Düne

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
In Brasilien, am Atlantischen Ozean: eine riesige Düne. Rechts beginnt schon der Urwald.

Eine Düne ist ein Haufen Sand. Man denkt dabei meist an größere Sandhügel in der Natur, zum Beispiel in der Wüste oder am Strand. Kleine Dünen nennt man Rippel.

Dünen entstehen durch Wind, der den Sand zu einem Haufen weht. Manchmal wachsen dort Gräser. Gerade dann bleiben die Dünen länger bestehen. Wanderdünen werden vom Wind immer wieder verändert und weitergeschoben.

Eine Dünenlandschaft kennt man in Deutschland vor allem an der Nordseeküste. Dort sind die Dünen ein schmaler Streifen zwischen Küste und Binnenland. Dieser Streifen geht von Dänemark über Deutschland, die Niederlande und Belgien bis nach Frankreich. Die Inseln im Wattenmeer sind vor allem Dünengebiete. Bei Helgoland gibt es eine kleine Nebeninsel, die Düne heißt.

Doch gibt es Dünen auch im deutschen Binnenland. Dort befinden sich nicht gerade Wüsten, aber Sandgebiete. Die Dünen nennt man auch Binnendünen, die Gebiete nennt man Flugsandfelder. Oft befinden sie sich in der Nähe von Flüssen, aber auch zum Beispiel in der Lüneburger Heide in Niedersachsen und in Brandenburg.

Warum darf man manche Dünen nicht betreten?

Auf der deutschen Nordseeinsel Juist: Auf dem Schild steht, dass man die Dünen nicht betreten darf.

Küstendünen sind aus mehreren Gründen wichtig. Darum führen nur schmale Wege durch die Dünen vom Land hin zum Strand. Besucher müssen unbedingt auf den Wegen bleiben. Oft zeigt auch ein Zaun, wo man nicht laufen darf.

Einerseits schützen die Dünen das Land vor dem Meer. Bei Hochwasser geht das Wasser nur bis zu den Dünen, die wie ein Damm oder eine Mauer wirken. Darum pflanzen Menschen dort Gras, den Gewöhnlichen Strandhafer, das Dünengras oder die Strandrose. Pflanzen halten die Düne nämlich zusammen.

Andererseits ist das Dünengebiet auch eine besondere Landschaft an sich. Dort leben viele kleinere und größere Tiere, sogar Rehe und Füchse. Andere Tiere sind Eidechsen, Kaninchen und vor allem viele Vogelarten. Man darf weder die Pflanzen ausreißen noch die Tiere stören.

Weitere Gründe sind der Schutz von Bunkeranlagen. Im Zweiten Weltkrieg haben die Armeen Gebäude und Abwehranlagen gebaut. Sie sind heute Denkmäler und sollen nicht beschädigt werden. Außerdem wird in manchen Dünengebieten Trinkwasser gewonnen.

Wenn Menschen dort herumlaufen oder ein Zelt aufbauen würden, würden sie die Pflanzen zertrampeln. Oder sie treten in Vogelnester. Man will auch nicht, dass Leute bei den Dünen Abfall hinterlassen. Obwohl Strafen drohen, halten sich viele Menschen nicht an die Verbote.




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