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Landwirt

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Eine Bäuerin in Laos. Sie pflanzt Reis an. Der runde Hut schützt ihren Kopf vor der Sonne.

Landwirt ist ein Beruf, den man auch Bauer nennt. Landwirte arbeiten in der Landwirtschaft und stellen etwas her, das die Menschen essen oder anders nutzen können. Farmer ist ein englischer Ausdruck für den Landwirt, vor allem für einen, der Tiere züchtet.

Landwirte müssen immer noch lang am Tag arbeiten. Die Arbeit ist allerdings nicht mehr ganz so schwer wie früher, weil es heute Maschinen gibt. Darum müssen Landwirte sich gut mit Technik auskennen, damit sie die Maschinen bedienen und manchmal reparieren können.

In der Landwirtschaft werden Tiere gezüchtet und Pflanzen angebaut. Landwirte kennen sich deshalb auch mit der Biologie aus. Außerdem ist ein Landwirt letztlich ein Kaufmann. Es geht darum, die Erzeugnisse wie Milch, Fleisch oder Getreide zu verkaufen. Landwirte müssen deshalb gut rechnen können.

Wer Landwirt werden will, muss eine Landwirtschaftsschule besuchen. Oft ist das eine Berufsschule. Neben der Schule arbeitet man auch in einem Betrieb, damit man das, was man gelernt hat, üben kann. In Deutschland dauert die Ausbildung drei Jahre. Man kann allerdings auch Landwirtschaft an einer Universität studieren.

Viele Landwirte machen sich Sorgen um ihre Arbeit. Mit den Erzeugnissen kann man nicht mehr so gut Geld verdienen wie früher, darum haben schon viele Landwirte den Bauernhof aufgegeben. Der Staat hilft manchmal mit Geld, denn Landwirte stellen nicht nur Erzeugnisse her, sie erhalten auch die Landschaft.

Wie viele Menschen sind Landwirte?

Auf einem Feld in Bangladesch. Hier wird Reis geerntet. Für das Dreschen gibt es eine Maschine, aber vieles müssen die Menschen von Hand machen.

Die ersten Menschen haben von dem gelebt, was sie in der Natur gefunden haben: Sie waren Jäger und Sammler. Doch schon am Ende der Steinzeit haben einige Menschen zusätzlich etwas angebaut. Das begann im Nahen Osten, also etwa dort, wo die Türkei und der Irak liegen. Vor etwa 7000 Jahren kam die Landwirtschaft auch in die Mitte von Europa.

Bis etwa zum Jahr 1800 waren die allermeisten Menschen in Europa Bauern. Sie lebten in Dörfern oder kleinen Städten und waren meist arm. Genauer gesagt waren nur wenige von ihnen „richtige“ Bauern, die einen eigenen Bauernhof hatten. Die meisten waren Landarbeiter, die nichts besaßen und mal hier, mal dort arbeiteten.

Aber seitdem ist die Industrie sehr stark geworden. Viele Arbeiter zogen in die Städte, um in einer Fabrik zu arbeiten. In der Landwirtschaft selbst konnte man durch Dünger und Maschinen viel mehr erzeugen als vorher. Darum brauchte man weniger Landwirte.

In den reichen Ländern des Nordens, zum Beispiel in Europa und Nordamerika, arbeiten nur noch wenige Menschen als Landwirte. Dort ist es meist nur jeder Zehnte oder gar Hundertste. In armen Ländern, etwa in Afrika, arbeiten jedoch oft mehr als die Hälfte der Einwohner in der Landwirtschaft.




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