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Turm

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Pfarrkirche St. Gotthard in Niederösterreich: In vielen Dörfern ist der Kirchturm das höchste Gebäude. Man kann sein Glockengeläut auch weit entfernt noch hören.

Ein Turm ist ein frei stehendes Gebäude. Er kann auch der Teil eines Gebäudes sein, zum Beispiel bei einem Schloss. Türme sind deutlicher höher als sie breit sind. Man kann sie begehen, also von innen zum Beispiel eine Treppe hochgehen. Das unterscheidet Türme von Masten.

Schon in der Bibel wird ein Turm erwähnt: der Turm von Babel. Die Geschichte erzählt, die Menschen hätten ihn aus Stolz gebaut und seien dafür von Gott bestraft worden. Bekannt ist auch der Eiffelturm in Paris: Er sollte zeigen, dass man mit Stahl so hoch bauen konnte.

Warum baut man Türme?

Der Broadway Tower steht in England und wurde vor über 200 Jahren gebaut. Eine Dame wollte herausfinden, ob ein Leuchtfeuer auf diesem Berg auch an einem bestimmten, fernen Ort sichtbar wäre. Dank des Turms war das möglich. Später haben hier Menschen gewohnt und gearbeitet, und heute besuchen Touristen den Turm.

Es gibt mehrere Gründe, einen Turm zu bauen und nicht ein Haus. Manchmal ist es wichtig, dass der Turm hoch ist: Dadurch kann man ihn gut von weitem sehen, zum Beispiel den Leuchtturm. Manche Türme sollen einfach die Stadt oder die Landschaft schöner machen. Der Turm-Eigentümer will vielleicht zeigen, wie reich er ist.

Oder man will vom Turm aus weit sehen können, zum Beispiel, um Feinde rascher zu entdecken. Ein Glockenturm ist hoch, damit die Leute das Läuten der Glocken von weitem hören können. Beim Fernsehturm soll das Fernseh-Signal bis in große Entfernungen ausgestrahlt werden.

Früher hat man Wassertürme gebaut: Damit brachte man Wasser in Wohnhäuser. Oben in einem Wasserturm war ein Wasserspeicher, von dort aus führten Rohre bis zu den Wasserhähnen in den Wohnungen. Weil der Wasserturm alle Häuser in seiner Umgebung überragte, kam das Wasser wegen der Schwerkraft mit Druck an den Wasserhähnen an. Dieser Druck sorgte dafür, dass das Wasser wirklich strömte. In den USA sind heute noch solche Wassertürme in Betrieb. In Deutschland stehen in vielen Städten noch Wassertürme, aber sie werden heute anders genutzt.

Türme haben noch einen Vorteil: Sie brauchen nicht so viel am Platz am Boden. Dafür haben sie viele Stockwerke, in denen man wohnen kann, oder wo man etwas lagern kann. Man spricht dann heute aber eher von einem Hochhaus.

Welcher Turm auf der Welt ist der höchste?

Turm oder Hochhaus? Egal, der Burj Khalifa in Arabien ist das höchste Bauwerk der Welt. Links auf dem Bild sieht man ihn von weitem. Es gibt ihn seit dem Jahr 2008.

Es ist nicht so einfach zu sagen, was genau ein Turm ist. Viele Türme haben noch einen Mast oben drauf, zum Beispiel für das Fernsehen. Diesen Mast muss man dann außer Acht lassen, wenn es um die Höhe geht.

Das höchste Bauwerk auf der Welt ist der Burj Khalifa. Dieses Hochhaus ist sehr viel länger als breit, und hat damit die Form eines Turmes. Er steht in Dubai in den Vereinigten Arabischen Emiraten. Die Höhe des eigentlichen Turmes beträgt 828 Meter. Mit Antenne ist der Burj Khalifa fast zwei Meter höher.

Das zweithöchste Bauwerk auf der Erde steht in Tokio, der Tokyo Skytree. Es ist ein Fernsehturm mit 634 Metern. Die höchsten 100 Gebäude sind alle Hochhäuser oder Fernsehtürme. Das gilt auch für die höchsten Gebäude Deutschlands. Es gibt aber eine Ausnahme: Der Schornstein des Kraftwerks Buschhaus ist über dreihundert Meter hoch.




Zu „Turm“ findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und mehr Inhalte in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

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