Milch

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Die meiste Milch, die wir trinken, kommt aus dem Euter einer Kuh. Melken mit der Hand ist eine anstrengende Arbeit. Dehalb werden die Kühe fast immer von einer Maschine gemolken.

Milch ist eine Flüssigkeit, die man trinken kann. Alle neu geborenen Säugetiere trinken Milch bei ihrer Mutter und ernähren sich davon. Das Baby saugt also, die Mutter säugt.

Der Körper des Muttertieres hat ein besonderes Organ, in dem die Milch entsteht. Bei der Frau nennen wir es Brüste. Bei den Tieren mit Hufen ist es das Euter, bei den übrigen Tieren das Gesäuge. Was die kleinen Tiere in den Mund nehmen, sind die Zitzen.

Wer bei uns von Milch spricht oder welche kauft, meint meistens die Kuhmilch. Es gibt aber auch Milch von Schafen, Ziegen und Pferdestuten. In anderen Ländern nutzt man die Milch von Kamelen, Yaks, Wasserbüffeln und von vielen anderen Tieren. Die Milch, die unsere Babys bei ihrer Mutter trinken, nennt man Muttermilch.

Milch ist ein guter Durstlöscher. Ein Liter Milch enthält nämlich ungefähr 900 Milliliter Wasser. Die übrigen 100 Milliliter teilen sich in drei Teile auf, die uns gut ernähren und die je etwa gleich groß sind: Fett, Eiweiß und Milchzucker. Das Fett ist der Rahm, aus dem man Butter, Schlagsahne oder Speiseeis herstellen kann. Aus dem Eiweiß stellt man Käse und Jogurt her. Der Milchzucker bleibt zum großen Teil in der Flüssigkeit zurück. Dann gibt es noch das Mineral Kalzium, das für den Aufbau unserer Knochen sehr wichtig ist und verschiedene Vitamine.

Milch ist wichtig für unsere Landwirtschaft. Die Menschen brauchen heute viel Milch und Milchprodukte. Auf steilen Feldern kann man nur Gras wachsen lassen, ebenso auf den Almen im Gebirge. Kühe fressen gerne und viel Gras. Damit sie möglichst viel Milch geben, wurden sie gezüchtet und bekommen dazu besonderes Futter wie Mais, Weizen und anderes Getreide.

Es gibt jedoch auch Menschen, deren Körper mit Milch nicht gut umgehen kann. Zum Beispiel haben sie eine Milcheiweiß-Unverträglichkeit. Viele Menschen in Asien können gar keine Milch mehr vertragen, sobald sie erwachsen sind. Sie trinken dafür Sojamilch, das ist eine Art Milch, die man aus Sojabohnen herstellt. Auch aus eine Art Milch aus Kokosnüssen, Reis, Hafer, Mandeln und aus einigen weiteren Pflanzen.

Gibt es unterschiedliche Milch?

Eine Mutter stillt ihr Baby. Der Ausdruck kommt daher, dass Babys schreien, wenn sie Hunger haben. Während und nach dem Trinken sind sie zufrieden und still.

Am meisten unterscheidet sich die Milch nach dem Tier, von dem sie kommt. Die Unterschiede liegen im Anteil an Wasser, Fett, Eiweiß und Milchzucker. Vergleicht man die Milch von Kühen, Schafen, Ziegen, Pferden und Menschen, dann sind die Unterschiede auf den ersten Blick gering. Trotzdem kann man ein Baby, dessen Mutter keine Milch hat, nicht einfach mit Tiermilch ernähren. Es würde sie nicht ertragen. Es gibt deshalb besondere Babymilch, die von Menschen aus den verschiedenen Teilen zusammengesetzt wurde.

Groß werden die Unterschiede, wenn man mit anderen Tieren vergleicht. Am auffallendsten ist die Milch der Wale: Sie enthält je etwa zehn Mal so viel Fett und Eiweiß wie Kuhmilch. Dafür besteht sie nur etwa zur Hälfte aus Wasser. Junge Wale wachsen dadurch außerordentlich schnell.

Gibt es nur eine Art Kuhmilch?

Ein Kalb saugt Milch an den Zitzen seiner Mutter.

An sich ist die Milch immer gleich. Es kommt jedoch darauf an, wie sie der Mensch vor dem Verkauf behandelt hat. Klar ist in jedem Fall: Milch muss nach dem Melken sofort abgekühlt werden, damit sich keine Keime darin vermehren können. Frisch gemolkene und gekühlte Milch kann man sich auf manchen Bauernhöfen selber in eine Flasche abfüllen, bezahlen und mitnehmen.

Im Laden kauft man die Milch in einer Verpackung. Darauf ist angeschrieben, ob die Milch noch das ganze Fett enthält oder ob ein Teil davon herausgenommen wurde. Je nachdem ist es dann Vollmilch, fettarme Milch oder Magermilch.

Es kommt auch darauf an, wie hoch die Milch erhitzt wurde. Je nachdem hält sie nämlich länger, dafür geht ein Teil der Vitamine verloren. Nach der stärksten Behandlung hält die Milch in einer geschlossenen Tüte etwa zwei Monate lang, ohne dass man sie im Kühlschrank lagern muss.

Für Menschen, denen Milchzucker Schwierigkeiten bereitet, gibt es besonders behandelte Milch. Der Milchzucker wird dabei in einfacheren Zucker aufgespalten, damit er bekömmlicher wird. Milchzucker heißt in der Fachsprache „Lactose“. Die entsprechende Milch ist als „Lactosefreie Milch“ angeschrieben.




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