Kohl: Unterschied zwischen den Versionen
K (weiter verlinkt) |
Keine Bearbeitungszusammenfassung Markierung: 2017-Quelltext-Bearbeitung |
||
(23 dazwischenliegende Versionen von 6 Benutzern werden nicht angezeigt) | |||
Zeile 1: | Zeile 1: | ||
[[Datei:Brassica oleracea E1.jpg| | [[Datei:Brassica oleracea E1.jpg|mini|Dieser Weißkohl ist reif zur [[Ernte]].]] | ||
Wer [[bei uns]] den Kohl erwähnt, meint meistens einen Kohlkopf vom [[Markt]] oder aus dem [[Laden]]. Richtig heißt dieses [[Gemüse]] Kopfkohl. Davon gibt es verschiedene [[Zucht|Züchtungen]], nämlich den Weißkohl, den Spitzkohl und den Wirsing. Diese drei sind hellgrün und leicht weißlich. Dazu kommt noch der violette Rotkohl. | |||
Man | Kohl war früher ein typisches Wintergemüse. Man kann die Kohlköpfe an einem kühlen Ort gut lagern. Früher hat man einfach ein Loch in den [[Erdboden]] gegraben, die Kohlköpfe dort hineingelegt und mit Erde zugedeckt. Das war besonders wichtig, als es noch keine Kühlräume gab. Kopfkohl ist zudem reich an [[Vitamin]]en und daher gut für die [[Gesundheit]]. | ||
Kopfkohl kann man im [[Frühling]] säen und im [[Herbst]] ernten. Wenn man die Köpfe über den [[Winter]] stehenlässt, wachsen sie im Frühling in die Höhe und entwickeln [[Blüte]]n. Wenn die durch [[Insekten]] [[Fortpflanzung|bestäubt]] werden, wachsen [[Same]]m. Die kann man einsammeln und im nächsten Frühling aussäen. | |||
Kohl | Man geht heute davon aus, dass der Kohl ursprünglich aus der Gegend um das [[Mittelmeer]] und von der [[Atlantik]]küste [[Europa]]s stammt. Schon seit vielen Hundert Jahren ist er ein wichtiger Bestandteil der europäischen Kochkultur. Rotkohl und Weißkohl werden besonders in der [[Deutschland|deutschen]] [[Küche]] gerne verwendet: Weißkohl beispielsweise verarbeitet man zu Sauerkraut, das sehr lange haltbar ist. Auch Krautsalat besteht meist aus Weißkohl. Rotkohl ist gekocht eine beliebte Beilage zu deftigen [[Fleisch]]gerichten. | ||
==Wie teilt man den Kohl in der Biologie ein?== | |||
[[Datei:Oilseed rape, near Badbury, Swindon - geograph.org.uk - 802000.jpg|thumb|Aus Raps presst man [[Öl|Speiseöl]]. Er gehört ebenfalls zur [[Pflanzenart|Gattung]] Kohl.]] | |||
Die Pflanzenart heißt „Gemüsekohl“. Davon gibt es in der [[Natur]] viele verschiedene Formen. Der [[Mensch]] hat daraus viele verschiedene Gemüse [[Zucht|gezüchtet]]: Vom Grünkohl isst man die Blätter. Der Kohlrabi ist eine dicke Knolle, etwa so groß wie ein [[Apfel]], der gleich über der Erde wächst. | |||
Der [[Blumenkohl]] gleicht einer weißen [[Blume]]. [[Brokkoli]] ist ähnlich, aber weniger dicht und weißlich-grün. Beim Rosenkohl wachsen kleine Kohlköpfchen an einem langen Stängel. Dazu kommen natürlich alle Sorten des Kopfkohls und einige weitere Sorten. | |||
Der Gemüsekohl gehört zur [[Pflanzenart|Gattung]] des Kohls. Zu dieser Gattung zählt auch die Pflanzenart Raps, aus dem man [[Öl|Speiseöl]] presst. Ebenfalls zur Gattung gehören der Senf und einige weitere Pflanzenarten. | |||
<gallery> | <gallery> | ||
File:Rotkohlkopf, Vertikalschnitthälfte.jpg|Ein Rotkohlkopf, von oben bis unten aufgeschnitten | |||
File:Cavolo cappuccio Cuor di bue.JPG|Den Spitzkohl erkennt man gut an seiner Form. | |||
Norddeich gruenkohlcloseup.JPG|Grünkohl | File:Broccoli and cross section edit.jpg|Auch [[Brokkoli]] gehört zum Gemüsekohl. | ||
Norddeich gruenkohlcloseup.JPG|Vom Grünkohl isst man die Blätter. | |||
Brassica oleracea var. gongylodes.jpg|Der Kohlrabi bildet eine dicke Knolle. | |||
File:Cabbage soup (24151170745).jpg|Eine Kohlsuppe | |||
</gallery> | </gallery> | ||
{{ | |||
{{Artikel}} | |||
[[Kategorie:Tiere und Natur]] | |||
[[Kategorie:Essen und Trinken]] |
Aktuelle Version vom 31. Mai 2024, 07:35 Uhr
Wer bei uns den Kohl erwähnt, meint meistens einen Kohlkopf vom Markt oder aus dem Laden. Richtig heißt dieses Gemüse Kopfkohl. Davon gibt es verschiedene Züchtungen, nämlich den Weißkohl, den Spitzkohl und den Wirsing. Diese drei sind hellgrün und leicht weißlich. Dazu kommt noch der violette Rotkohl.
Kohl war früher ein typisches Wintergemüse. Man kann die Kohlköpfe an einem kühlen Ort gut lagern. Früher hat man einfach ein Loch in den Erdboden gegraben, die Kohlköpfe dort hineingelegt und mit Erde zugedeckt. Das war besonders wichtig, als es noch keine Kühlräume gab. Kopfkohl ist zudem reich an Vitaminen und daher gut für die Gesundheit.
Kopfkohl kann man im Frühling säen und im Herbst ernten. Wenn man die Köpfe über den Winter stehenlässt, wachsen sie im Frühling in die Höhe und entwickeln Blüten. Wenn die durch Insekten bestäubt werden, wachsen Samem. Die kann man einsammeln und im nächsten Frühling aussäen.
Man geht heute davon aus, dass der Kohl ursprünglich aus der Gegend um das Mittelmeer und von der Atlantikküste Europas stammt. Schon seit vielen Hundert Jahren ist er ein wichtiger Bestandteil der europäischen Kochkultur. Rotkohl und Weißkohl werden besonders in der deutschen Küche gerne verwendet: Weißkohl beispielsweise verarbeitet man zu Sauerkraut, das sehr lange haltbar ist. Auch Krautsalat besteht meist aus Weißkohl. Rotkohl ist gekocht eine beliebte Beilage zu deftigen Fleischgerichten.
Wie teilt man den Kohl in der Biologie ein?
Die Pflanzenart heißt „Gemüsekohl“. Davon gibt es in der Natur viele verschiedene Formen. Der Mensch hat daraus viele verschiedene Gemüse gezüchtet: Vom Grünkohl isst man die Blätter. Der Kohlrabi ist eine dicke Knolle, etwa so groß wie ein Apfel, der gleich über der Erde wächst.
Der Blumenkohl gleicht einer weißen Blume. Brokkoli ist ähnlich, aber weniger dicht und weißlich-grün. Beim Rosenkohl wachsen kleine Kohlköpfchen an einem langen Stängel. Dazu kommen natürlich alle Sorten des Kopfkohls und einige weitere Sorten.
Der Gemüsekohl gehört zur Gattung des Kohls. Zu dieser Gattung zählt auch die Pflanzenart Raps, aus dem man Speiseöl presst. Ebenfalls zur Gattung gehören der Senf und einige weitere Pflanzenarten.
Auch Brokkoli gehört zum Gemüsekohl.
Klexikon.de ist die Wikipedia für Kinder zwischen 5 und 15 Jahren, also ein kostenloses Online-Lexikon für Schulkinder. Zum Thema Kohl findet ihr weitere Kinderseiten in der Kindersuchmaschine „Frag Finn“.
Das Klexikon wird gefördert durch den weltgrößten Wikipedia-Förderverein Wikimedia Deutschland, die Beauftragte der Bundesregierung für Kultur und Medien, die Bundeszentrale für Kinder- und Jugendmedienschutz und die Medienanstalt Berlin-Brandenburg.
Unsere Klexikon-Botschafter sind die KiKA-Moderatoren Ralph Caspers („Wissen macht Ah!“, “Die Sendung mit der Maus“ und „Frag doch mal die Maus“) und Julian Janssen („Checker Julian“).
Das Kinderlexikon Klexikon sorgt für Medienkompetenz und Bildungsgerechtigkeit und ist wie die Wikipedia auf Spenden angewiesen. Denn hier finden Schülerinnen und Schüler zu 3.500 Themen das Wichtigste einfach erklärt, mit Definition und Bildern. Das ist Grundwissen kindgerecht und leicht verständlich für Unterricht, Hausaufgaben und Präsentationen in der Schule.