seine Unabhängigkeit.

Das unabhängige Libyen war zunächst ein Königreich. Im Jahr 1969 machte sich allerdings ein Führer der Armee zum Chef des Landes: Muammar al-Gaddafi. Er nannte sich selber „Revolutionsführer“. Er wurde zum Diktator und herrschte bis zum Jahr 2011. Damals gab es in mehreren arabischen Ländern Aufstände gegen die Regierungen. Seitdem leben die Libyer im Bürgerkrieg. Der Staat ist schwach und kann sich nicht um die Einwohner kümmern.




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