Radar
Radar ist eine Technik, mit der man Dinge erkennen kann, die weit entfernt sind oder die man mit den eigenen Augen sonst nicht sehen würde. Man nennt das auch Ortungsverfahren. So kann zum Beispiel der Kapitän eines Schiffes auch im Nebel oder bei Dunkelheit mit seinem Radar sehen, ob es andere Schiffe in der Nähe gibt und wie weit diese weg sind. Auch die Küstenlinie kann er auf seinem Radar erkennen.
Für das Radarverfahren werden Funkwellen benutzt. Das Wort Radar ist eine Abkürzung aus den Anfangsbuchstaben von „radio detection and ranging“. Das ist Englisch und bedeutet etwa „Ortung von Funk und Messen des Abstandes“.
Radar nutzen nicht nur Schiffe, um sich zu orientieren. Auch Flughäfen überwachen damit den Luftverkehr. Flugzeuge können mit Hilfe von Radar Gebiete mit schlechtem Wetter erkennen und rechtzeitig umfliegen. Die Technik des Radars kann man auch verwenden, um zu schnell fahrende Autos zu erkennen und dann die Fahrer zur Kasse zu bitten.
Wie funktioniert ein Radar?
Die Radarantenne sendet in kurzen Zeitabständen immer wieder Funkimpulse aus, also kurze stoßartige Signale. Wenn diese Funkwellen auf ein Hindernis treffen, werden sie wie beim Echo zurückgeworfen und von der Antenne wieder empfangen. Ist das Hindernis in der Nähe, dann kommt das Echo schnell zurück, ist es weit entfernt, so dauert es länger. Auf diese Weise lässt sich der Abstand zum Hindernis messen.
Da die Radarantenne sich dauernd um ihre eigene Achse dreht, sendet sie die Impulse in alle Richtungen aus. So wird die gesamte Umgebung abgetastet. Hat sich während einer Umdrehung ein Hindernis bewegt, so kommt das Echo nun aus einer anderen Richtung. Man kann so auch die Bewegung erkennen und Geschwindigkeiten messen.
Die Messungen der Radarantenne können auf einem Bildschirm sichtbar gemacht werden. Mithilfe von Computern lassen sich noch zusätzliche Informationen auf dem Radarschirm anzeigen. Bei Flugplätzen wird zum Beispiel die Kennung eines Flugzeuges mit angezeigt, damit der Floglotse auch alle Flugzeuge auf dem Schirm auseinanderhalten kann.
Eine alte Radaranlage aus dem Zweiten Weltkrieg. Sie wurde in den besetzten Niederlanden aufgestellt.
Solche Bewegungsmelder schalten nachts bei Bewegung das Licht ein. Auch sie funktionieren wie ein Radar.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Radar findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.