Ruanda: Unterschied zwischen den Versionen
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Ruanda ist ein kleines [[Land]] im | Ruanda ist ein kleines [[Land]] im [[Osten]] [[Afrika|Afrikas]]. Das Land ist etwas mehr als halb so groß wie die [[Schweiz]], hat aber etwa um die Hälfte mehr [[Einwohner]]. Die [[Hauptstadt]] Ruandas heißt Kigali. In dieser [[Stadt]] leben etwa eine [[Million]] [[Mensch]]en. Die nationale [[Geld|Währung]] ist der Ruanda-Franc. | ||
Ab dem Jahr 1897 gehörte Ruanda zur | Ab dem Jahr 1897 gehörte Ruanda zur [[Deutsche Kolonien|deutschen Kolonie]] „Deutsch-Ostafrika“. Nach dem [[Erster Weltkrieg|Ersten Weltkrieg]] wurde es im [[Pariser Vorortverträge|Vertrag von Versailles]] den [[Belgien]] zugesprochen. Belgien herrschte dann 40 Jahre lang über Ruanda und seine Nachbarländer [[Burundi]] und [[Demokratische Republik Kongo|Kongo]]. Deshalb ist die [[Amtssprache]] Ruandas heute [[Französisch]]. Es werden aber auch [[Englisch]] und einige einheimische [[Sprache]]n gesprochen. | ||
In Ruanda gibt es zwei große | In Ruanda gibt es zwei große Gruppen: die Hutu und die Tutsi. In den 1990er Jahren gab es zwischen diesen beiden Gruppen große Unruhen. Die [[Armut|ärmeren]] Hutus fühlten sich von den mächtigeren und [[Wohlstand|reicheren]] Tutsis unterdrückt. Außerdem gab man den Tutsis die Schuld am [[Attentat]] gegen den ruandischen [[Präsident]]en, der ein Hutu war. Die Hutus wollten darum alle Tutsis umbringen. Beim Völkermord von Ruanda starben fast eine Million Tutsi. Viele [[Flüchtling|flüchteten]] auch in Nachbarländer. | ||
Das Land ist ein Binnenland, es ist also nicht von [[Meer]], sondern nur von anderen Ländern | Das Land ist ein Binnenland, es ist also nicht von [[Meer]] umgeben, sondern nur von anderen Ländern. Ruanda liegt in einer Gegend, die man den „Ostafrikanischen Graben“ nennt. Es wird auch als „das Land der tausend Hügel“ bezeichnet. Tatsächlich ist das Land sehr hügelig. Die [[Mittelwert|durchschnittliche]] Höhe in Ruanda liegt bei 1.500 [[Meter]] über dem [[Meeresspiegel]]. Im [[Norden]] gibt es zudem [[Vulkan]]e. Der höchste ist der Karisimbi. Ruanda liegt in der Nähe des [[Äquator]]s. Trotzdem ist das [[Klima]] nicht so heiß, weil das Land so hoch gelegen ist. | ||
Die [[Wirtschaft]] in Ruanda ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die meisten Menschen leben aber immer noch von der [[Landwirtschaft]]. Sie bauen [[Bohne]]n, [[Erbse]]n, [[Maniok]] und [[Kartoffel|Süßkartoffeln]] an und [[Zucht|züchten]] [[Rinder]]. Aber auch der [[Tourismus]] ist wichtig für Ruanda. Beliebt ist beispielsweise der Nyungwe-Wald. Es ist der größte Bergwald in Ost- und Zentralafrika. Er ist ein [[Naturschutz]]gebiet. Bekannt ist aber auch der Vulkan-Nationalpark, in dem sogar die seltenen [[Berggorilla]]s leben. | |||
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Rwandan refugee camp in east Zaire.jpg|Als in Ruanda der Völkermord stattfand, flüchteten viele Tutsi ins benachbarte Zaire. Dort mussten sie in [[Zelt]]en leben. | Datei:Rwandan refugee camp in east Zaire.jpg|Als in Ruanda der Völkermord stattfand, [[Flüchtling|flüchteten]] viele Tutsi ins benachbarte [[Zaire]]. Dort mussten sie in [[Zelt]]en leben. | ||
Datei:Agnes Ukundamaliya.jpg|Agnes Ukundamaliya, eine ruandische [[Schriftsteller|Schriftstellerin]] | |||
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Gorilla | Datei:An aerial of Nyabarongo River from Nyungwe National Park to River Nile. Emmanuel Kwizera.jpg|Der Nyabarongo ist der längste [[Fluss]] in Ruanda. | ||
File:Mountain gorilla (Gorilla beringei beringei) female yawn.jpg|[[Gorilla|Berggorilla]] im [[Vulkan]]-[[Nationalpark]] | |||
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Aktuelle Version vom 17. November 2024, 21:36 Uhr
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Flagge | ||||
Hauptstadt | Kigali | |||
Amtssprache | Französisch, Englisch, Swahili, Kinyarwanda | |||
Staatsoberhaupt | Präsident Paul Kagame | |||
Einwohnerzahl | etwa 12 Millionen | |||
Fläche | etwa 26.000 Quadratkilometer | |||
Wo das Land in Afrika liegt | ||||
Übersicht: Alle Staaten der Erde |
Ruanda ist ein kleines Land im Osten Afrikas. Das Land ist etwas mehr als halb so groß wie die Schweiz, hat aber etwa um die Hälfte mehr Einwohner. Die Hauptstadt Ruandas heißt Kigali. In dieser Stadt leben etwa eine Million Menschen. Die nationale Währung ist der Ruanda-Franc.
Ab dem Jahr 1897 gehörte Ruanda zur deutschen Kolonie „Deutsch-Ostafrika“. Nach dem Ersten Weltkrieg wurde es im Vertrag von Versailles den Belgien zugesprochen. Belgien herrschte dann 40 Jahre lang über Ruanda und seine Nachbarländer Burundi und Kongo. Deshalb ist die Amtssprache Ruandas heute Französisch. Es werden aber auch Englisch und einige einheimische Sprachen gesprochen.
In Ruanda gibt es zwei große Gruppen: die Hutu und die Tutsi. In den 1990er Jahren gab es zwischen diesen beiden Gruppen große Unruhen. Die ärmeren Hutus fühlten sich von den mächtigeren und reicheren Tutsis unterdrückt. Außerdem gab man den Tutsis die Schuld am Attentat gegen den ruandischen Präsidenten, der ein Hutu war. Die Hutus wollten darum alle Tutsis umbringen. Beim Völkermord von Ruanda starben fast eine Million Tutsi. Viele flüchteten auch in Nachbarländer.
Das Land ist ein Binnenland, es ist also nicht von Meer umgeben, sondern nur von anderen Ländern. Ruanda liegt in einer Gegend, die man den „Ostafrikanischen Graben“ nennt. Es wird auch als „das Land der tausend Hügel“ bezeichnet. Tatsächlich ist das Land sehr hügelig. Die durchschnittliche Höhe in Ruanda liegt bei 1.500 Meter über dem Meeresspiegel. Im Norden gibt es zudem Vulkane. Der höchste ist der Karisimbi. Ruanda liegt in der Nähe des Äquators. Trotzdem ist das Klima nicht so heiß, weil das Land so hoch gelegen ist.
Die Wirtschaft in Ruanda ist in den letzten Jahren stark gewachsen. Die meisten Menschen leben aber immer noch von der Landwirtschaft. Sie bauen Bohnen, Erbsen, Maniok und Süßkartoffeln an und züchten Rinder. Aber auch der Tourismus ist wichtig für Ruanda. Beliebt ist beispielsweise der Nyungwe-Wald. Es ist der größte Bergwald in Ost- und Zentralafrika. Er ist ein Naturschutzgebiet. Bekannt ist aber auch der Vulkan-Nationalpark, in dem sogar die seltenen Berggorillas leben.
Als in Ruanda der Völkermord stattfand, flüchteten viele Tutsi ins benachbarte Zaire. Dort mussten sie in Zelten leben.
Agnes Ukundamaliya, eine ruandische Schriftstellerin
Diese armen Jugendlichen tragen Masken wegen der Corona-Krise.
Der Nyabarongo ist der längste Fluss in Ruanda.
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