Bademeister

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Bademeisterinnen beaufsichtigen ein Schwimmbad in Kalifornien in den USA.

Ein Bademeister oder eigentlich Schwimmmeister ist in manchen Ländern ein Beruf. Bademeister beobachten, was im Schwimmbad passiert. Bei Unfällen können sie Hilfe leisten. Überhaupt kümmern sie sich um das Bad.

Ein Bademeister beobachtet die Badegäste genau. Er achtet darauf, dass niemand ertrinkt oder sich verletzt. Wenn jemand in Schwierigkeiten ist, kann er ins Wasser springen und die Person retten. Auch bei anderen Notfällen weiß er, was zu tun ist, zum Beispiel, wenn jemand hinfällt. Oft haben Bademeister gelernt, wie man Erste Hilfe leistet.

Aber Bademeister kümmern sich nicht nur um die Sicherheit. Sie sorgen auch dafür, dass das Wasser im Schwimmbad immer sauber ist. Sie prüfen zum Beispiel, ob genügend Chlor im Wasser ist, damit sich nicht zu viele Bakterien vermehren. Auch die Temperatur des Wassers messen sie. Wenn etwas nicht stimmt, müssen sie es schnell beheben.

Zur Arbeit gehört auch das Unterrichten. Viele Bademeister geben Schwimmkurse für Kinder oder Erwachsene. Sie zeigen, wie man sich richtig im Wasser bewegt, damit man sicher schwimmen kann. Manchmal helfen sie auch beim Training von Sportlern oder bei Wassergymnastik-Kursen.

Wie erlernt man den Beruf?

Für diesen Beruf gibt es eine Ausbildung. In Deutschland wird man dann „Fachangestellter für Bäderbetriebe“. Dafür muss man drei Jahre lernen. Wer dann noch „Geprüfter Meister für Bäderbetriebe“ werden will, muss zwei Jahre in diesem Beruf gearbeitet haben und noch etwas dazu lernen.

In Österreich lernt man erst etwas anderes und macht dann zusätzlich eine Ausbildung zum Bademeister. In der Schweiz wird man „Fachmann oder Fachfrau für Badeanlagen“, man spricht vom Badmeister. In anderen Ländern gibt es als Beruf nur den Rettungsschwimmer.

Noch eine andere Ausbildung heißt „Masseur und medizinischer Bademeister“. Solche Leute heilen Menschen durch ihr Können. Ein Arzt hat einem Patienten eine Therapie verschrieben, also eine Art, eine Krankheit zu heilen oder dafür zu sorgen, dass man weniger Schmerzen hat. Der Bademeister hilft dann, dass der Patient die Therapie richtig macht.

Wo arbeiten Bademeister?

Ein Rettungsschwimmer an einem Strand in Portugal

Bademeister arbeiten nicht nur in Hallenbädern oder Freibädern. Manche arbeiten auch in Thermen, also großen Badeanlagen mit warmem Wasser. Andere sind in Freizeitparks mit großen Wasserrutschen tätig. Auch an Seen oder am Meer gibt es manchmal Bademeister. Dort sind sie besonders wichtig, weil es keine Beckenränder gibt, an denen man sich festhalten kann. Außerdem kann die Strömung einen Badenden ins Meer mitnehmen.

In großen Schwimmbädern gibt es oft mehrere Bademeister. Sie wechseln sich ab, damit immer jemand den Überblick behält. Manchmal gibt es auch Kameras, mit der das Bad überwacht wird. In einer Zentrale werden die Aufnahmen der Kameras beobachtet. Trotzdem müssen Bademeister immer aufmerksam sein und schnell reagieren können.

Welche Ausrüstung braucht ein Bademeister?

Ein Bademeister hat meistens eine Pfeife, um schnell auf sich aufmerksam zu machen. Manche haben auch ein Megafon, damit sie laut sprechen können. Für Notfälle gibt es oft eine Erste-Hilfe-Tasche mit Verbänden und anderen Hilfsmitteln. In Freibädern und an Stränden haben Bademeister oft eine Rettungsboje. Damit können sie Menschen im Wasser helfen.

Moderne Schwimmbäder haben oft eine Notfallausrüstung mit einem Defibrillator. Damit können Bademeister Menschen helfen, deren Herz nicht richtig schlägt. Außerdem gibt es in vielen Bädern eine Notrufanlage, mit der man schnell einen Krankenwagen rufen kann.




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