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Steppe

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
(Weitergeleitet von Prärie)
In der Mongolei: Dieser Junge nimmt an einem Wettreiten teil. In der Steppenlandschaft wachsen keine Bäume. Sie eignet sich deshalb gut für Pferde und Rinder.

Die Steppe ist eine Form der Landschaft. Das Wort kommt aus dem Russischen und heißt so viel wie „unbebaute Fläche“ oder „baumlose Landschaft“. Statt Bäumen wächst in der Steppe Gras. Einige Steppen sind mit hohem Gras bedeckt, andere mit niedrigem. Es gibt aber auch Moose, Flechten und niedrige Sträucher wie das Heidekraut.

In Armenien liegt diese Steppe mit Federgräsern.

In Steppen wachsen keine Bäume, weil es dazu nicht genug regnet. Bäume brauchen viel Wasser. Wenn es mal mehr regnet als sonst, entstehen höchstens Sträucher. Aber es gibt auch die sogenannte Waldsteppe, mit einzelnen „Inseln“ von kleinen Wäldern. Manchmal gibt es keine Bäume, weil der Boden zu schlecht oder gebirgig ist.

Steppen liegen meist im gemäßigten Klima, so wie wir es auch in Europa kennen. Das Wetter ist rau, im Winter und nachts wird es kalt. Manche Steppen liegen mehr in der Nähe der Tropen, und es regnet durchaus viel. Weil es in dieser subtropischen Stelle aber so warm ist, verdampft viel Wasser wieder.

Die größte Steppe der Welt liegt in Europa und Asien. Sie heißt auch „die große Steppe“. Vom österreichischen Burgenland verläuft sie bis weit nach Russland hinein und sogar bis in den Norden Chinas. Auch die Prärie in Nordamerika ist eine Steppe.

Was und wer lebt in der Steppe?

Eine Steppe im Hochland von Asien: Hier gibt es genügend Wasser für einzelne Baumgruppen und ausgedehnte Weizenfelder.

Steppen sind Lebensräume für viele verschiedene Tiere. Es gibt Antilopenarten, Gabelböcke und besondere Arten von Lamas, die nur in der Steppe leben können. Auch die Büffel, also die Bisons in Amerika sind typische Steppentiere. Zudem leben unter dem Boden viele verschiedene Nagetiere, wie die Präriehunde in Nordamerika.

Heute halten viele Landwirte riesige Viehherden in der Steppe. Dazu gehören Büffel, Rinder, Pferde, Schafe, Ziegen und Kamele. An vielen Orten reicht das Wasser aus, um Mais oder Weizen anzupflanzen. Der größte Teil des Weizens, der heute auf der Welt geerntet wird, stammt aus den Steppen Nordamerikas, Europas und Asiens.

Auch die Gräser sind sehr wichtig. Aus einigen Arten von ihnen hat der Mensch schon in der Steinzeit unser heutiges Getreide gezüchtet. Die Menschen nahmen also immer die größten Samen und säten sie wieder aus. Ohne die Steppe würde uns heute ein großer Teil unserer Nahrung fehlen.




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