Basel

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Die Brücken über den Rhein verbinden Grossbasel mit Kleinbasel. Viele Schiffe bringen ihre Waren vom Rotterdamer Hafen hierher. Im Basler Rheinhafen werden viele Waren auf Lastwagen oder auf die Eisenbahn umgeladen, gerade auch Benzin und Heizöl.

Basel ist eine Stadt in der Schweiz. Sie liegt in der nord-westlichen Ecke der Schweiz und grenzt an Deutschland und Frankreich. Sein Flughafen liegt auf französischem Boden. Durch Basel fließt der Rhein.

Früher gab es auch einen Kanton Basel. Heute sind es zwei Halbkantone, Basel-Stadt und Basel-Landschaft. Zum Kanton Basel-Stadt gehören die Stadt Basel und die beiden kleinen Gemeinden Riehen und Bettingen. Zum Kanton Basel-Landschaft gehören 86 meist kleinere Gemeinden. Der Hauptort ist Liestal. Oft spricht man auch heute noch vom „Kanton Basel“, aber ganz genau genommen stimmt dieser Ausdruck nicht.

Was muss man über die Stadt Basel wissen?

Die Basler Altstadt von einem Kirchturm aus gesehen. In der Mitte des Bildes sieht man das Basler Münster.

Die Stadt Basel hat etwa 170.000 Einwohner, im internationalen Ballungsraum sind es ungefähr eine halbe Million. Nach Zürich und Genf ist Basel die drittgrößte Stadt der Schweiz. Der Rhein teilt Basel in zwei Teile: Grossbasel auf der linken und Kleinbasel auf der rechten Seite. Die Altstadt liegt auf Grossbasler Seite direkt am Rhein. Dort befindet sich das Basler Rathaus. In der Nähe der Altstadt befindet sich der Münsterhügel, auf dem das Basler Münster steht, die größte Kirche Basels.

Die Stadt Basel hat ihren Ursprung im Altertum. Schon um 150 vor Christus siedelte hier der keltische Stamm der Rauriker. Rund um 50 vor Christus begannen hier die Römer unter der Herrschaft von Julius Cäsar zu siedeln. Sie gründeten auf dem Münsterhügel eine befestigte Siedlung, die sie Basilia nannten. So entstand der Stadtname Basel.

Später regierte dort ein Bischof, und Basel gehörte zum Heiligen Römischen Reich. Die Stadt Basel eroberte immer mehr Landgemeinden in der Umgebung und machte sie sich untertan. Im Jahr 1833 erlangten alle diese Gemeinden, die südlich des Rheins lagen, gemeinsam die Unabhängigkeit von der Stadt.

Der Rhein war immer sehr wichtig. Von Basel brachten Schiffe ihre Waren nach Rotterdam, dem wichtigen Hafen an der Nordsee. Vor allem brachten sie Waren von dort zurück: Erdöl, Kaffee, Kakao, Zucker und andere Rohstoffe, die es in der Schweiz nicht gibt. Aus Asien kommen viele Waren wie Kleider und Schuhe, aber auch elektronische Geräte wie Fernseher, Smartphones und so weiter. Auch viele Dinge aus Afrika und Amerika kommen in Basel an und werden vom Hafen in die ganze Schweiz verteilt.

Im 19. und 20. Jahrhundert wurde Basel eine wichtige Industriestadt. Heute ist es vor allem bekannt als Sitz von wichtigen Chemie- und Pharmakonzernen, die Medikamente herstellen. Zu einer dieser Firmen gehören auch zwei [[Hochhaus|Hochhäuser, die Roche-Türme. Sie sind die höchsten Hochhäuser der Schweiz mit 205 und 178 Metern Höhe.

In Basel finden jedes Jahr große Messen für Kunst und Uhren statt. Bedeutsam sind auch die Basler Fasnacht oder der FC Basel. Er war während langer Zeit der erfolgreichste Fußballverein der Schweiz.

Was muss man über den Kanton Basel wissen?

Liestal ist der Hauptort des Kantons Basel-Landschaft. Hier sieht man die Altstadt von oben.

Etwa ab dem Jahr 1400 eroberte die Stadt Basel nach und nach viele umliegenden Gemeinden und machte sie sich zu Untertanen. So begann ein Kanton zu wachsen. In der Politik hatten diese Gemeinden und Menschen jedoch nichts zu sagen. Alles wurde von der Stadt bestimmt.

Im Jahr 1501 schloss sich Basel der Eidgenossenschaft an, aus der die Schweiz entstand. Basel war der elfte Ort in diesem Bündnis.

Zur Zeit der Französischen Revolution erkämpften sich die Gemeinden immer mehr Rechte gegenüber der Stadt. Es gab auch Kämpfe. Im Jahr 1833 kam es zu einer Trennung: Die Basler Landbevölkerung bildete den neuen Kanton Basel-Landschaft. Meist sagt man nur: Basel-Land. Sein Hauptort ist Liestal.

So ist es seither geblieben. Alle Versuche, die beiden Halbkantone wieder zu vereinigen, scheiterten an den Volksabstimmungen. In den Ständerat dürfen die beiden Halbkantone je einen Vertreter schicken.




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