Silbe
Eine Silbe ist ein Teil eines Wortes. Es ist ein Ausdruck aus der Grammatik. Eine Silbe klingt abgerundet, auch wenn sie keinen Sinn ergibt. Beispiele für zweisilbige Wörter sind Va-ter, Mut-ter, Bru-der, Schwes-ter, Lam-pe und viele andere.
In der deutschen Sprache enthält eine Silbe immer einen Vokal, das ist ein Selbstlaut wie a, e, i, o, u, ä, ö, ü oder einen Doppellaut wie ei, eu, au. Außerdem braucht man dazu meist einen oder mehrere Konsonanten, das sind Mitlaute wie b, c, d, f, g, h und so weiter. Allerdings ist Ei ein Beispiel für eine Silbe und gleichzeitig ein Wort, das ohne Mitlaut auskommt. Bei O-fen bildet das O allein eine Silbe. Solche Ausnahmen sind jedoch sehr selten.
Es gibt auch einsilbige Wörter wie Arm, Bein, Hund, Mond und so weiter. Dreisilbige Wörter sind Erd-ge-schoss, Kof-fer-raum oder auch Zie-gel-stein. Das Wort Fahr-rad-sat-tel hat vier Silben, Wohn-zim-mer-lam-pe sogar fünf. Bei einigen Wörtern entsprechen die Silben einem eigenständigen Wortteil. Beispiele sind: Hanf-seil, Haar-schnitt, Christ-baum-schmuck, Erd-beer-eis und viele andere.
Wenn man Wörter trennen will, ist es nützlich, sich mit Silben auszukennen. Wenn man beim Schreiben am Zeilenende angekommen ist und ein Wort nicht mehr ganz in eine Zeile passt, dann kann man das Wort in zwei Teile aufteilen, also trennen. Man trennt dann immer zwischen einzelnen Silben ab. Einsilbige Wörter lassen sich also nicht trennen.
Aber auch in Gedichten sind Silben wichtig, damit der Rhythmus stimmt. Hier ein zweizeiliges Gedicht:
- Es war ein-mal ein Schwein,
- das woll-te di-cker sein.
Jede Zeile des Gedichts enthält sechs Silben. Jede zweite Silbe ist betont. Dadurch entsteht der Rhythmus. Wenn es nicht so wäre, würde man sagen: Das Gedicht hinkt.
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