Brille
Eine Brille hilft Menschen gut zu sehen, wenn die eigenen Augen das nicht alleine schaffen. Eine Brille besteht aus zwei Gläsern, die das Sehen verbessern, und einem Rahmen oder Gestell, in dem sich die Gläser befinden. Das Gestell ist meist aus Kunststoff oder Metall. Man trägt die Brille vor den Augen auf der Nase. Sie hat Bügel, die über die Ohren gehen, damit die Brille nicht herunterfallen kann.
Häufig ist das „Glas“ tatsächlich aus Glas, mittlerweile aber auch oft aus Plastik. Plastik ist leichter.
Seit wann gibt es Brillen?
Schon im Mittelalter hatten reiche Menschen durchsichtige Edelsteine. Damit sah Schrift ein wenig größer aus. Diese Steine nannte man Beryllium, daher kommt unser Wort Brille.
Später verwendete man dazu ein Stück Glas, das in eine bestimmte Form geschliffen wurde. Noch später befestigte man zwei Gläser nebeneinander und hielt sie sich vor die Augen. Wer genau sich das vor über 600 Jahren ausgedacht hat, weiß man nicht.
Wozu gibt es Brillen?
Es gibt verschiedene Gründe, warum ein Mensch schlecht sehen kann. Bei manchen funktionieren die Augen schon von Anfang an nicht gut, bei anderen lässt erst im Laufe des Lebens das gute Sehen nach. Das merkt man dann daran, dass man beim Lesen die Buchstaben nicht mehr gut erkennen kann. Dann brauchen die Menschen für die Nähe eine Brille zum Lesen.
Andere Menschen sehen etwas in der Ferne nur ganz schlecht und brauchen eine Brille zum Autofahren oder Fernsehen. Manchmal sind die Augen auch krank und brauchen deshalb eine Brille. Es gibt außerdem Berufe, in denen man ganz besonders scharf sehen muss, zum Beispiel, wenn man an etwas Kleinem arbeitet.
Wie funktioniert eine Brille?
Die Brillengläser sind geschliffene Linsen, ähnlich wie in einem Fernglas oder einer Lupe. Diese Gläser ändern die Richtung des Lichts, das durch sie hindurchgeht, damit es besser im Auge ankommt. Jedes Auge ist anders, deshalb kann man Brillen auch nicht einfach mit jemandem tauschen.
Wenn man nicht mehr so gut sehen kann, geht man zum Augenarzt. Der erkennt, ob eine Brille hilft. Er schreibt auf, was für eine Brille man braucht. Dann geht man zum Augenoptiker, das ist jemand, der Brillen zusammenbaut, verkauft und repariert.
Welche Arten von Brillen gibt es?
Brillen gibt es nicht nur für Erwachsene sondern auch für Kinder. Die sind kleiner und manchmal bunter als Erwachsenenbrillen. Brillen sollen zwar beim Sehen helfen, sie sollen aber auch schön aussehen. Darum gibt es sehr viele Brillengestelle in vielen Farben und Formen, von denen manche richtig teuer sind.
Zu den unterschiedlichen Gestellen passen auch verschiedene Gläser. Sie können rund, eckig, oval, groß oder klein sein. Manche werden vom Brillengestell eingerahmt, andere sind nur an einer Stelle mit dem Gestell verbunden. Wenn man durch bestimmte Gläser schaut, sieht alles größer aus, bei anderen Gläsern alles kleiner.
Es gibt auch farbige Gläser, die vor der Sonne schützen. Eine Sportbrille hält besonders gut, da kann auch mal ein Ball dagegen fliegen. Schutzbrillen für gefährliche Arbeiten verhindern, dass etwas ins Auge geht. Eine Schutzbrille verbessert das Sehen meist nicht. Daher tragen manche Menschen dann zwei Brillen: Eine für das Sehen und eine Schutzbrille darüber.
Eine Krankenschwester mit Schutzbrille, die vor Spritzern von chemischen Stoffen schützt.
Beim Optiker wird geprüft, wie gut die Augen sehen und was für eine Brille man braucht.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Brille findet ihr einen besonders einfachen Artikel auf MiniKlexikon.de und weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.