Schwimmflügel
Schwimmflügel sind Plastikringe, die mit Luft gefüllt werden. Wer noch nicht oder nicht gut schwimmen kann, streift sie sich über die Arme. Dank der Schwimmflügel ist der Auftrieb im Wasser höher, und man behält eher den Kopf über Wasser.
Die Idee zu dieser Schwimmhilfe hatte Bernhard Markwitz. Seine kleine Tochter wäre fast in einem Gartenteich ertrunken. Zuerst versuchte er es mit Fahrradreifen, dann mit dem Kunststoff Polyvinylchlorid, kurz PVC. Im Jahr 1964 stellte er die Schwimmflügel einigen Schwimmlehrern vor, die davon aber nicht begeistert waren. Langsam aber wollten immer mehr Menschen die Schwimmflügel kaufen.
Ein guter Schwimmflügel hat zwei Kammern: Sollte eine davon die Luft verlieren, hält die andere Kammer den Menschen noch über Wasser. Auch soll das Ventil in den Flügel gedrückt werden können. Gute Schwimmflügel haben auch keine scharfen Kanten, an denen man sich wehtun kann.
Sind die Flügel sinnvoll, wenn man schwimmen lernen will?
Nur wenige Schwimmlehrer setzen Schwimmflügel ein. Durch die Schwimmflügel treibt man ziemlich aufrecht, so dass das Schwimmen eher schwerer fällt. Mit Schwimmflügeln lernt das Kind auch den Auftrieb des eigenen Körpers kaum kennen.
Darum sind andere Schwimmhilfen wie Schwimmnudeln besser. Es gibt außerdem Schwimmbretter aus leichtem Plastik, die man mit den Händen hält. Man kann sie sich auch unter den Bauch oder unter den Rücken legen. Auch besondere Schwimmhilfen, die man sich zwischen die Beine klemmt, haben sich im Schwimmunterricht bewährt.
Diese Dame in Vietnam hat unter den Armen eine Schwimmnudel.
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