Schwimmen
Schwimmen ist eine Art, wie man sich im Wasser bewegt. Viele Tiere können schwimmen. Nur die wenigsten Menschen können das von sich aus. Sie können aber eine oder mehrere Schwimmarten erlernen. In manchen Ländern muss jedes Kind in der Schule schwimmen lernen. Dies ist nicht nur nützlich, wenn man unbeabsichtigt ins Wasser fällt. Man kann Schwimmen auch als Sport betreiben.
Schwimmen kann aber auch ein Stück Holz oder ein Apfel. Damit meint man einfach, dass der Gegenstand an der Oberfläche des Wassers bleibt und nicht versinkt. Das deutsche Wort „swimman“ gab es schon vor über 1.200 Jahren. Schon damals und schon viel früher hatten die Menschen festgestellt, dass nicht alles im Wasser versinkt. Oft denkt man aber daran, dass jemand sich voran bewegt, indem er Arme und Beine benutzt. Bei einem Schiff sagt man eher, dass es fährt.
Manche Menschen müssen für den Beruf schwimmen können, wie zum Beispiel der Bademeister. Auch Perlentaucher, manche Wissenschafter oder Soldaten der Marine müssen schwimmen oder tauchen können. Aber auch für alle übrigen ist es gut, schwimmen zu können. Wer weiß schon, ob er einmal von einem Schiff oder von einer Ufermauer fällt und sich dann selbst retten muss.
Was trägt man im Wasser?
Viele Menschen sind früher einfach nackt geschwommen. Heute nennt man das oft Freikörperkultur. Andere Menschen ziehen sich etwas an: Sie schämen sich, sich nackt zu zeigen. Oder aber sie wollen sich mit der Badekleidung vor etwas schützen, vor allem gegen Kälte. Dazu gibt es Anzüge für den ganzen Körper, die einen warmhalten.
In den christlichen Ländern tragen heute Männer und Jungen meist nur eine Badehose. Viele Frauen haben dazu ein Oberteil: Zusammen ergibt das den Bikini. Andere Frauen mögen eher einen Badeanzug. Solche Anzüge haben früher auch Männer getragen. Badekleidung besteht aus einem Stoff, der wenig Wasser aufnimmt und reißfest ist. Im Sport ist es außerdem wichtig, dass die Kleidung wenig Widerstand im Wasser mit sich bringt.
Strenge Musliminnen dürfen außer dem Gesicht, den Händen und den Füßen nichts von ihrem Körper zeigen. Es gibt deshalb für sie besondere Badeanzüge. Man nennt sie Burkini, dass ist eine Zusammensetzung aus Burka und Bikini. Die Burka ist ein Kleidungsstück, das diese Frauen an Land tragen um sich zu verschleiern. Dank einem Burkini dürfen viele muslimische Mädchen am Schwimmunterricht in der Schule teilnehmen. Manche tragen aber auch einfach unter dem Badekleid eine Leggins und ein Oberteil mit langen Ärmeln aus dem übrigen Sportunterricht.
Ist Schwimmen gefährlich?
Es ist wichtig, dass Kinder früh schwimmen lernen. Sonst könnten sie leicht in einem Teich oder Bach ertrinken. Allerdings kann das Schwimmen selbst gefährlich sein.
Ein Schwimmer kann plötzlich Angst bekommen, wenn er glaubt, dass er sich nicht mehr über Wasser halten kann oder dass er nicht mehr ans Land kommt. Andere Schwimmer sind erschöpft und können nicht mehr schwimmen, oder sie bekommen einen Krampf in einem Muskel.
Auch das Wasser ist manchmal gefährlich, zum Beispiel, wenn es schmutzig oder giftig ist. In manchen Gewässern befinden sich Krankheitskeime, die man verschlucken kann. Umgekehrt kann man krank werden, wenn in einem Schwimmbad zuviel Chlor verwendet wurde, um das Wasser sauber zu halten.
Gefährlich sind ferner manche Tiere. Einige große Fische wie Haie oder auch Seeschlangen beißen, wodurch man vergiftet wird, Blut verliert oder überhaupt verletzt wird. Zitteraale und andere Tiere jagen Beute mit Elektrizität, was auch für Menschen im Wasser gefährlich ist.
Weshalb ist Schwimmen auch ein Sport?
Im 19. Jahrhundert wollten Erzieher den Körper, vor allem den bei jungen Männern, ertüchtigen. Dazu mussten erst bestimmte Techniken entwickelt werden. Beim Schwimmen waren das Techniken, mit denen man im Wasser möglichst schnell gegen den Widerstand ankommt. So entstanden das Brustschwimmen, das Rückenschwimmen, das Kraulschwimmen oder das Schmetterlingsschwimmen.
Als die ersten Hallenbäder gebaut wurden, fanden darin auch Wettkämpfe statt. Seit dem Jahr 1896 ist Schwimmen bei den Olympischen Sommerspielen dabei. Wie in der Leichtathletik werden an den Olympischen Spielen ganz viele Distanzen und auch Staffelrennen ausgetragen.
Bis zu einer Länge von 1.500 Metern finden die Wettkämpfe jeweils in einem Schwimmbecken statt. Es ist 25 oder 50 Meter lang und zwei Meter tief. Die Schwimmer starten auf Kommando, oft von einem Startblock aus, schwimmen dann auf ihrer Bahn und müssen oft wieder wenden. Die einzelnen Bahnen werden mit Leinen voneinander abgegrenzt. Wer zuerst am Ziel ist, schlägt an der Beckenwand an einer Matte an, die mit der Stoppuhr verbunden ist. Die Rennzeiten werden sehr genau gestoppt, damit sofort klar ist, wer gewonnen hat.
Einige Schwimmer bevorzugen lieber Langstreckenrennen, die bis zu 25 Kilometer lang sind. Diese werden in einem See oder im Meer geschwommen, wo Wellen, Hitze und Rangeleien mit anderen Schwimmern die Leistung behindern können.
Es gibt daneben noch andere Schwimmsportarten, etwa Wasserball, Synchronschwimmen oder Turmspringen, welche alle auch olympisch sind. Beim Triathlon und beim Modernen Fünfkampf ist Schwimmen auch ein Teil des Wettkampfs. Im Training wettkämpfen auch die Rettungsschwimmer: Sie holen Ertrinkende aus dem Wasser.
In Berlin im Jahr 1969: Ein Schwimmeister passt im Freibad auf, dass nichts Schlimmes passiert. Man sagt auch: Bademeister.
Um das Jahr 1900 wurde das Herschelbad in Mannheim gebaut.
Eine Frau im Badeanzug und mit Badekappe schwimmt im Pool.
Im Toten Meer ist so viel Salz, dass die Menschen so auf dem Wasser treiben. Schwimmen ist schwierig.
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