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Igel: Unterschied zwischen den Versionen

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Version vom 1. Mai 2021, 21:42 Uhr

Ein Stacheligel von unten gesehen

Der Igel ist ein kleines Säugetier. Es gibt 25 Arten, die in Europa, Asien und Afrika leben. Manche dieser Arten haben Stacheln, andere nicht. Das deutsche Wort ist schon sehr alt: Schon im 9. Jahrhundert gab es das Wort „igil“, das so viel wie „Schlangenfresser“ heißt.

Am Bauch und im Gesicht hat der Igel einfaches Fell. Die Stacheln auf dem Rücken sind eigentlich hohle Haare. Durch die Evolution sind sie so hart und spitz geworden, dass Igel sich damit schützen können. Bei Gefahr rollt der Igel sich zusammen. Dann sieht er aus wie eine Kugel, die überall Stacheln hat.

Die bekanntesten Igel in Westeuropa sind die Braunbrustigel. Sie leben gern auf Feldern mit Hecken und Gebüschen oder am Rand von Wäldern. Einige trauen sich aber auch in die Städte. Sie fressen gern junge Mäuse und Küken, vor allem aber Insekten.

Wie leben Igel?

Igel schlafen am Tag in einer Höhle, die sie in die weiche Erde gegraben haben. In der Dämmerung und in der Nacht suchen sie sich ihre Nahrung: Käfer und Käferlarven, Raupen, Regenwürmer, Tausendfüßer, Heuschrecken, Ameisen und viele andere kleine Tiere. Sehr gerne fressen sie auch Schnecken mit und ohne Gehäuse. Deshalb sind Igel in einem Garten sehr nützlich.

Igel leben meist allein. Im Sommer treffen sie sich zur Paarung. Die Mutter trägt die Jungen fünf Wochen lang in ihrem Bauch. Sie bringt meist etwa vier Jungtiere zur Welt. Sie sind taub und blind und haben ganz weiche Stacheln. Sechs Wochen lang trinken die Jungen Milch bei ihrer Mutter. Zwei bis drei Monate nach der Geburt verlassen sie die Mutter und die Geschwister.

Junge Igel müssen sehr viel fressen, denn Igel machen einen Winterschlaf. Sie sparen damit Energie, denn bei Kälte finden sie nichts zu fressen. Wenn ihr Nest an der Sonne liegt, können sie aber auch aufwachen. Wenn das Nest zerstört wird, müssen sie sich ein neues suchen. Igel können also auch im Winter wach sein.

Soll man Igel füttern?

Ein junger Igel ist mit seiner Mutter unterwegs.

Den größten Gefallen erweist man Igeln mit einem naturnahen Garten. Dort finden sie genügend Futter und Orte, an denen sie sich tagsüber verstecken können. Igel sind gefräßig wie viele Menschen und fressen auch manchmal zu viel, wenn man sie füttert. Das bekommt ihnen nicht. Manche legen sich dann auch nicht zum Winterschlaf hin.

Füttern sollte man Igel deshalb nur in Ausnahmefällen. Ein solcher tritt ein, wenn Igel zu früh aus dem Winterschlaf erwachen und der Boden noch gefroren ist. Dann muss man sich auf einer Igelstation eine Anleitung besorgen, wie die Futterstelle gebaut werden muss. Sonst fressen Katzen und Füchse mit und alle stecken sich gegenseitig mit Krankheiten an.

Wenn ein junger Igel im Herbst noch nicht ein gutes halbes Kilogramm wiegt, kann man ihn ebenfalls füttern. Dazu muss man ihn aber immer wiegen. Damit man dann auch immer den richtigen Igel füttert, markiert man ihn am besten an einigen Stacheln mit Nagellack. Dann muss man allerdings jeden Abend raus. Lange suchen muss man ihn nicht: Sobald ein Igel zwei oder drei Mal am selben Ort und zur selben Zeit gefüttert wird, erscheint er dort pünktlich wie eine Uhr. Wenn er sein richtiges Gewicht erreicht hat, hört man mit dem Füttern wieder auf.

Igel vertragen nur Katzenfutter. Viel anderes Futter mögen sie zwar auch, aber es macht sie krank. Deshalb darf man es ihnen nicht geben. Nasses Katzenfutter ist besser als trockenes.




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