Freiburg (Schweiz)
Freiburg heißt ein Kanton in der Schweiz mit etwa 310.000 Einwohnern. Die Hauptstadt dieses Kantons heißt ebenfalls Freiburg. Sie hat knapp 40.000 Einwohner und gilt somit für die Schweiz als mittelgroße Stadt.
Im Kanton Freiburg gibt es die beiden Amtssprachen Deutsch und Französisch. Freiburg heißt somit auch Fribourg. In der Stadt Freiburg gilt nur Französisch als Amtssprache. Damit man die Stadt nicht mit der deutschen Stadt Freiburg im Breisgau verwechselt, nennt man die Schweizer Stadt auch Freiburg im Üechtland.
Was muss man über die Stadt Freiburg wissen?
Aus der Steinzeit gibt es nur wenige Funde. Auch die Römer hinterließen nicht viele Spuren, weil hier keine Heeresstraße durchführte. Dörfer und Bauern hat es aber vermutlich schon zu jener Zeit gegeben.
Die Stadt Freiburg wurde im Jahr 1157 durch einen Herzog von Zähringen gegründet. Er wählte dafür einen Felsen, der auf drei Seiten vom Fluss Saane umflossen wurde. Der Name Freiburg bedeutete ursprünglich „Freie Stadt“. Die Zähringer gründeten auch die Stadt Freiburg im Breisgau, die heute in Deutschland liegt. Dieselben Gründer gaben beiden Städten denselben Namen.
Am Anfang gehörten kaum Gebiete außerhalb der Stadt zu Freiburg. Im Jahr 1243 verbündete sich Freiburg mit der Stadt Bern. Später kauften die Habsburger die Stadt Freiburg. Sie wuchs und wurde reicher, vor allem durch den Handel und durch die Verarbeitung von Stoff und Leder. Mit dem Geld konnte Freiburg immer mehr Gebiete außerhalb der Stadt kaufen. Im Jahr 1481 trat Freiburg der Eidgenossenschaft bei, der heutigen Schweiz. Dies geschah gleichzeitig mit Solothurn.
Die Klöster waren in der Stadt Freiburg immer besonders wichtig. Sie ziehen auch heute noch viele Touristen an. Eine weitere Sehenswürdigkeit ist die gut erhaltene Altstadt mit dem Rathaus und der Kathedrale Sankt Nikolaus.
Etwa drei von fünf Einwohnern sprechen heute Französisch, einer von fünf spricht Deutsch. Der Rest verteilt sich auf verschiedene Sprachen. Die Stadt hat nur Französisch als Amtssprache. Man kann aber überall auch Deutsch sprechen. Mehrmals gab es auch schon den Versuch, die Stadt zu einer zweisprachigen Stadt werden zu lassen. Diese Versuche sind aber bis heute immer gescheitert.
Wie sieht der Kanton Freiburg aus?
Der nördliche und der westliche Teil des Kantons liegt im Mittelland und ist recht flach. Dort liegen der große Neuenburgersee und der kleine Murtensee. Der südliche Teil gehört zu den Voralpen und hat recht hohe Berge.
Der wichtigste Fluss ist die Saane. Sie wurde zweimal gestaut, um Elektrizität zu gewinnen. Oberhalb der Stadt Freiburg entstand so der Greyerzersee. Unterhalb der Stadt Freiburg wurde die Saane zum Schiffenensee aufgestaut. Die Saane ergießt sich weiter unten in die Aare.
Am Neuenburgersee gab es bereits Pfahlbauten. Später siedelten die Römer an verschiedenen Orten, am ehesten in der Gegend von Murten. Im Mittelalter wurde die Stadt Freiburg immer wichtiger. Kleinere Städtchen waren Murten und Romont. Die Menschen auf dem Land standen unter der Herrschaft der Städte. Erst am Ende des 18. Jahrhunderts wehrten sich diese Menschen. Um das Jahr 1803, als Napoleons Truppen das Gebiet erobert hatten, bekam der Kanton eine richtige Verfassung. Damit bekamen die Menschen auf dem Land mehr Rechte.
Die Stadt Freiburg sowie die kleineren Städtchen ziehen heute viele Touristen an. Sie genießen auch die Natur um den Greyerzersee und die Berge. Aus dem Kanton Freiburg kommt auch ein berühmter Käse, der Greyerzer.
Brücken über das Saanetal bei der Stadt Freiburg
Ein Teil der alten Stadtmauer in der Stadt Freiburg
Eine Holzhütte in den Bergen im Kanton Freiburg.
Aus der Milch aus dieser Gegend wird ein runder Greyerzer-Käse hergestellt.
Der Fluss Saane hat sich tief in den Sandstein gegraben.
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