Fledermäuse

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Eine der Fledermaus-Arten in Deutschland heißt Großes Mausohr.

Fledermäuse sind eine Gruppe von Säugetieren, die fliegen können. Sie haben nämlich Flügel, aber ohne Federn. Der Name Fledermaus kommt von einer alten deutschen Form des Wortes „flattern“. Damit ist ein sehr unruhiges Fliegen gemeint.

Die meisten Arten von Fledermäusen fressen Insekten. Größere Fledermäuse fressen auch Obst, Vögel, Fische oder kleine Fledermausarten. Die Vampirfledermäuse trinken das Blut von anderen Säugetieren und Vögeln.

In Europa sind alle Fledermausarten gefährdet. Sie sind deshalb streng geschützt. Eine Mutter hat nur ein Jungtier im Jahr. Die Fledermäuse können sich deshalb sehr schlecht vermehren. Zudem gibt es immer weniger geeignete Dachböden als Nachtquartier. Viele Fledermäuse sterben auch in Windkraftanlagen, die an ungeeigneten Orten stehen.

Ihre natürlichen Feinde sind Katzen und einige andere Raubtiere, dazu verschiedene Greifvögel. Ihr größtes Problem ist, dass wegen der modernen Landwirtschaft immer weniger Insekten bei uns leben. Auch werden alte Bäume mit Baumhöhlen umgesägt. Auch Löcher und Spalten an Gebäuden werden zugemacht. Naturschützer hängen deshalb Fledermauskästen auf und sichern Höhlen und Stollen.

In der Biologie bilden die Fledermäuse eine Unterordnung. Auch die Flughunde sind eine Unterordnung. Sie unterscheiden sich aber klar von den Fledermäusen. Beide Gruppen zusammen bilden die Ordnung der Fledertiere. Im Alltag spricht man manchmal von Fledertieren, nennt sie aber fälschlicherweise Fledermäuse.

Wie leben Fledermäuse?

Fledermäuse schlafen am liebsten eng beieinander. So können sie sich gegenseitig wärmen. Diese Gelbohr-Feldermäuse leben in einem Hotel in Costa Rica.

Fledermäuse sind nachts wach und schlafen am Tag. Dabei hängen sie kopfüber in Bäumen, Höhlen oder auf Dachböden. In kalten Gegenden halten sie auch Winterschlaf, und zwar am liebsten in Höhlen und Stollen von Bergwerken oder von der Armee.

Solche Fledermauskästen stellen die Naturschützer auf, damit Fledermäuse darin schlafen können.

Fledermäuse jagen nachts. Dazu hilft ihnen ein bestimmtes Organ im Kopf. Damit können sie Schallwellen hören. Sie schreien, der Schrei prallt gegen eine Wand oder ein fliegendes Insekt und dann empfangen sie das Echo, also die Schallwellen, die zurückgeworfen werden. So finden sie auch im Dunkeln ihren Weg und können ihre Beute fangen. Natürlich können Fledermäuse auch mit ihren Augen sehen, aber in der Dunkelheit eben nicht so gut.

Nach der Paarung trägt das Muttertier ihr Junges sechs bis zehn Wochen im Bauch. Das hängt davon ab, wie viel Futter sie findet. Im Frühling bringt das Muttertier ein einziges Junges zur Welt.

Die Mutter gibt ihrem Jungen bis etwa im August ihre Milch zu trinken. Dann sind die Jungen selbständig, und die Mutter lässt sie allein. Die Jungen finden das Winterquartier mit den anderen selber.




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