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Die Subtropen sind eine der Klimazonen, in die man die [[Erde]] unterteilt. Sie liegen zwischen den [[Tropen]] und der [[Gemäßigte Zone|Gemäßigten Zone]]. | Die Subtropen sind eine der Klimazonen, in die man die [[Erde]] unterteilt. Sie liegen zwischen den [[Tropen]] und der [[Gemäßigte Zone|Gemäßigten Zone]]. In den Subtropen ist der [[Sommer]] zwar heiß wie in den Tropen, doch der [[Winter]] dort hat nichts mit den Tropen zu tun. Im Gegensatz zu den Tropen gibt es in den Subtropen nämlich ein [[Jahreszeiten|Jahreszeitenklima]]. Das heißt, man kann anhand der [[Temperatur]] einen Sommer und einen Winter voneinander unterschieden. Diese Temperaturunterschiede sind jedoch nicht so stark wie [[bei uns]] in der Gemäßigten Zone. Je nachdem, wie dort der [[Niederschlag]] fällt, unterteilt man die Subtropen weiter in Mittelmeerklima, Ostseitenklima und trockene Subtropen. | ||
[[Datei:La duna costiera a Cava Randello.jpg|mini|Eine [[Düne]] auf der [[Insel]] [[Italien|Sizilien]]: Hier zeigt sich das subtropische Mittelmeerklima.]] | [[Datei:La duna costiera a Cava Randello.jpg|mini|Eine [[Düne]] auf der [[Insel]] [[Italien|Sizilien]]: Hier zeigt sich das subtropische Mittelmeerklima.]] | ||
Das Mittelmeerklima heißt so, weil es vor allem im Gebiet um das [[Mittelmeer]] herrscht. Mittelmeerklima gibt es aber auch in [[Kalifornien]] sowie in kleinen Teilen von [[Chile]], [[Australien]] und [[Südafrika]]. In diesen Gebieten gibt es im Winter viel [[Regen]]. Die Temperatur fällt jedoch selten unter 0 Grad, wodurch der Regen nicht zu [[Schnee]] wird. Die Sommer sind heiß und trocken. Weil die Pflanzen in den Sommermonaten nur wenig [[Wasser]] bekommen, haben ihre [[Blatt|Blätter]] eine dicke Außenschicht gebildet. | Das Mittelmeerklima heißt so, weil es vor allem im Gebiet um das [[Mittelmeer]] herrscht. Mittelmeerklima gibt es aber auch in [[Kalifornien]] sowie in kleinen Teilen von [[Chile]], [[Australien]] und [[Südafrika]]. In diesen Gebieten gibt es im Winter viel [[Regen]]. Die Temperatur fällt jedoch selten unter 0 Grad, wodurch der Regen nicht zu [[Schnee]] wird. Die Sommer sind heiß und trocken. Weil die Pflanzen in den Sommermonaten nur wenig [[Wasser]] bekommen, haben ihre [[Blatt|Blätter]] eine dicke Außenschicht gebildet. So können die Sonnenstrahlen das Wasser in den Blättern nicht so leicht zum Verdunsten bringen. Beispiele sind der [[Olive|Olivenbaum]] oder die Korkeiche. | ||
[[Datei:Valle de la Luna (2).jpg|mini|In der Atacama-Wüste in Südamerika hat es schon seit Jahrzehnten nicht mehr geregnet.]] | [[Datei:Valle de la Luna (2).jpg|mini|In der Atacama-Wüste in Südamerika hat es schon seit Jahrzehnten nicht mehr geregnet.]] | ||
Das Ostseitenklima herrscht an Orten, die nahe an einer Ostküste liegen. Dazu gehören beispielsweise die [[Südstaaten]] der [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] und Teile [[Asien|Ostasiens]]. Wie beim Mittelmeerklima gibt es heiße Sommer und milde Winter. Es gibt jedoch das ganze Jahr über genügend Regen. Im Sommer regnet es dort sogar mehr als im Winter. Das hat damit zu tun, dass die [[Wind]]e im Sommer vom Osten kommen, also vom [[Meer]]. Dadurch sammeln sie viel Wasser auf, das dann über dem Festland abregnet. Im Winter kommen die Winde dagegen von Westen, wo das Festland ist. In manchen dieser Gebiete wachsen subtropische [[Regenwald|Regenwälder]]. In anderen, wie beispielsweise auf den [[Kanaren|Kanarischen Inseln]], in [[Vietnam]] oder im Norden von [[Neuseeland]], gibt es Lorbeerwälder. Dort wachsen Bäume, deren Blätter fast so hart sind wie [[Leder]], und die nicht abfallen. Auch die [[Pampa|Pampas]] in [[Südamerika]] gehören zum Ostseitenklima. | Das Ostseitenklima herrscht an Orten, die nahe an einer Ostküste liegen. Dazu gehören beispielsweise die [[Südstaaten]] der [[Vereinigte Staaten von Amerika|USA]] und Teile [[Asien|Ostasiens]]. Wie beim Mittelmeerklima gibt es heiße Sommer und milde Winter. Es gibt jedoch das ganze Jahr über genügend Regen. Im Sommer regnet es dort sogar mehr als im Winter. Das hat damit zu tun, dass die [[Wind]]e im Sommer vom Osten kommen, also vom [[Meer]]. Dadurch sammeln sie viel Wasser auf, das dann über dem Festland abregnet. Im Winter kommen die Winde dagegen von Westen, wo das Festland ist. In manchen dieser Gebiete wachsen subtropische [[Regenwald|Regenwälder]]. In anderen, wie beispielsweise auf den [[Kanaren|Kanarischen Inseln]], in [[Vietnam]] oder im Norden von [[Neuseeland]], gibt es Lorbeerwälder. Dort wachsen Bäume, deren Blätter fast so hart sind wie [[Leder]], und die nicht abfallen. Auch die [[Pampa|Pampas]] in [[Südamerika]] gehören zum Ostseitenklima. |
Version vom 30. Januar 2022, 20:40 Uhr
Die Subtropen sind eine der Klimazonen, in die man die Erde unterteilt. Sie liegen zwischen den Tropen und der Gemäßigten Zone. In den Subtropen ist der Sommer zwar heiß wie in den Tropen, doch der Winter dort hat nichts mit den Tropen zu tun. Im Gegensatz zu den Tropen gibt es in den Subtropen nämlich ein Jahreszeitenklima. Das heißt, man kann anhand der Temperatur einen Sommer und einen Winter voneinander unterschieden. Diese Temperaturunterschiede sind jedoch nicht so stark wie bei uns in der Gemäßigten Zone. Je nachdem, wie dort der Niederschlag fällt, unterteilt man die Subtropen weiter in Mittelmeerklima, Ostseitenklima und trockene Subtropen.
Das Mittelmeerklima heißt so, weil es vor allem im Gebiet um das Mittelmeer herrscht. Mittelmeerklima gibt es aber auch in Kalifornien sowie in kleinen Teilen von Chile, Australien und Südafrika. In diesen Gebieten gibt es im Winter viel Regen. Die Temperatur fällt jedoch selten unter 0 Grad, wodurch der Regen nicht zu Schnee wird. Die Sommer sind heiß und trocken. Weil die Pflanzen in den Sommermonaten nur wenig Wasser bekommen, haben ihre Blätter eine dicke Außenschicht gebildet. So können die Sonnenstrahlen das Wasser in den Blättern nicht so leicht zum Verdunsten bringen. Beispiele sind der Olivenbaum oder die Korkeiche.
Das Ostseitenklima herrscht an Orten, die nahe an einer Ostküste liegen. Dazu gehören beispielsweise die Südstaaten der USA und Teile Ostasiens. Wie beim Mittelmeerklima gibt es heiße Sommer und milde Winter. Es gibt jedoch das ganze Jahr über genügend Regen. Im Sommer regnet es dort sogar mehr als im Winter. Das hat damit zu tun, dass die Winde im Sommer vom Osten kommen, also vom Meer. Dadurch sammeln sie viel Wasser auf, das dann über dem Festland abregnet. Im Winter kommen die Winde dagegen von Westen, wo das Festland ist. In manchen dieser Gebiete wachsen subtropische Regenwälder. In anderen, wie beispielsweise auf den Kanarischen Inseln, in Vietnam oder im Norden von Neuseeland, gibt es Lorbeerwälder. Dort wachsen Bäume, deren Blätter fast so hart sind wie Leder, und die nicht abfallen. Auch die Pampas in Südamerika gehören zum Ostseitenklima.
In den trockenen Subtropen ist es das ganze Jahr über trocken. Es fällt also so gut wie kein Regen. Man findet dort vor allem Wüste. Die Artenvielfalt bei den Pflanzen beschränkt sich auf solche, die gut Wasser speichern können. Der nördliche Teil der Sahara ist so ein Gebiet. Der südliche Teil liegt bereits in den Tropen. Andere Beispiele sind die Atacama-Wüste in Südamerika oder die Wüsten auf der Arabischen Halbinsel.
Das Mittelmeer-Klima auf Mallorca eignet sich gut für Badeurlauber.
Eine typische Pflanze aus einem Lorbeerwaldgebiet.
Subtropischer Regenwald in Paraguay
Eine Korkeiche in der Algarve