Wallis

Aus Klexikon – das Kinderlexikon
Version vom 31. August 2018, 12:23 Uhr von Uwe Rohwedder (Diskussion | Beiträge) (Textersetzung - „Unesco“ durch „UNESCO“)
Das Matterhorn bei Zermatt ist das Wahrzeichen der Schweiz.
Der Aletschgletscher ist der größte Gletscher Europas und zieht jährlich viele Touristen an.
Mächtige Staumauer ermöglichen die Stromproduktion.
Der Stockalper-Palast in Brig zeugt von den früheren Handelswegen durch das Wallis.

Das Wallis ist ein Kanton in der Schweiz. Er liegt im Süden des Landes in den Alpen. Das Wallis umfasst das ganze Tal des Flusses Rhone mit seinen Nebentälern. Die Rhone fließt in den Genfersee, später ins Mittelmeer.

Von der Quelle bis etwa zur Ortschaft Siders heißt der Fluss Rotten. Dort spricht man Deutsch, allerdings ist der Dialekt auch für übrige Schweizer nicht immer einfach zu verstehen. Siders heißt auch „Sierre“, sprich: Siär, denn ab dort talabwärts spricht man Französisch. Das Wallis hat somit zwei Amtssprachen. Hauptort ist Sion, auf Deutsch Sitten.

Seit 1815 gehört das Wallis zur Schweiz. Im ganzen Kanton leben über 300.000 Menschen, das ist recht wenig für so einen großen Kanton. Ein großer Teil ist gebirgig, die meisten Menschen leben im flachen Talboden.

Wofür ist das Wallis bekannt?

Im Wallis scheint häufiger die Sonne als in den anderen Kantonen und es regnet weniger. Das liegt an der Lage zwischen den Bergen. Die Landschaft ist deshalb geeignet für den Tourismus, den Wein- und den Obstbau.

Der Kanton zieht viele Urlauber an, die im Winter dort Ski fahren oder im Sommer wandern und bergsteigen. Bei Zermatt liegt das Matterhorn, das Wahrzeichen der Schweiz. Auf der Nordseite des Tals liegt der Aletsch-Gletscher. Man betont das kurze e in der zweiten Silbe. Er ist der größte Gletscher Mitteleuropas und ein UNESCO-Weltnaturerbe.

Auf dem Talboden gibt es große Obstbaugebiete, die vor allem für die Aprikosen bekannt sind. Auf den anschließenden Abhängen wird vor allem Wein angebaut. Wegen des milden Klimas wachsen dort die besten Weine der Schweiz.

Im Talboden gibt es chemische Industrie und bedeutende Aluminiumvorkommen. Diese werden seit über hundert Jahren genutzt. Dies ist fast der einzige Abbau von Rohstoffen in der Schweiz. Die vielen Stauseen liefen sehr viel elektrische Energie und können dann produzieren, wenn gerade keine Wind- oder Sonnenenergie zur Verfügung steht.

Eine Walliser Spezialität sind Käserezepte: Brot in Wein getaucht und mit Käse überbacken ergibt die Walliser Käseschnitte. In einer Pfanne erhitzt entsteht aus Käse und Wein eine weiche Masse, das Fondue, sprich: Fondü. Jeder spießt Brotbrochen auf seine Gabel und taucht sie in die gemeinsame Pfanne auf dem Tisch. Beim Raclette wird der Käse auf dem Feuer geschmolzen und mit heißen Kartoffeln serviert. Die Walliser wollten sogar, dass der Name „Raclette“ nur für das Gericht aus Walliser Käse verwendet werden darf. Das hat das oberste Schweizer Gericht aber abgelehnt.




Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Wallis findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.

Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.

Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).

Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.

Schreib uns gerne eine Nachricht und schau dir unsere Antworten dazu an.
HALLO, liebes Klexikon!