Tarnung: Unterschied zwischen den Versionen
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Version vom 13. Juni 2023, 14:44 Uhr
Tarnung ist gut dafür, dass man nicht von anderen entdeckt wird. Tiere tarnen sich, damit sie nicht von Raubtieren gefressen werden. Auch Pflanzen können gut getarnt sein. Außerdem tarnen Menschen sich selbst oder etwas, das ihnen gehört.
Es gibt viele verschiedene Arten von Tarnung. Einige Tiere haben Farben oder Muster auf ihrem Körper, die so ähnlich wie ihre Umgebung aussehen. Andere haben eine Form oder Struktur wie ein Ast oder ein Blatt. Manche Tiere können ihre Farbe ändern, um sich an ihre Umgebung anzupassen.
Auch Bewegungen kann man von weitem gut erkennen: Wer nicht entdeckt werden will, sollte also schnelle Bewegungen vermeiden. Auch Gerüche oder Geräusche können einen Menschen oder ein Tier verraten.
Wie tarnen sich Tiere und Pflanzen?
Tiere können von Natur aus getarnt sein. Dann hilft ihnen, so wie die Umgebung auszusehen. Eine Gazelle erkennt man im Gras der Savanne nicht so gut. Ihr Fell hat eine ähnliche Farbe wie das Gras. Biologen nennen eine Tarnung bei Tieren auch Mimese.
Ein anderes Beispiel für ein Tier, das sich tarnt, sind die Gespenstschrecken oder Stabheuschrecken. Diese Tiere haben einen langen Körper und Beine, die wie kleine Äste aussehen. Sie haben auch eine Farbe, die der Rinde von Bäumen ähnelt. Wenn sie sich auf einem richtigen Ast oder einem Baumstamm befinden, sind sie fast unsichtbar. Ähnlich ist das bei manchen Schmetterlingen.
Getarnte Tiere kann man nicht leicht erkennen. Das Tier sieht vielleicht auch wie etwas aus, für das andere Tiere sich nicht interessieren: Ein Vogel, der gern eine Stabheuschrecke fressen würde, lässt einen Ast in Ruhe.
Noch einmal etwas anderes nennt man Mimikry. Manche Tiere sehen so aus wie ein anderes Tier, das für Fressfeinde giftig ist. Oder es sieht wie ein Tier aus, das auf andere Weise gefährlich ist. Das ist also keine Tarnung, um schlechter entdeckt zu werden, sondern mehr eine Art Verkleidung, die das Tier von Natur aus hat.
Auch Pflanzen können getarnt sein. Ein Beispiel ist die Wüstenpflanze Lithops. Diese Pflanze hat Blätter, die wie Steine aussehen. Wenn sie in einer Wüste wächst, ist es schwer zu erkennen, dass es sich um eine Pflanze handelt.
Wie tarnen sich Menschen?
Auch Menschen können sich tarnen. Ein Beispiel ist die Tarnkleidung, die von Soldaten und Jägern getragen wird. Diese Kleidung hat oft bestimmte Farben und Muster, damit man den Menschen nicht von der Umgebung unterscheiden kann.
In Deutschland nennt man ein bestimmtes Muster bei Soldaten Flecktarn. Manche andere Leute tragen gern Kleidung mit Flecktarn-Muster, obwohl sie gar keine Soldaten sind. Sie finden, dass es cool und modisch aussieht. Vielleicht denken sie nicht daran, dass Krieg eine ernste Sache ist.
Genauso lassen sich Dinge tarnen. Wer zum Beispiel im Wald Tiere fotografieren will, hat auch eine Kamera und anderes dabei. Kameras können ebenso mit Tarnfarben getarnt werden. Oder aber man hat gleich ein ganzes Zelt, das wie die Umgebung aussieht. In der Armee zum Beispiel geht es darum, Flugzeuge und Fahrzeuge zu tarnen.
Übrigens können manche Tiere bestimmte Farben sehr gut oder eben sehr schlecht erkennen. Jäger, die Vögel jagen wollen, sollten keine Kleidung mit roten Tönen tragen. Verräterisch sind auch blinkende und glitzernde Gegenstände wie eine Brille oder ein Smartphone.
Wodurch kann man noch entdeckt werden?
Wer sich verstecken will, will nicht gesehen werden. Andere Menschen oder auch Tiere können jemanden aber noch auf andere Weise entdecken. Darum gibt es noch andere Tarnung.
Man kann sich durch seine Geräusche verraten. Man sollte also nichts sagen oder mit etwas rascheln. Geräte aus Metall machen Krach, wenn sie gegen etwas stoßen. Da hilft es, wenn man ein Stück Filz oder Gummi um das Metall wickelt. Oder man hält sich irgendwo auf, wo es schon ein anderes Geräusch gibt, etwa bei einem Wasserfall. All das nennt man akustische Tarnung.
Viele Tiere können sehr gut riechen. Wer sie fotografieren oder jagen will, sollte daher auf den Wind achten. Sonst trägt der Wind den eigenen Geruch in Richtung der Tiere. Erwachsene sollten ein Deodorant verwenden. Allerdings darf es nicht zu stark riechen, denn Parfüm kann einen ebenfalls verraten.
Wie kann man durch Maschinen entdeckt werden?
Menschen sind Warmblüter: Ihre Körper haben immer eine bestimmte Temperatur. Wenn es draußen kalt ist, ist ihr Körper also deutlich wärmer als die Umgebung.
Darum wurden Wärmebildgeräte erfinden. Man benutzt sie zum Beispiel in der Armee. Selbst wenn es völlig dunkel ist, erkennt man damit einen anderen Menschen. Das Gerät stellt nämlich fest, dass dieser deutlich mehr Wärme ausstrahlt als der Hintergrund.
Vor solchen Geräten kann man sich kaum tarnen. Höchstens findet man eine Mauer, hinter der man sich verstecken kann. Oder man hat Glück und es schneit. Dann nämlich misst das Wärmebildgerät vor allem den Schnee und erkennt kaum noch etwas Warmes dahinter in der Ferne.
Außerdem nutzt man in der Armee Radar: Ein Gerät sendet bestimmte unsichtbare Wellen aus. Diese Wellen können gegen eine Sache stoßen, zum Beispiel ein Flugzeug. Manche der Wellen werden zum Radar-Gerät zurückgeworfen. Das Gerät erkennt daran einen großen Gegenstand in der Ferne.
Doch gegen Radar kann man sich tarnen. Man spricht hier von Tarnkappentechnik. Vor allem ist damit gemeint, dass Flugzeuge, Schiffe und Hubschrauber auf bestimmte Weise gebaut sein müssen. Sie haben kaum harte Ecken und Kanten und auch eine besondere Oberfläche. Dadurch werden kaum noch Radar-Strahlen zurückgeworfen, und das Radargerät erkennt wahrscheinlich nichts.
Thomson-Gazelle in Tansania: In der Mitte des Bildes erkennt man ein wenig den Kopf.
Fotograf in der Wildnis, mit Tarnung. Rechts sieht man den Kopf.
Dieser Baum ist nicht echt: Die italienische Armee will nicht, dass man ihre Antenne sofort sieht.
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