Unterwalden

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Version vom 22. September 2023, 17:31 Uhr von Beat Rüst (Diskussion | Beiträge) (Die Sache mit den ehemaligen Halbkantonen klarer dargestellt und die Sache mit der Standesstimme mal weggelassen, da das eine lange Erklärung bräuchte)
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Die Älggi-Alp liegt in den Obwaldner Bergen und ist die geografische Mitte der Schweiz.

Unterwalden ist ein Gebiet in der Mitte der Schweiz, das aus zwei Kantonen besteht: Obwalden mit dem Hauptort Sarnen und Nidwalden mit dem Hauptort Stans. Anders als die beiden Teile von Basel und von Appenzell, die früher zusammen regiert wurden, gab es in Unterwalden nie eine Trennung. Obwalden und Nidwalden waren schon früh zwei verschiedene Talschaften, jedoch mit einigen Gemeinsamkeiten wie ähnlichen Dialekten. Auf beiden Wappen sieht man einen Schlüssel.

Früher nannte man sie „Halbkantone“, obwohl Ob- und Nidwalden nicht anders als die übrigen Kantone sind. Seitdem im Jahr 1999 die Verfassung der Schweiz geändert wurde, spricht man von zwei Kantonen. Es gibt nur eine Besonderheit: Bei der Wahl des Ständerats, der kleinen Kammer des Schweizer Parlaments, teilen sie sich die Stimme. Das heißt: Man kann in Nidwalden oder Obwalden nur einen Politiker in diesen Rat wählen statt zwei wie in den meisten Kantonen.

Die Luftseilbahn bringt jedes Jahr viele Touristen auf den Titlis

Die Kantone Uri, Schwyz und Unterwalden haben sich um das Jahr 1291 zusammengeschlossen. Daraus entstand später die Schweizerische Eidgenossenschaft. Die Menschen in diesen Urkantonen waren bäuerlich und eher arm. Einmal im Jahr trafen sich die Bürger für politische Entscheidungen zur Landsgemeinde. In Obwalden und Nidwalden gab es diese Versammlungen noch bis um das Jahr 1995. Das Kloster Engelberg bildete lange ein eigenes Gebiet. Schließlich kam der heutige Ferienort zum Kanton Obwalden, obwohl er von Nidwalden umschlossen ist. Er bildet also eine Exklave.

Viele Menschen in Unterwalden arbeiten in der Landwirtschaft. Meist handelt es sich um Bauernhöfe, die von einer Familie geführt werden. Hauptsächlich produzieren sie Milch, Käse und Fleisch, denn viele Gebiete sind für den Ackerbau zu steil. Es gibt aber auch zahlreiche Industriebetriebe. Ein Unternehmen stellt sogar kleine Flugzeuge her, die in die ganze Welt verkauft werden.

In Unterwalden ist auch der Tourismus wichtig. Es gibt viele Hotels und viele Berge in der Gegend sind mit Seilbahnen und Skiliften erschlossen. Die Touristen fahren etwa auf den Titlis oberhalb von Engelberg hoch, wo ganzjährig Schnee liegt. Nach Flüeli-Ranft in Obwalden pilgern auch heute noch viele Menschen, weil dort ein Heiliger gelebt hat: Niklaus von Flüe.




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