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Jungvögel, die in einem Nest aufwachsen, nennt man „Nesthocker“. Dazu gehören [[Meisen]], [[Finken]], [[Amsel]]n, [[Storch|Störche]] und viele andere. Zahlreiche Vogelarten bauen aber gar keine Nester, sondern suchen sich einfach einen geeigneten Ort für die Eiablage wie zum Beispiel unser [[Haushuhn]]. Die Jungtiere laufen sehr schnell schon herum. Man nennt sie deshalb „Nestflüchter“. | Jungvögel, die in einem Nest aufwachsen, nennt man „Nesthocker“. Dazu gehören [[Meisen]], [[Finken]], [[Amsel]]n, [[Storch|Störche]] und viele andere. Zahlreiche Vogelarten bauen aber gar keine Nester, sondern suchen sich einfach einen geeigneten Ort für die Eiablage wie zum Beispiel unser [[Haushuhn]]. Die Jungtiere laufen sehr schnell schon herum. Man nennt sie deshalb „Nestflüchter“. |
Version vom 29. März 2021, 20:05 Uhr
Ein Nest ist ein Bau von Tieren. In diesem Bau schläft ein Tier oder es lebt darin wie wir Menschen in unserer Wohnung. Viele Tiere ziehen ihre Jungen in einem Nest auf, vor allem die Vögel. Die Eier oder die Jungtiere nennt man „Gelege“, weil die Mutter die Eier gelegt hat. Solche Nester nennt man „Gelegenester“.
Je nach Tierart sind die Nester verschieden. Wenn sie dem Ausbrüten der Eier oder der Aufzucht der Jungen dienen, sind die Nester meistens sorgfältig ausgepolstert mit Federn, Moos und anderen Dingen aus der Natur. Viele Tiere benutzen dazu aber auch Dinge von Menschen wie Stoffreste oder was sie sonst gerade finden.
Manche Tierarten haben es in ihrem Instinkt, dass sie Nester für die Jungen bauen. Auch wo und wie sie ihre Nester bauen, müssen sie sich nicht lange überlegen. Es gibt auch Tiere, die ein Nest nur bauen, um darin zu schlafen, zum Beispiel die Gorillas und die Orang-Utans. Diese Affen bauen sich sogar für jede Nacht einen neuen Schlafplatz.
Welche Arten von Gelege-Nestern gibt es?
Vögel bauen ihre Nester oft in Bäume, damit Fressfeinde weniger gut an die Eier und an die Jungtiere herankommen. Räuber wie zum Beispiel Eichhörnchen oder Marder schaffen es aber oft trotzdem. Wasservögel bauen ihre Nester am Ufer oder auch auf schwimmenden Inseln aus Ästen. Die Vogeleltern müssen dann ihr Gelege selber verteidigen. Meister darin sind zum Beispiel die Schwäne. Spechte und viele andere Vögel bauen ihre Nester in Baumhöhlen.
Hoch oben und schwer erreichbar sind meist Nester von grossen Greifvögeln wie Adlern. Diese nennt man dann nicht mehr Nest sondern Horst. Bei Adlern nennt man das also Adlerhorst.
Jungvögel, die in einem Nest aufwachsen, nennt man „Nesthocker“. Dazu gehören Meisen, Finken, Amseln, Störche und viele andere. Zahlreiche Vogelarten bauen aber gar keine Nester, sondern suchen sich einfach einen geeigneten Ort für die Eiablage wie zum Beispiel unser Haushuhn. Die Jungtiere laufen sehr schnell schon herum. Man nennt sie deshalb „Nestflüchter“.
Säugetiere graben oft Höhlen für ihre Nester. Bekannt dafür sind die Füchse oder die Dachse. Die Nester der Biber sind zum Schutz so angelegt, dass die Eltern und auch die Feinde durch das Wasser schwimmen müssen, um ins Nest zu gelangen. Auch junge Kätzchen, Schweinchen, Kaninchen und viele andere Säugetiere bleiben nach der Geburt während einiger Zeit im Nest.
Es gibt aber auch viele Säugetiere, die ohne Nest auskommen. Kälber, Fohlen, junge Elefanten und viele andere stehen nach der Geburt sehr schnell auf und folgen ihrer Mutter. Wale sind ebenfalls Säugetiere. Sie haben auch kein Nest und folgen ihrer Mutter durch das Meer.
Insekten bauen besondere Nester. Die Bienen und die Wespen bauen sechseckige Waben. Ameisen bauen Hügel oder sie bauen ihre Nester in die Erde oder in totes Holz. Die meisten Reptilien graben ein Loch in den Sand und lassen ihre Eier dort von der Wärme der Sonne ausbrüten.
Siedelweber aus Afrika bauen gemeinsame Nester. Darin haben die Paare ihre eigenen Kammern.
Eine Plastikwanne dient dieser Hundefamilie als Nest.
Da drin befindet sich das Nest einer Biberfamilie.
Frisch geschlüpfte Schildkröten-Babys kämpfen sich aus dem Sandgruben-Nest.
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