Delfine

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
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Der Grosse Tümmler ist die bekannteste Delfinart. Seine Sprünge macht er, um beim Schwimmen Energie zu sparen.

Delfine gehören zu den Walen und sind Säugetiere. Sie werden zwischen eineinhalb und vier Meter lang. Der Schwertwal als größter Delfin kann sogar acht Meter lang werden. Insgesamt gibt es 40 Delfinarten. Bei Menschen am beliebtesten und bekanntesten dürfte der „Große Tümmler“ sein. Delfine leben in Gruppen, die „Schulen“ genannt werden.

Delfine sind sehr schlaue Tiere, die sich leicht Kunststücke merken können. Deshalb werden sie gern in Zoos vorgeführt, so einen Zoo nennt man oft Delfinarium. Manche Menschen finden aber, dass das Tierquälerei ist.

Viele Menschen glauben, dass Delfine Fische sind. Drei Merkmale zeigen jedoch besonders gut, dass Delfine Säugetiere sind, wie alle Wale: Sie müssen auftauchen, um zu atmen. Sie haben keine Schuppen, sondern eine glatte Haut. Die Jungtiere trinken Milch bei der Mutter.

Wie leben Delfine?

Delphine südlich von Israel

Delfine leben in allen Meeren der Erde. Es gibt aber auch Fluss-Delfine. Delfine können sehr schnell schwimmen. Sie erreichen Geschwindigkeiten bis zu 55 Kilometern pro Stunde. Dies ist etwas mehr, als in unseren Städten mit einem Fahrzeug erlaubt ist. Delfine schwimmen auch jeden Tag sehr weit. Es ist deshalb unnatürlich, sie in einem künstlichen Becken zu halten.

Delfine ernähren sich von Fischen und manchmal auch von Krebsen. Sie sind schnelle Raubtiere. Sie haben ein bestimmtes Organ im Kopf: die „Melone“. Von dort wird ein Echo ausgesendet, das wieder zurückkommt, wenn es zum Beispiel auf eine Beute stößt. So wissen Delfine immer, wann sich etwas in ihrer Nähe befindet.

Delfine leben in Gruppen wie die übrigen Wale. Diese Gruppen nennt man auch Schulen. Untereinander verständigen sie sich auch mit dem Echo.

Beim Delfin schläft immer nur die eine Hälfte des Gehirns. Die andere Hälfte sorgt für die Atmung. Auch ein Auge bleibt offen und beobachtet die Umgebung.

Delfinmütter tragen nur ein Jungtier im Bauch, das dauert etwa ein Jahr. Wie alle Wale spritzt die Mutter ihrem Baby die Milch in den Mund, weil es keine Lippen zum Saugen hat. Nach wenigen Monaten sucht das Jungtier seine Nahrung selber. Es bleibt bis zu sechs Jahre lang bei seiner Mutter.

Was ist eine Gefahr für Delphine?

Ein Delphin mit Kamera: Manche Marinen wie die Marine der USA dressieren Delfine. Auch das ist umstritten.

Eine natürliche Gefahr ist die Wassertiefe oder Schlamm auf dem Meeresgrund. Dann können Delfine ihr eigenes Echo manchmal nicht wahrnehmen. Deshalb kann es passieren, dass sie stranden. Zu ihren Feinden gehören große Haie und Schwertwale. Der Schwertwal frisst also auch andere Delfine. Vor allem können Delfine sich eine Krankheit oder einen Befall durch Pilze einfangen.

Die größte Gefahr für Delfine sind Fischernetze. In den Netzen können sie sich verfangen und ertrinken. Meist wollen die Fischer zwar gar keine Delfine fangen, sondern Thunfische. Wenn Delfine in solche Netze geraten, ersticken sie, weil sie nicht auftauchen können. In manchen Ländern wie Japan isst man allerdings auch Delfin-Fleisch.

Andere Delfine sterben, weil Menschen sie fangen. Sie überleben das Fangen nicht, sterben dabei, wie sie vom Wasser weggebracht werden, oder sie sterben als Gefangene der Menschen. Unter anderem gibt es Soldaten, die Delfine dressieren, um im Wasser zu kämpfen oder Minen zu finden.

Die meisten Delfine fängt man für Zoos. Einen Zoo oder einen Teil des Zoos, in dem Delfine leben, nennt man Delfinarium. Viele Delfinarien in Europa sind in den vergangenen Jahren geschlossen worden: Wale und Delfine fühlen sich in den kleinen Becken nicht wohl. Diese Tierquälerei ist in manchen Ländern sogar verboten.




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