Kamerun
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Yaoundé | |||
Amtssprache | Französisch, Englisch | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Paul Biya | |||
Einwohnerzahl | etwa 24 Millionen | |||
Fläche | etwa 475.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Afrika liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Kamerun ist ein Land im Westen Afrikas. Es liegt am Atlantischen Ozean und ist nicht weit vom Äquator entfernt. Das Land ist etwas größer als Deutschland, hat aber nur etwa ein Viertel der Einwohner. Die gehören zu über 200 Völkern. Kamerun liegt in den Tropen.
Das Land ist sehr vielfältig. Im Norden gibt es Wüste, die zur Sahelzone gehört. Dort liegt auch der Tschadsee, der wegen des Klimawandels immer kleiner wird. Zur Trockenzeit zieht er sich ganz aus Kamerun zurück. Gegen Süden hin gibt es Savanne, dann ein Gebirge mit Regenwald, dort liegt auch die Hauptstadt Yaoundé. Im Westen liegt die Küste mit dem wichtigen Hafen in der Stadt Douala. Ganz in der Nähe liegt der höchste Berg von Westafrika, der Kamerunberg mit etwas über 4000 Metern.
Die Artenvielfalt ist sehr hoch. Es gibt über 15.000 verschiedene Arten von Schmetterlingen, sehr viele Arten von Fischen, Säugetieren und Reptilien, darunter drei Arten von Krokodilen. Es gibt auch viele Vögel. Viele dieser Tiere sind Endemiten, also endemische Arten, die es nur hier gibt. Ferner gibt es viele Zugvögel, die unseren Winter hier verbringen. Es gibt mehrere Nationalparks. Dort sollen unter anderem Gorillas geschützt werden, die vom Aussterben bedroht sind.
Es gibt viele Bodenschätze, die aber noch kaum genutzt werden: Gold und Diamanten sowie Eisenerz und Bauxit, ein Erz, aus dem man Aluminium gewinnen kann. Etwa die Hälfte der Bevölkerung verdient ihr Geld mit der Landwirtschaft, die anderen mit Dienstleistungen und in der Industrie. Etwa ein Viertel ist jedoch arbeitslos. Ins Ausland verkauft werden vor allem Erdöl, Kaffee, Kakao und teures Holz.
Ein Großteil der Bevölkerung ist arm. Vor zwanzig Jahren hungerten noch drei von zehn Menschen, heute ist es noch knapp einer von zehn. Im Norden hat nur etwa jeder siebte Elektrizität, über das ganze Land gesehen ist es etwa jeder zweite. Die meisten Kinder besuchen während sechs Jahren die kostenlose Schule. Es gibt auch mehrere Universitäten, aber ein Viertel aller Erwachsenen kann weder lesen noch schreiben.
Ein großes Problem ist die Korruption: Viele Richter und Polizisten lassen sich bestechen. Am schlimmsten ist es im Hafen von Douala. Dort stecken viele Zöllner Geld, das ihnen nicht zusteht, in die eigene Tasche. Das macht die Waren teurer und die Leute können sich noch weniger leisten.
Was ist früher geschehen?
Schon vor langer Zeit haben Menschen in der Gegend gelebt, die heute in Kamerun liegt. Das älteste Volk, von dem man weiß, gibt es immer noch: die Baka in den Wäldern im Süden und Osten. Lange Zeit lebten dort eher kleinere Völker, während es im Norden schon eine frühe Art von Staaten gab.
Im Jahr 1472 kamen die ersten Europäer in das Gebiet: Der portugiesische Seefahrer Fernando do Poo ankerte vor der Küste. Die Seefahrer fanden dort in einem Fluss viele Krabben und nannten ihn deshalb „Krabbenfluss“. Das heißt auf Portugiesisch „Rio dos Camarões“. Daher kommt der Name Kamerun.
Im Jahr 1884 wurde Kamerun eine Kolonie von Deutschland. Nach dem Ersten Weltkrieg herrschten Großbritannien und Frankreich in Kamerun. Deswegen sind Englisch und Französisch Amtssprachen. Ein unabhängiger Staat ist Kamerun erst seit dem Jahr 1960.
In einem Nationalpark werden diese Gorillas vor dem Aussterben geschützt.
Der Tschad-See im Norden trocknet wegen des Klimawandels langsam aus.
Hier lernt man, wie man mit Babys umgeht.
Ein Handwerker gießt Töpfe aus Aluminiumresten, die er selber eingeschmolzen hat.
Schüler der 8. Klasse
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