Malta

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Flagge
Hauptstadt Valletta
Amtssprache Englisch, Maltesisch
Staatsoberhaupt Präsident George Vella
Einwohnerzahl etwa 465.000
Fläche etwa 316 Quadratkilometer
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Wo das Land in Europa liegt
Übersicht: Alle Staaten der Erde

Malta ist eine Insel und ein Staat im Mittelmeer. Genauer gesagt, gehören zum Staat Malta noch zwei weitere bewohnte Inseln und einige ganz kleine, auf denen keine Menschen wohnen. Insgesamt leben auf Malta fast eine halbe Million Menschen, das sind etwa so viele wie in der deutschen Stadt Duisburg.

Im Norden von Malta liegt Sizilien, das gehört zu Italien. Im Süden liegt Libyen. Malta liegt also zwischen Europa und Afrika. Vor langer Zeit gab es einen Landweg zwischen den beiden Kontinenten. Davon sind nur noch einige Gipfel übriggeblieben, eben Malta. Die Insel ist deshalb sehr felsig.

Weil Malta so nahe an der libyschen Küste liegt, kommen dort viele Flüchtlinge an, die Europa über das Mittelmeer erreichen wollen. Malta ist aber zu klein, um diese große Last zu stemmen. Das Land ist deshalb darauf angewiesen, dass andere Staaten der Europäischen Union einen großen Teil der Migranten übernimmt. Das geht aber nicht so einfach.

Wie sieht das Land aus?

Im Hafen von Valletta, der Hauptstadt von Malta. Im Mittelalter herrschte auf Malta eine Gruppe von Mönchen. Diese Malteser haben als Ritter in den Kreuzzügen gekämpft, aber auch Krankenhäuser gebaut. Daher kommt noch heute der Malteser-Hilfsdienst.

Auf der Insel ist es heiß. Es gibt wenig Wasser und deshalb nur Pflanzen, die damit gut leben können. Große Bäume gibt es wenige, weil sie die Menschen schon früher zum Bau für den Bau von Schiffen abgeholzt haben. Dafür wachsen an vielen Orten Feigenbäume von selbst, ohne dass Menschen sie gepflanzt haben. Auch Johannisbrotbäume, Olivenbäume und viele andere fühlen sich heimisch.

Es gibt nicht viele verschiedene Tiere, und alle sind eher klein: Igel, Wiesel und Kaninchen sind die größten Säugetiere. Schwalben, Drosseln, Lerchen, Finken sowie einige Arten von Greifvögeln fliegen durch die Luft. Die Blaumerle ist der Nationalvogel Maltas. Es gibt viele Naturschutzgebiete für Tiere und Pflanzen. Viele Zugvögel rasten auf den Inseln.

Wie leben die Menschen?

Tintenfische auf einem Markt in Marsaxlokk

Die meisten Menschen sind katholisch. Die Bibel erzählt in der Apostelgeschichte, dass der Apostel Paulus Schiffbruch erlitten hat und auf der Insel Malta gestrandet ist. Diese Erzählung ist auch in eine Legende eingeflossen. Diese beschreibt die Gründung des ursprünglichen Inselstaates.

Die meisten Einwohner von Malta sprechen Maltesisch. Diese Sprache stammt vom Arabischen ab, das in Nordafrika gesprochen wird. Die Araber hatten die Insel im Mittelalter erobert. Allerdings hat das Maltesische viele Wörter aus dem Italienischen und dem Englischen in sich. Es wird auch nicht mit dem arabischen Alphabet geschrieben, sondern mit dem lateinischen.

Außer Maltesisch ist auch Englisch eine Amtssprache von Malta. Großbritannien hat die Insel seit etwa 1800 regiert. Frei ist Malta erst seit dem Jahr 1964. Vierzig Jahre später wurde der Staat Mitglied in der Europäischen Union.

Wovon leben die Menschen?

Eine Fähre im Ċirkewwa-Hafen

Die meisten Maltesen verdienen ihr Geld mit Tourismus. Jedes Jahr kommen etwa eine Million Besucher, um die Strände, die alten Städte und das warme Wetter zu genießen. Es gibt viele Hotels, Restaurants und Geschäfte, die die an den Touristen verdienen. Dazu kommen nochmals etwa ebenso viele Touristen von Kreuzfahrtschiffen, die hier Halt machen.

Auch die Schifffahrt ist wichtig für Malta. Viele große Schiffe fahren durch das Mittelmeer und halten in Malta an, um Waren zu bringen oder mitzunehmen. Außerdem gibt es Werften, wo Schiffe gebaut oder repariert werden. Eine davon ist eine der größten in Europa.

Auf Malta wird wenig angebaut, weil die Inseln klein und die Böden oft trocken sind. Dafür wird aber Fisch gefangen, der oft frisch verkauft wird. Strom gewinnt Malta vor allem aus Sonne und Wind, denn das Wetter auf den Inseln ist fast immer sonnig und windig.




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