Baikalsee
Der Baikalsee ist ein großer See in Sibirien in Russland. Er ist der tiefste und älteste See der Erde. Er ist über 620 Kilometer lang und hat die Form eines riesigen Halbmondes. An manchen Stellen ist der See so breit, dass man vom einen Ufer aus das andere Ufer nicht mehr erblicken kann. Dadurch sieht es so aus, als wenn man am Meer stünde.
Der See ist 1642 Meter tief. Mit anderen Worten: Man könnte fünf Hochhäuser mit je 100 Stockwerken im Baikalsee aufeinander stellen. Das Wasser des Sees ist sehr rein und klar, so dass man den Boden gut sehen kann.
Manche Tiere und Pflanzen gibt es nur in diesem Gebiet. Sie sind also Endemiten. Die baikalische Ringelrobbe lebt dort im Süßwasser, anders als andere Robben. Daneben gibt es im Baikalsee auch einzigartige Fische. In Russland nennt man sie Golomjanka. Sie bestehen zu einem Drittel aus Fett. Deshalb schmelzen sie, wenn man sie in der Sonne liegen lässt und nur das Skelett bleibt zurück. Ein weiterer Fisch, den es nur im Baikalsee gibt, heißt Omul. Dieser Fisch ist essbar, sehr lecker und deswegen sehr beliebt bei Einheimischen und Touristen.
Obwohl das Wasser des Baikalsees sogar im Sommer sehr frisch und kalt ist, baden viele Menschen gern darin. Der See ist ein beliebtes Ziel für Ausflüge und Reisen. Für Touristen gibt es zahlreiche Hotels und Pensionen. Man kann aber auch zelten oder ein Häuschen am Seeufer mieten. Sehr beliebt ist bei Touristen ein Besuch in der Robbenstation und im historischen Museum, in dem man viel über der Baikalsee erfahren kann. Auch gibt es eine Seilbahn, mit der man auf einen Berg fahren kann. Von dort hat man eine wunderbare Aussicht über den gesamten See. Die UNESCO hat den Baikalsee 1996 zum Weltnaturerbe erklärt.
Im Winter ist der Baikalsee zugefroren.
Der Fluss Murino fließt in den Baikalsee.
Der Omul-Fisch wird auch geräuchert.
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