Benutzer:Alfred Löhr/Baustelle1

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Die Kathedrale von Reims in Frankreich: So sieht die Gotik aus dem Mittelalter aus.

Gotik ist der Name eines Stils in der Kunst aus Europa. Die Zeit der Gotik begann im Mittelalter, sie folgte auf die Romanik. Die Gotik entstand seit dem Jahr 1140 im Norden Frankreichs. In Deutschland verbreitete sie sich aber erst Jahrzehnte später. Diese Kunstepoche endete hier spätestens um 1500, als der Stil der Renaissance auch in Deutschland beliebt wurde.

Bei der Gotik denkt man vor allem an einen Baustil für Kirchen. Auf gotische Weise baute man aber auch zum Beispiel Burgen und Rathäuser. Außerdem schuf man in der Zeit der Gotik auch Statuen und Gemälde, auch diese vor allem für Kirchen.

xxxxxxxxxxxx mit gotischen Zügen. Dort sehen die Menschen lebendiger und bewegter aus als noch in der Romanik, die vor der Gotik kam.

Im 19. Jahrhundert, also in den Jahren nach 1800, mochte man wieder die gotische Bauweise. So entstand die Neogotik oder Neugotik. Damals baute man die berühmteste gotische Kirche Deutschlands zu Ende, den Kölner Dom.

Woran erkennt man gotische Bauwerke?

Dies ist ein Spitzbogenfenster mit Maßwerk in einem Kloster. Die drei- und vierblättrigen Blütenformen nennt man Dreipass und Vierpass. Sie kommen in der Gotik auch an einfacheren Bauten häufig vor.

Den gotischen Stil kann man besonders gut an den großen Kirchen jener Zeit erkennen. Sie haben weite Fensteröffnungen in der Form von Spitzbogen. Die Glasfenster selbst zeigen oft farbige, durchscheinende Bilder. Sie sind wie ein Puzzle aus vielen farbigen oder bemalten Glasstückchen zusammengesetzt. Damit sie nicht vom Wind eingedrückt werden, sind sie von mehreren Spitzbogen und anderen Formen unterteilt. Diese Gliederung nennt man Maßwerk.

Gotische Kirchen haben Gewölbe anstelle von flachen Decken. Diese sind aus gemauerten, leicht gebogenen Dreiecken zusammengesetzt. Dazwischen verlaufen Rippen, die die Dreiecke tragen. Seitlich laufen diese Rippen auf die Säulen oder Pfeiler zu und werden dort bis zum Boden verlängert. So kann man gut erkennen, wie die unteren Teile die oberen abstützen.

Ganz Ähnliches kann man beobachten, wenn man von draußen auf die Kirche blickt. Das Gewicht des Daches würde die Wände nach außen drücken. Damit dies nicht geschieht, gibt es draußen zusätzliche Stützen, die dagegenhalten: senkrechte Strebepfeiler und schräge Strebebögen.

Woran erkennt man gotische Bilder und Figuren?

In der Gotik machten die Bildhauer nicht mehr nur flache Reliefs, sondern auch Statuen, die rundum modelliert sind. Ihr Stil änderte sich auch im Lauf der gotischen Zeit. Am Anfang waren die Figuren noch wenig bewegt, ihre Haltung war steif und feierlich, die Gesichter schön, aber ernst und die Falten waren nur als Linien gemeißelt. Schon bald entwickelte sich der gotische Stil weiter. Die Figuren bewegten sich eleganter, die Gesichter zeigten ein Lächeln, die Gewänder wurden in schwungvolle Kurven gelegt. Gefühle wurden ausgedrückt: Darum wendet sich Maria dem Jesuskind zu und Christus am Kreuz ist schmerzvoll leidend dargestellt. In der Spätgotik stellten die Maler und Bildhauer nicht mehr nur Einzelfiguren in ihre Altäre. Sondern sie erzählten mit ihren gemalten und geschnitzten Bildern ganze Geschichten. Wie in den heutigen Comics, aber ohne Sprechblasen. Doch es wurden im Mittelalter fast nur Geschichten aus der Bibel und von Heiligen dargestellt.




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Woran erkennt man gotische Bauwerke?

Den gotischen Stil kann man besonders gut an den großen Kirchen jener Zeit erkennen. Sie haben große Fensteröffnungen in Form von Spitzbogen. Die Glasfenster selbst zeigen oft farbige, durchscheinende Bilder, die wie ein Puzzle aus vielen farbigen oder bemalten Glasstückchen zusammengesetzt sind. Damit sie nicht vom Wind eingedrückt werden, sind sie von weiteren Spitzbogen und anderen Formen unterteilt. Diese Gliederung nennt man Maßwerk. Statt flacher Decken haben die gotischen Kirchen Gewölbe. Diese sind aus gemauerten, leicht gebogenen Dreiecken zusammengesetzt, die von den dazwischen verlaufenden Rippen gehalten werden. Seitlich laufen diese Rippen auf die Säulen oder Pfeiler zu und werden dort bis zum Boden verlängert. So kann man gut erkennen, wie die unteren Teile die oberen abstützen. Ganz Ähnliches kann man beobachten, wenn man von draussen auf die Kirche schaut. Würden die Wände nicht durch Stützen gehalten werden, drückte das Gewicht von Dach und Gewölbe die Mauern zur Seite weg. Dann würde der ganze Bau zusammenbrechen. Das verhindern die dagegen haltenden senkrechten Strebepfeiler und schrägen Strebebögen. Bei einfachen Kirchen und Häusern sind von den beschriebenen Merkmalen oft nur Spitzbogenfenster und Strebepfeiler vorhanden.